- Sahneröschen
-
Das Sahneröschen ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Magdeburger Stadtteil Buckau. Nach dem Denkmalverzeichnis der Stadt Magdeburg ist es das einzig erhaltene Gebäude in Deutschland, das die Kiosk-Verkaufskultur der 1920er Jahre repräsentiert.[1]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Gebäude befindet sich an der Westseite der Schönebecker Straße, gegenüber dem Klosterbergegarten.
Geschichte
Der Kern des Gebäudes stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. In den Jahren 1924/25 baute Walther Rose das Objekt zu einem Kiosk mit Gartenlokal um. In dem als Milchanstalt bezeichneten Lokal gab es vor allem Milch und Kuchen. Auch Roses Töchter Ada und Walda arbeiteten im Lokal mit. Mit Bezug auf den Familiennamen Rose und den angebotenen Waren ergab sich die gebräuchliche Bezeichnung Sahneröschen.
Nach dem 2. Weltkrieg gab die Familie Rose den Betrieb auf. Über längere Zeit wurde das Objekt als Kindergarten genutzt. Später hatten die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF) und nach der politischen Wende des Jahres 1989 in der DDR der Verein zur Förderung der Rationalisierung in Klein- und Mittelbetrieben der DDR (VFR) hier ein Büro. Es schloss sich eine Nutzung durch ein Planungsbüro an. In dieser Zeit kam es zu einem Brand. Nach dem Auszug des Planungsbüros stand das Sahneröschen über viele Jahre leer. Es kam zu weiteren Bränden und Vandalismusschäden. Das stark verfallene Gebäude wurde schließlich von Familie Bartels erworben und im Jahr 2008 in 8 Monaten denkmalgerecht saniert.
Heute wird das Sahneröschen als Wohnhaus und Weinkontor genutzt.
Literatur
- Peter Ließmann: Das "Sahneröschen" erblüht in neuer Schönheit in der Magdeburger Volksstimme vom 1. August 2008
Einzelnachweise
- ↑ Peter Ließmann, Das "Sahneröschen" erblüht in neuer Schönheit in der Magdeburger Volksstimme vom 1. August 2008
52.11293511.631106Koordinaten: 52° 6′ 47″ N, 11° 37′ 52″ OKategorien:- Bauwerk in Magdeburg
- Denkmal in Magdeburg
Wikimedia Foundation.