- SPS Austria
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Beim Satellite Paging System Austria handelt es sich um ein digitales Netz für Funkmeldeempfänger (Pager) im Osten Österreichs.
Der "Inselbetrieb" an anderen Standorten ist durch die logistische Planung und technische Umsetzung des Netzes relativ leicht jederorts zu realisieren. Die Alarmierungsdaten werden mittels Satellitenlink direkt an die Basisstationen übertragen, welche dann den Alarm im 2m-Band synchron im POCSAG-Format zu den Alarmempfängern weiterleiten.
Der parallele Einsatz von zwei getrennten Netzsystemen in der Alarmzentrale macht die Alarmierung katastrophensicher. Alle Netzwerkkomponenten in der Alarmzentrale sowie die Datenleitungen sind redundant abgesichert. Es sind zwei von einander unabhängige Uplinkstationen zum Satelliten eingerichtet. Sollte der Satellit ausfallen oder von der Umlaufbahn abweichen steht ein zweiter Satellit als Backup zur Verfügung. Das Signal wird umgeschwenkt und mit der gleichen Frequenz wie vom ursprünglichen Satelliten ausgesendet. Die Standorte der Basisstationen wurden so gewählt, dass sich die Ausleuchtungszonen überlappen.
Betreiber dieses Alarmierungsnetzes ist die LEBIG. (Leitstellen-Entwicklungs-, Betriebs- und Integrationsgesellschaft m.b.H.), Systemlieferant ist die schweizer Firma Swissphone.
Folgende Organisationen bzw. Personen können über das System alarmiert bzw. beauftragt werden:
In Niederösterreich: Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, ÖAMTC-Flugrettung, Rettungshunde, teilweise die Wasserrettung, First-Responder-Arzt|Ärzte und Führungskräfte.
In Wien: Wiener Berufsrettung (MA70) inkl. deren Führungskräfte, First-Responder bei den befreundeten Rettungsorganisationen "Vier für Wien" und Sozialmedizinischer Dienst.
Ein weiteres Alarmsystem des Österreichischen Roten Kreuzes ist das SMS-basierte INOTIF.
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