- Sambawagen
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Als Sambawagen wurden früher Straßenbahnwagen nach dem Fahrgastfluss-Prinzip bezeichnet, die im Einstiegsbereich vor dem Schaffnersitz eine große Aufnahmefläche hatten, die an eine Tanzfläche erinnerte. Die Bezeichnung Sambawagen war vor allem in Hamburg und Köln für diese Straßenbahnwagenart gebräuchlich.
Die Bezeichnung kam erstmals in den 1950er Jahren bei den eingesetzten Hechtwagen der Serie V6 und V7 der Hamburger Straßenbahn auf, wobei auch gleichzeitig der in Mode kommende Sambatanz ausschlaggebend war.
Die Hamburger nannten diese Wagen aber auch deshalb so, weil diese die Neigung besaßen, bei höheren Geschwindigkeiten in den Schienen zu "tanzen" - während im Gegensatz dazu derselbe Begriff von den Kölnern geprägt wurde, weil die dortigen Straßenbahnfahrzeuge ruhige, hin- und herwiegende Fahreigenschaften hatten.
Siehe auch
- Straßenbahnmuseum Thielenbruch: Sambawagen
- Gesellschaftswagen der Deutschen Bundesbahn: Tanzwagen bzw. Sambawagen
- DB Schienenbus VT 95, genannt „Sambawagen“
- Feldbahn im Marine-Munitionsdepot Laboe#Fahrzeuge
Quellen
- Wilhelm Stein: Die Geschichte der Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft 1911-1948. Hamburg 1962
- Hermann Hoyer: Die Hamburger Straßenbahn, Wagenpark, 3.Teil 1945 bis 1978. Hamburg 1994
Weblinks
Kategorie:- Straßenbahnfahrzeug
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