- Sager & Woerner
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Sager & Woerner war ein international tätiger deutscher Baukonzern und bis 1980 (Fusion mit Heilmann & Littmann Bau AG zur Heilit + Woerner Bau-AG) mehrheitlich im Besitz der Familie Woerner.
Geschichte
Es wurde 1898 von Michael Sager und den Brüdern Franz und Roman Woerner gegründet (als OHG, später KG). Das Unternehmen errichtete bereits vor dem Ersten Weltkrieg wesentliche Bauten im In- und Ausland, wie u.a. die Prinzregentenbrücke, die Corneliusbrücke, die Wittelsbacherbrücke, die Reichenbachbrücke und die Bogenhausener Brücke in München, als weitgespannte massive Bogenbrückenkonstruktionen und mit der Baufirma Philipp Holzmann Hafenanlagen in Tanger und Larache, Marokko.
Zwischen den Kriegen war die Firma am Ausbau des deutschen Straßennetzes, insbesondere der Autobahnen beteiligt und entwickelte hierzu die noch heute gebräuchliche Gummiradwalze und als Oberflächenmaterial den Gussasphalt. Fritz Todt, der spätere Generalinspekteur für das Straßenwesen, war von 1925 bis 1933 Technischer Leiter der Fa. Sager & Woerner. 1927 schlug das Unternehmen unter seiner Leitung vor, eine Autobahn von München zum Starnberger See zu bauen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Projekte zur Küstenverteidigung (Atlantikwall) u.a. in Dänemark ausgeführt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Bauunternehmung zu einer der bedeutendsten Baupersonengesellschaften in der Bundesrepublik heran (1980 ca. 4000 Beschäftigte ) und war weiterhin im wesentlichen im Straßen-, Tief- und Ingenieurbau tätig.
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