- Samuel Gobat
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Samuel Gobat (* 26. Januar 1799 in Crémines im Berner Jura; † 12. Mai 1879 in Jerusalem) war evangelischer Bischof von Jerusalem.
Leben und Wirken
Gobat trat 1820 in das Missionshaus der Basler Mission ein. 1826 unternahm er seine erste Missionsreise im Dienst der Londoner Missionsgesellschaft. In der Folge verbrachte er drei Jahre in Kairo und drei weitere im abessinischen Hochland zu. 1832 kehrte er nach Europa zurück und heiratete 1834 Marie Zeller, die Tochter von Christian Heinrich Zeller. Aus der Ehe ging unter anderem die als Missionarin bekannt gewordene Tochter Dora Rappard hervor. Ein Neffe Gobats war der Friedensnobelpreisträger Charles Albert Gobat und ein Enkel der Verleger Alfred Kober.
Von 1835 bis 1836 hielt Gobat sich wieder in Abessinien auf. Anschließend wurde er nach Malta gesandt, wo er mit einer Bibelübersetzung ins Arabische begann. 1846, fünf Jahre nachdem 1841 auf Anregung Friedrich Wilhelms IV. von Preußen das evangelische Bistum Jerusalem ins Leben gerufen worden war, wurde Gobat als Nachfolger des verstorbenen Michael Salomo Alexander zum zweiten Bischof der Stadt ernannt. In seiner Eigenschaft als Bischof gründete Gobat evangelische Gemeinden und Schulen, Waisen- und Krankenhäuser in Jerusalem, Betlehem, Jaffa, Nablus und Nazaret.
Weblinks
- Samuel Gobat. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Samuel Gobat im Historischen Lexikon der Schweiz
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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