- SV Hermsdorf
-
SV Hermsdorf Vereinsdaten Vereinsfarben: rot/weiß (grün/weiß) Gründung: 1990 Status: Mehrspartensportverein Vorsitzender: Gerd Pillau Spielstätte: Werner-Seelenbinder-Sportstätte (Hermsdorf) Der SV Hermsdorf ist ein Mehrspartensportverein aus Hermsdorf in Thüringen. Er hat 11 aktive Abteilungen (Handball, Fußball, Leichtathletik, Gymnastik, Badminton, Tischtennis, Kegeln, Volleyball, Schach, Karate und Behindertensport). Zu den erfolgreichsten Abteilungen gehören z.Z. Handball und Leichtathletik. Die 1. Männermannschaft im Handball spielt in der Saison 2006/2007 in der Regionalliga Südwest und die 2. in der höchsten Spielklasse des Freistaates Thüringen (Oberliga). Die Leichtathletikabteilung ist Jugendtalentezentrum des Freistaates Thüringen.
Beheimatet ist der SV Hermsdorf in der Werner-Seelenbinder-Sportstätte. Diese Anlage beinhaltet einen Naturrasenplatz, einen Hartplatz, eine 6-Bahn-Tartananlage, ein Bogenschießplatz, eine Leichtathletikanlage, eine Kegelbahn und die ca. 600 Personen fassende Werner-Seelenbinder-Turnhalle (3-Felder-Halle). Ein Großteil der Anlagen wurde seit der Deutschen Einheit grundhaft saniert.
Inhaltsverzeichnis
Abteilungen
Handball
Bekannt ist der SV Hermsdorf im Handball durch seine gute Nachwuchsarbeit. Seit der Deutschen Einheit spielte die 1. Männermannschaft des SV Hermsdorf ein Jahr 2. Bundesliga (1991/92), 9 Jahre Regionalliga und 5 Jahre Oberliga Thüringen. In diesen 5 Jahren wurde man bis auf 2008/09 Thüringenmeister (2008/09 Vizemeister, THV-Pokalsieger). Weitere Erfolge sind der Südwestdeutsche Meister in der C-Jugend. Ein Großteil der damaligen C-Jugendlichen spielt heute in der 1. Männermannschaft.
Aktuelle Mannschaften
- Männer: I - Mitteldeutsche Oberliga, II - Thüringenliga, III - Landesklasse Thüringen
- Frauen: I - Oberliga Thüringen, II Landesliga Thüringen
- Jugend männlich: SG Hermsdorf/Eisenberg B und C1 Oberliga, C2 Landesliga, D und E Verbandsliga
- Jugend weiblich: B Oberliga, C Landesliga, D und E Verbandsliga
Erfolge
- Aufstieg in die 2. Bundesliga 1991
- Südwestdeutscher Meister C-Jugend
Höhepunkte
- 1994 Gastspiel des VfL Gummersbach
- Gastspiel des SC Magdeburg
- Gastspiel der HSG Nordhorn
- Gastspiel der deutschen A-Jugend Handballnationalmannschaft
Fußball
Die BSG Chemie war 1953 in die drittklassige Bezirksliga Gera aufgestiegen, stieg aber sofort wieder ab. Erst 1960 gelang der BSG Motor die Rückkehr in die Bezirksliga. Bis auf die Spielzeit 1964/65 (Bezirksklasse) spielte Hermsdorf in der Bezirksliga und wurde 1969 zum ersten Mal Bezirksmeister. In der nachfolgenden Aufstiegsrunde zur DDR-Liga belegte die BSG Motor den 1. Platz und erreichte damit den Aufstieg. Anschließend wurden die Hermsdorfer zur „Fahrstuhlmannschaft“. Zwischen 1970 und 1983 stieg die BSG Motor fünfmal aus der DDR-Liga ab, schaffte aber auch viermal den Wiederaufstieg.
Den Grundstein für das Erreichen der DDR-Liga hatte der ehemalige Meistertrainer Erich Dietel gelegt, der 1948 die SG Planitz zur ersten Ostzonenmeisterschaft geführt hatte. Dietel trainiert die Hermsdorfer Fußballer von 1966 bis 1973. Als Hermsdorf 1972 mit dem 7. Platz in der DDR-Liga seine beste Platzierung in der Geschichte der BSG errang, war es der Stürmer Gerd Möller, der mit seinen 17 Punktspieltoren nicht nur den Klassenerhalt seiner Mannschaft sicherte, sondern auch Torschützenkönig aller fünf Liga-Staffeln wurde.
Nach dem Abstieg aus der DDR-Liga 1983 verblieb die BSG Motor bis zur Einstellung des DDR-Fußballbetriebes in der Bezirksliga. Auch die Fußballspieler des 1990 gegründeten SV Hermsdorf kamen über untere Ligen im Thüringer Fußball nicht hinaus. Tiefpunkt war 1992 der Abstieg in Kreisoberliga. In der Saison 2010/11 spielte der Sportverein in der Landesklasse Thüringen, Staffel Ost (7. Liga), stieg jedoch am Saisonende in die Regionalklasse ab. Erfolgreicher ist die Frauen-Fußballmannschaft, die in der viertklassigen Landesliga Thüringen spielt.
In der Nachwuchsarbeit ist die Abteilung Fußball für die Jahrgänge A-,B-,C-, und D-Jugend eine Spielgemeinschaft mit Eintracht Eisenberg und SV Silbitz/Crossen eingegangen. Aktuelle Mannschaften:
- Männermannschaft I: Regionalklasse II
- A-Jugend: Coca Cola Landesklasse I
- B und C-Jugend (SG Eintracht Eisenberg, SV Hermsdorf; SV Silbitz Crossen)
- D-Jugend: Kreisklasse; E-Jugend: Kreisliga; F-Jugend: Kreisliga
- Frauenmannschaften: E, D, C Juniorinnen (SG Eisenberg/Hermsdorf) sowie die Frauenmannschaft
Geschichte
Der Sport hat in Hermsdorf eine lange Tradition. Erste Sportgemeinschaften sind um 1861 nachweisbar. Am 18. Januar 1949 wurde die BSG "Einigkeit Hermsdorf" / Thüringen gegründet. Trägerbetrieb war die damalige HESCHO, später Kombinat VEB Keramische Werke Hermsdorf (KWH). Am 9. November 1950 erfolgte auf Grund der Zuordnung auf die verschiedenen Industriezweige die Umbenennung in BSG „Chemie Hermsdorf“. 1954 wurde die BSG „Chemie“ in BSG „Motor Hermsdorf“ umbenannt. Nach der Wende wurde daraus der SV Hermsdorf / Thüringen gebildet.
Vorstände der Betriebssportgemeinschaften
- Willy Planer: 18. Januar 1949–8. November 1950, BSG Einigkeit Hermsdorf
- Willy Planer: 9. November 1950–1954, BSG Chemie Hermsdorf
- Willy Planer: 1954 –1966, BSG Motor Hermsdorf
- Waldemar Schilling: 1966–1972
- Hans Leipold: 1972–1974
- Richard Fleischmann: 1974–1980
- Hans Leipold: 1980–1985:
- Reinhard Paetsch: 1985–1986
- Dr. Peter Dobras; 1986–1990
1. Vorsitzende des SV Hermsdorf
- Peter Dobras: 1990–1992
- Dietrich Hermann: 1992–1994
- Gerd Pillau seit 1994
Weblinks
- www.svhermsdorf.de – Homepage des Vereins Infos über die einzelnen Abteilungen v.a. Handball, Tischtennis, Badminton, ..
- www.holzlandpower.de – Internetpräsentation der Abteilung Handball des SV Hermsdorf (nur Männer I und II, Frauen I und männlich B)
- www.svhermsdorf-fussball.de - Neuer Webauftritt der Abteilung Fußball des SV Hermsdorf
- www.hermsdorf-regional.de – Stadtgeschichte mit ausführlicher Sportchronik und Dokumenten
Kategorien:- Sportverein (Thüringen)
- Handballverein aus Thüringen
- Fußballverein aus Thüringen
- Verein im Thüringer Fußball-Verband
- Saale-Holzland-Kreis
- Hermsdorf (Thüringen)
Wikimedia Foundation.