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Salbitschijen Salbitschijen von Westen über das Voralptal hinweg gesehen
Höhe 2'981 m ü. M. Lage Kanton Uri, Schweiz Gebirge Urner Alpen Geographische Lage (683454 / 170505)46.6805555555568.52944444444442981Koordinaten: 46° 40′ 50″ N, 8° 31′ 46″ O; CH1903: (683454 / 170505) Gestein Granit Erstbesteigung 1899 Der Salbitschijen ist ein 2'981 m hoher Berg in den Urner Alpen. Er ist ein Kletterberg mit klassischen Grat- und Wandrouten im Granit.
Der Salbitschijen liegt nördlich des Göscheneralptals, durch welches vom Göscheneralpsee, die Göschernerreuss fliesst. Der Gipfel wird von der berühmten 15 m hohen Salbit-Gipfelnadel gekrönt, welche mit Kletterei im V. Grad bestiegen werden kann.
Ausgangspunkt für eine Besteigung des Salbitschijen ist die auf 2'105 m Höhe gelegene Salbithütte. Sie ist mit der westlich gelegenen Voralphütte durch einen Steig verbunden, der in einem Schwierigkeitsgrad von T4 durch die Südflanke des Salbitschijen führt. Eine Attraktion dieses Weges ist die 2010 eröffnete, 90 Meter lange Salbitbrücke.
Klettertouren
Auf den Berg führen drei wuchtige Grate, der West-, Süd, und Ostgrat. Von Norden ist er durch ein oft mit Schnee gefülltes Couloir und später über leichte Felsen (I-II) zu erreichen.
Über den Westgrat führt eine oft unterschätzte Kletterroute mit über 30 Seillängen bis in den VII. Schwierigkeitsgrad, bei der viele Seilschaften nicht ohne ein Biwak auskommen.
Der Südgrat wird oft als eine der schönsten Gratklettereien[1] im gesamten Alpenraum bezeichnet. Er geht über 16 Seillängen und weist mehrere Stellen im oberen V. Schwierigkeitsgrad auf.
Der Ostgrat (IV - V) ist der einfachste der drei Grate.
Durch die Südostwand des vorgelagerten Zwillingsturmes führen zahlreiche bekannte Granitklettereien.
Viele der Routen wurden von Hans Berger, dem Hüttenwirt der Salbithütte, sanft mit Bohrhaken saniert.
Name
Schije heißt auf Schweizerdeutsch dünne Latte, Zaun, langes Brett, Zaunpfahl, Haglatte, übertragen auf die Bergnamen entsprechend, 'aufragende schmale Felsformation'.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Jürg von Känel: Schweiz plaisir Ost. 2001, S. 103.
- ↑ Beschreibung auf top-of-uri.ch
Weblinks
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