- Malta
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Repubblika ta’ Malta (malt.)
Republic of Malta (engl.)
Republik MaltaFlagge Wappen Amtssprache Maltesisch, Englisch Hauptstadt Valletta Staatsform Republik Staatsoberhaupt Staatspräsident George Abela Regierungschef Premierminister Lawrence Gonzi Fläche 316 km² Einwohnerzahl 417.608 [1] Bevölkerungsdichte 1.321 Einwohner pro km² Bruttoinlandsprodukt nominal (2007)[2] 7.419 Mio. US$ (124.) Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 18.088 US$ (36.) Human Development Index 0.815 (33.)[3] Währung Euro (€) 1 Euro = 100 Cent Unabhängigkeit 21. September 1964 Nationalhymne L-Innu Malti Zeitzone UTC+1
UTC+2 (März bis Oktober)Kfz-Kennzeichen M Internet-TLD .mt Telefonvorwahl +356 Die Republik Malta (malt. Repubblika ta’ Malta) ist ein südeuropäischer Inselstaat im Mittelmeer. Der maltesische Archipel verteilt sich auf die drei bewohnten Inseln Malta (einschließlich Manoel Island, etwa 246 Quadratkilometer), Gozo (malt. Għawdex, etwa 67 Quadratkilometer) und Comino (Kemmuna, etwa 3 Quadratkilometer) sowie auf die unbewohnten Inseln Cominotto (Kemmunett), Filfla (Filfola), St. Paul’s Islands und Fungus Rock.
Die Hauptinsel Malta ist in zwei Regionen mit fünf Bezirken gegliedert. Gozo und Comino bilden zusammen die dritte Region und den sechsten Bezirk. Der Name Malta geht auf die punische Bezeichnung für einen Zufluchtsort malet zurück, die Griechen nannten die Inseln Melite (Μελίτη), bei den Römern hieß sie Melita.
Malta wurde britische Kolonie und am 21. September 1964 unabhängig. Am 1. Mai 2004 wurde es Mitglied der Europäischen Union und ist seitdem deren kleinster Mitgliedsstaat. Am 1. Januar 2008 wurde in Malta der Euro eingeführt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Malta zählt mit einer Fläche von 316 Quadratkilometern zu den sogenannten Zwergstaaten, ist etwas kleiner als die Stadt Bremen und knapp doppelt so groß wie Liechtenstein. Der Archipel liegt 81 Kilometer südlich der Küste Siziliens in der Kleinen Syrte des Mittelmeeres, 350 Kilometer nördlich der libyschen Hafenstadt Al Khums, 150 Kilometer nordöstlich von Lampedusa und ungefähr 285 Kilometer südöstlich der tunesischen Halbinsel Cap Bon; er ist neben Zypern das einzige Land der Europäischen Union, das zur Gänze südlich des 37° Breitengrades liegt.
Die Hauptinsel Malta (mlt. Malta) ist 246 Quadratkilometer groß, schräg gen Südosten ausgerichtet und erreicht eine Länge von 28 und eine maximale Breite von 13 Kilometern. Zwischen ihrem nordwestlichen Ende und der zweiten Hauptinsel Gozo (mlt. Għawdex) erstreckt sich der 4,4 Kilometer weite Gozokanal, in dem die 2,7 Quadratkilometer große Insel Comino (Kemmuna) sowie das unbewohnte Felseneiland Cominotto (mlt. Kemmunett) liegen. Gozo ist nahezu waagerecht ausgerichtet, misst 14,3 Kilometer in der Länge, bis zu 7,25 Kilometer in der Breite und hat eine Oberfläche von insgesamt 67 Quadratkilometer . Die weiteren – sämtlich unbewohnten – Inseln des Staates sind das 4,4 Kilometer südlich Maltas gelegene Filfla (mlt. Filfla) und die Saint Paul’s Islands (malt.: Il-Gżejjer ta' San Pawl) am nördlichen Ende der St. Paul’s Bay, die 83 Meter vor der Küste liegen und tatsächlich zusammenhängen, deren Verbindungsstück bei rauer See allerdings überspült werden kann. Im Westen Gozos, an der Schwarzen Lagune nahe dem Dwejra Point ragt der 60 Meter hohe Fungus Rock (mlt. Il-Ġebla tal-Ġeneral) aus dem Meer, ein großer Kalksteinfelsen. Manoel Island (mlt. Il-Gżira Manwel) im Marsamxett Harbour zwischen Valletta und Sliema wird gemeinhin nicht mehr zu den Inseln gezählt, da sie über einen Damm und eine Straße mit dem Festland verbunden ist.
Das charakteristischste geographische Merkmal Maltas ist die Verschiedenheit seiner Küstenlinien, was sich besonders auf der Hauptinsel offenbart. Sind die Ost- und die Nordostseite von flachen Stränden und weiten Buchten wie beispielsweise der Marsaxlokk Bay, dem Marsamxett Harbour, dem Grand Harbour, der Mellieħa Bay und der St. Paul’s Bay geprägt, finden sich im Südwesten und Norden sehr scharf gezeichnete Küstenabschnitte mit Felsformationen und grottenähnlichen Einschnitten. Auf dieser Seite erhebt sich Malta sehr schroff aus dem Meer und bildet langgezogene Steilküsten, die an den Dingli Cliffs im Ta' Dmejrek kulminieren, der mit 253 Metern höchsten Erhebung des Landes. Weitere Karsthöhenzüge finden sich im Nordwesten mit der Mellieħa Ridge, der Bajda Ridge und der bekannten, bis zu 122 m hohen Marfa Ridge. Die höchsten Erhebungen Gozos messen 127 Meter.
Auf Grund der extremen Wasserarmut (siehe Abschnitt Das Problem der Wasserarmut) existieren auf Malta, Gozo und Comino keine permanenten Flüsse. Nach starken Niederschlägen im Winter können sich allerdings einige ausgetrocknete Bachbetten zeitweise mit Regenwasser füllen. Diese zumeist kleinen Rinnsale finden sich in engen Felsentälern, so genannten Wieds, wo sie nicht so schnell wieder verdunsten. Der längste dieser zeitweiligen Bachläufe ist jener durch das Wied l-Għasri, der an der Nordküste Gozos in eine fjordähnliche Meeresbucht abfließt. Der einzige größere See des Archipels ist künstlich angelegt und befindet sich innerhalb des Ghadira Nature Reserve auf der Landenge vor der Marfa Ridge knapp zwei Kilometer nordwestlich von Mellieħa. Er misst 350 mal 220 m und besitzt zahlreiche Binneninseln.
Geologie
Die geologische Geschichte Maltas beginnt am Ende des Tertiärs, als zwischen Südsizilien und Nordafrika eine Landbrücke bestand, die das frühe Mittelmeer in zwei Becken teilte. Nachdem der steigende Meeresspiegel diese überflutet hatte, lagerten sich am Ort des heutigen Archipels im Paläozän vor rund 60 Millionen Jahren Sedimente aus Korallen- und Muschelkalk ab. Im Laufe der Erdzeitalter folgten Ablagerungen von Globigerinenkalk und blauem Ton und im Oligozän Sandstein und eine weitere koralline Schicht. Im Pliozän schließlich erhoben sich die Inseln langsam aus dem Meer. Während der Würmeiszeit bildete sich im Zuge des sinkenden Wasserspiegels erneut die Landbrücke heraus, wurde aber mit dem Ende der Eiszeit vor gut 13.000 Jahren endgültig unterbrochen. Die maltesischen Inseln liegen auf der Afrikanischen Kontinentalplatte und gehören somit geologisch zu Afrika.
Nach dem Auftauchen der Inseln neigte sich die Oberfläche der Hauptinsel auf Grund des noch instabilen Sockels im Laufe mehrerer Jahrhunderte gen Nordosten, so dass die südwestliche Küste angehoben wurde und sich die Steilkanten mit den Dingli Cliffs herausbildeten. Malta ist heutzutage von mehreren tektonischen Verwerfungen durchzogen, die im internationalen Vergleich zwar klein erscheinen, das geologische Relief der Inseln jedoch prägen. Zwei Grabensysteme sind dominierend: Die ältere Great Fault (Große Verwerfung), die sich in vielen einzelnen Abschnitten über fünf Kilometer von der südwestlichen Küste gen Nordosten erstreckt, sowie die jüngere Maghlaq Fault. Diese verläuft von Nordwesten nach Südosten und ist unter anderem für die Herausbildung des Plateaus auf der Malta vorgelagerten kleinen Insel Filfla verantwortlich.
Sedimente, die sich auf den maltesischen Inseln finden lassen, sind der blaue Ton, der Globigerinenkalk (unterteilbar in oberen, mittleren und unteren) sowie der obere Grünsand, eine Abteilung der Kreideformation. Oberer Grünsand ist sehr tonig und sandig, reich an Chlorit und seine oberen Schichten sind kreideähnlich und können in chloristische Kreide übergehen. Findet sich auf Gozo eine Mischung aus diesen unterschiedlichen Bodenbestandteilen, ist die Grenze auf Malta klarer gezogen. Der Nordwesten wird von korallinem Kalkstein und Grünsand, der überwiegende andere Inselteil jedoch von Globigerinenkalk dominiert. Dieser stellt auch Maltas einzige natürliche Ressource dar und wird von der Bevölkerung intensiv abgebaut und genutzt.
Klima
Auf Malta herrscht subtropisches, trockenes Mittelmeerklima. Dieses ausgeglichene Seeklima ist von milden, feuchten Wintern und trockenen, warmen, aber nicht übermäßig heißen, Sommern geprägt. Die jährliche Niederschlagssumme beträgt auf den Inseln gut 550 Millimeter, wobei der geringste Niederschlag mit gegen Null tendierenden Werten im Sommer – speziell im Juni und Juli – und der meiste im Winter zu verzeichnen ist. Der Regen zieht zumeist kurz und heftig über das Land, wohingegen Dauerregen unüblich ist. Die Luftfeuchtigkeit auf Malta liegt im Sommer bei durchschnittlich 74 Prozent und in den Wintermonaten bei etwa 78 Prozent.
Wie für Insellagen typisch, sind die täglichen Temperaturunterschiede mit fünf bis zehn Grad Celsius zumeist sehr gering. Die höchsten Temperaturen werden in den Sommermonaten Juli und August erreicht, in denen die Durchschnittswerte auf bis zu 26 Grad ansteigen. Die tiefste monatliche Durchschnittstemperatur hat der Januar mit 12,3 Grad Celsius. Besonders in den Wochen ansteigender Temperaturkurven im März und April können kräftige, kalte Winde die gefühlte Temperatur negativ beeinflussen. Die Wassertemperaturen im Mittelmeer um die Inseln variieren dem Klima entsprechend. Im August betragen sie in der Regel 25,6 Grad Celsius und sinken erst ab Oktober unter 20 Grad Celsius ab. Unterhalb dieser Marke halten sie sich für gewöhnlich bis Mai, wobei Tiefstwerte von 14 Grad Celsius erreicht werden können.
Die staatliche Wetter- und Klimamessstation ist das Meteorological Office Malta International Airport am internationalen Flughafen des Landes nahe der Ortschaft Luqa im Südosten der Hauptinsel. Die tiefste jemals auf dem maltesischen Archipel registrierte und offiziell bestätigte Temperatur betrug am 19. Februar 1895 in Valletta 1,2 Grad Celsius. Unbestätigt ist der Wert von −1,7 Grad Celsius am 1. Februar 1962 auf dem Flugplatz von Ta’Qali. Im August 1999 wurde am Flughafen mit 43,8 Grad Celsius die höchste Temperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen. Entsprechend den klimatischen Bedingungen ist Schnee ein äußerst seltenes Phänomen auf Malta. Nachweislich seit 1800 hat es auf den Inseln keine Schneedecke mehr gegeben; allerdings verzeichnete man im Februar 1895, im Januar 1905 sowie am 31. Januar 1962 leichte Schneeschauer.
Malta Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 89159611694117102319126.623153.228180.43121731214028209024178020141121711Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: World Meteorological Organisation: Wetterinformation für Malta, wetter-eu.de: Wetter & Klima in Malta Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für MaltaJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 15,2 15,5 16,7 19,1 23,3 27,5 30,7 30,7 28,0 24,2 20,1 16,7 Ø 22,3 Min. Temperatur (°C) 9,2 9,3 10,1 11,9 14,9 18,4 21,0 21,0 20,1 17,1 13,9 11,0 Ø 14,8 Temperatur (°C) 12,3 12,5 13,7 15,7 18,8 22,7 25,5 26,1 24,4 21,4 17,7 14,1 Ø 18,7 Niederschlag (mm) 89,0 61,3 40,9 22,5 6,6 3,2 0,4 7,0 40,4 89,7 80,0 112,3 Σ 553,3 Sonnenstunden (h/d) 6,0 6,0 7,0 9,0 10,0 12,0 13,0 11,0 9,0 8,0 6,0 5,0 Ø 8,5 Regentage (d) 13,7 10,9 8,9 6,4 2,8 1,1 0,4 1,0 3,9 10,2 10,6 14,2 Σ 84,1 Das Problem der Wasserarmut
Die Verfügbarkeit von Trinkwasser stellt eines der größten Probleme in Malta dar. Der jährliche Trinkwasserbedarf beläuft sich auf rund 21.000.000 Kubikmeter, allerdings besitzt das Land selbst nur äußerst spärliche Süßwasservorkommen. Während die regenarmen Sommer mit den mit ihnen einhergehenden Touristenströmen gleichzeitig die Zeit des höchsten Wasserverbrauchs sind, fließen die kurzen, kräftigen Regenfälle im Winter in der Regel zum größten Teil ungenutzt ins Meer, anstatt das Land nachhaltig zu wässern. Auf diese Weise gehen jährlich fünf bis zehn Prozent (umgerechnet etwa 8.000.000 bis 17.000.000 Kubikmeter Wasser) des Niederschlages verloren. 75 bis 80 Prozent verdunsten und nur 15 bis 20 Prozent füllen die unterirdischen Wasserreservoirs und Quellen auf.[4] Das Verhältnis der Verfügbarkeit von erneuerbarem Trinkwasser pro Einwohner ist nach dem in Libyen das zweitgeringste der gesamten Region und den Angaben der Vereinten Nationen zufolge ist Malta das wasserärmste Land der Erde. Die gewonnene Süßwassermenge pro Kopf der Bevölkerung nimmt stetig ab und hat sich von 1996 bis 2006 auf 32,2 Kubikmeter nahezu halbiert. Obwohl die Menge 2007 wieder geringfügig angestiegen ist, liegt sie weit unter dem europäischen Durchschnitt.[5]
Um den Bedarf wenigstens teilweise zu decken, bedient man sich so genannter Tiefbrunnen. Diese vermögen die Wasserversorgung jedoch auf Dauer auch nicht zu gewährleisten, zumal sie durch übermäßige Wasserentnahme mit den Jahren versalzen. Aus diesem Grunde wird ihre Benutzung reduziert und sie sind nur noch in der Landwirtschaft und bei der Versorgung öffentlicher Einrichtungen im Einsatz. Als parallele Methode haben sich vier Umkehrosmoseanlagen (Meerwasserentsalzungsanlagen) und eine Brauchwasseraufbereitungsanlage etabliert, die die erforderliche Leistung bringen. Auf Grund der zunehmend steigenden Kosten für die fossilen Brennstoffe, mit denen die Energie für diese Anlagen generiert wird, und der damit verbundenen Umweltverschmutzung hat die Regierung nun allerdings die Trinkwassermenge, die dort hergestellt werden darf, begrenzt.
Eine weitere Versorgungsmöglichkeit bieten natürliche und künstliche unterirdische Wasserreservoirs. Im porösen maltesischen Kalkstein schwimmt das Frischwasser teilweise ähnlich einer Ghyben-Herzberg-Linse über der Salzlauge. In Ta Kandja, einem Flecken nahe Siġġiewi, befindet sich die 1963 fertiggestellte Water Services Corporation’s Groundwater Pumping Station. Von dieser Pumpstation gehen in einer durchschnittlichen Tiefe von 97 Metern unter der Oberfläche radial die Ta' Kandja galleries ab, sechs zusammengerechnet gut 6,2 Kilometer lange Tunnel, in denen sich das Frischwasser sammelt und aus denen es herausgepumpt werden kann. Unter den Dörfern Maltas verlaufen insgesamt knapp 42 Kilometer solcher Tunnel, die das Wasser entweder auffangen oder es in Reservoirs weiterleiten.
Dennoch ist Malta nach wie vor auf die Hilfe des Auslandes angewiesen und erhält beispielsweise während der Sommermonate stets Tankerladungen mit Trinkwasser aus Sizilien, die in das heimische Netz eingespeist werden.
Obwohl 100% aller Haushalte an eine Kanalisation für kommunales Abwasser angeschlossen sind[6], wird für 87% aller Haushalte das Abwasser nicht nachbehandelt.[7] Doch auch der bei dem geringen Anteil der Nachbehandlung anfallende Klärschlamm wird weder landwirtschaftlich genutzt oder kompostiert, sondern auf Deponien gelagert.[8][9]
Natur
Alle maltesischen Inseln sind felsig. Die Hauptinsel ist ein bis zu 260 Meter ansteigender Höhenzug aus Kalkfels. Der Süden und der Südwesten fallen steil zum Meer hin ab. Die Küste von Malta ist dort ungegliedert und unzugänglich. Zwischen den zerrissenen Felsen gibt es malerische kleine Buchten. Im Norden und Nordosten von Malta gibt es Hügel und flachere Landstriche. Die Küste senkt sich dort allmählich zum Meer und ist von Buchten eingeschnitten, die von schönen Sandstränden umschlossen werden. Berge und Flüsse gibt es auf Malta nicht. Bemerkenswert sind die zahlreichen Höhlen. Infolge der Wasserknappheit ist die Vegetation in Malta sehr spärlich. Bäume sind selten. Feigenbäume wachsen zum Teil wild am Straßenrand und auf den steinigen Feldern. Das maltesische Klima ist heiß im Sommer und mild im Winter; etwa vergleichbar mit dem Klima in Tunesien im Golf von Hammamet. Im Winter sind Schnee und Nebel nicht bekannt, es kann aber zu heftigen Regenfällen und kalten Winden kommen. Sommerliche Temperaturen herrschen von Mai bis Oktober. Die Regenfälle beginnen gewöhnlich im Oktober.
Flora
Mit rund 800 einheimischen Pflanzenarten, darunter durchaus einiger Endemiten, weisen die maltesischen Inseln für ein Areal dieser Größe eine bemerkenswert große Pflanzenvielfalt auf. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass Malta keine signifikanten Höhenunterschiede aufweist, wenig Vielfalt bezüglich der Standorte kennt und durch menschliche Einflüsse über Jahrtausende hinweg bereits stark umgeformt wurde. Das Artenspektrum ist typisch mediterran, eng verwandt ist die Flora Maltas mit der Siziliens, weist aber zusätzlich starke nordafrikanische Einflüsse auf.
Bereits zu neolithischer Zeit begann die Entwaldung der Inseln durch den Menschen, heute sind die Inseln waldlos, bis auf das von Menschen angelegte, 900 Meter lange und bis zu 200 Meter breite Waldgebiet Buskett Gardens, die 1,1 Kilometer östlich von Dingli und ebensoweit südlich von Rabat liegen. Vorherrschende Vegetationstypen sind Macchie, Garrigue und Steppe, bedeutende Sonderstandorte sind insbesondere jene der Flach- und Steilküsten, aber auch der wenigen Süßgewässer. Weitverbreitet sind Formationen gestörter Standorte.
Häufige sind unter anderem Johannisbrotbaum, Olivenbaum, Kopfiger Thymian, Mastixstrauch, Vielblütige Heide, Teucrium fruticans sowie Euphorbia melitensis. Des Weiteren wachsen diverse Wolfsmilch- und Lauchgewächse sowie Strandflieder-Arten und knapp 15 Orchideenarten. Endemische Arten sind Cremnophyton lanfrancoi, Darniella melitensis, Euphorbia melitensis, Limonium melitense, Limonium zeraphae, Cheirolophus crassifolius, Jasonia bocconei, Helichrysum melitense, Hyoseris frutescens, Zannichellia melitensis, Allium lojaconoi, Allium melitense und Ophrys melitensis.
Erst seit dem Ende des 20. Jahrhunderts rücken Naturschutzfragen allmählich ins Bewusstsein der maltesischen Öffentlichkeit, insbesondere durch den Beitritt zur Europäischen Union 2004 wurden im Rahmen des Natura 2000-Programms erste Schutzgebiete ausgewiesen. Dessen ungeachtet gelten einige der maltesischen Pflanzen als stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht, die IUCN listet 3 nur in Malta vorkommende Pflanzen unter ihre "Top 50 Mediterranean Island Plants", die am Rande des Aussterbens stehen, darunter neben Cremnophyton lanfrancoi und Helichrysum melitense auch die 1971 als Nationalpflanze des Inselstaates ausgerufene Cheirolophus crassifolius. Auch der maltesische Nationalbaum, der Sandarakbaum, ist vom Aussterben bedroht. Der auch historisch bedeutsame Malteserschwamm hingegen, der nur auf dem Fungus Rock vorkommt, ist dort geschützt, da das Betreten des Fungus Rock nur zu wissenschaftlichen Zwecken erlaubt ist. Als sogenannte invasive Arten problematisch sind der aus Südafrika stammende und im 19. Jahrhundert eingeführte Nickende Sauerklee, der von Malta aus die Küsten des gesamten Mittelmeers und des Atlantiks bis nach Großbritannien erobert hat. Bisher nur in Malta problematisch ist die chilenische Aster squamatus, die seit den 1930ern zu einem der häufigsten Unkräuter der Insel wurde. Von Bedeutung als invasive Neophyten sind außerdem der als Zierpflanze eingeführte Wunderbaum, der in den wenigen Feuchtgebieten der Inseln heimische Arten verdrängt, an den empfindlichen Küsten breiten sich die Essbare Mittagsblume, Agave americana und Opuntia ficus-indica aus.
Fauna
Insgesamt betrachtet gilt Maltas Fauna als relativ artenarm. Zu den auf den Inseln lebenden Tieren gehören Mäuse, Ratten, die Langflügelfledermaus, Kaninchen, Igel, Wiesel, Eidechsen, Mauergeckos, Chamäleons sowie mehrere Populationen ungiftiger Schlangen, wie beispielsweise die Leopardnatter. Auf den Inseln sind mehrere Vogelfamilien heimisch, wie etwa Lerchen, Finken, Schwalben und Drosseln. Auch die Turteltaube, der Pirol sowie einige Greifvogelarten gehören zur Fauna Maltas. Die häufig anzutreffende Blaumerle ist zudem der Nationalvogel des Inselstaates. Im Frühjahr 2008 meldete die Regierung im Zuge von Natura 2000 27 Schutzgebiete für die Tier- und Pflanzenwelt an. Zu diesen Gebieten zählen auch die Kalksteinklippen Rdumijiet ta’ Malta, die als Nistplätze vieler Seevögel, wie beispielsweise des Levante-Sturmtaucher (Puffinus yelkouan), bekannt sind. Darüber hinaus existiert im Norden der Hauptinsel das Gћadira Bird Reserve. Ferner ist Malta im Frühjahr und im Herbst eine der wenigen Stationen für Zugvögel auf deren Weg von Europa nach Afrika oder in die entgegengesetzte Richtung.
Eben diesem Umstand ist es geschuldet, dass die Vogeljagd auf Malta als traditioneller Volkssport gilt. Mit rund 18.000 offiziellen Jagdlizenzen hat Malta die höchste Jägerdichte in Europa. Eines der größten Jagdreviere ist die Marfa Ridge. Bis zum EU-Beitritt 2004 erlaubten die maltesischen Bestimmungen selbst die Jagd auf geschützte Arten wie Bekassine, Zwergschnepfe, Kampfläufer und Greifvögel. Die Schätzungen für die Gesamtzahl getöteter Vögel schwanken zwischen 200.000 und 1.000.000 jährlich. Die Tiere werden zumeist ausgestopft und als Trophäe verkauft oder – falls lebendig gefangen – auch illegal als Käfigvögel verkauft. Seit dem EU-Beitritt im Jahre 2004 gelten für Malta europäische Bestimmungen wie etwa die Vogelschutzrichtlinie und die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Die maltesische Regierung konnte jedoch einen Übergangskompromiss aushandeln. So wurde die Frühjahrsjagd auf Turteltauben und Wachteln beschränkt und der Fang von sieben Finkenarten noch bis 2008 erlaubt, um ein Zuchtsystem aufbauen zu können. Zur Überwachung der Umsetzung dieses Kompromisses gründete man die 23 Mann starke Law Enforcement Police, die jedoch gleichzeitig auch für die Kontrolle von Prostitution und Glücksspiel verantwortlich ist. Am 31. Januar 2008 leitete die Europäische Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof ein Klageverfahren gegen Malta ein, in dessen Mittelpunkt die Beendigung der besonders schädlichen Frühjahrsjagd auf Wachteln und Turteltauben steht. Seit 2004 fordern der NABU und Birdlife Malta ein Ende der Zugvogeljagd auf der Mittelmeerinsel. Die Vogelschützer protokollierten im Herbst 2007 nicht nur den Vogelzug, sondern auch die umfangreiche Jagd im Süden der Insel. Insgesamt wurden 209 Verstöße dokumentiert und der örtlichen Polizei gemeldet. In den meisten Fällen handelte es sich um illegale Abschüsse von Greifvögeln. Unter diesen stand der in Mitteleuropa besonders seltene Wespenbussard an erster Stelle.[10]
- Endemische Tierarten
- Crocidura sicula ssp. calypso (Unterart der Sizilianischen Spitzmaus Crocidura sicula)
- Rubinrote Maltesische Tigermotte (Phragmatobia fuliginosa ssp. melitensis)
- Maltesischer Palpenläufer (Eukoenia christiani)
- Papilio machaon ssp. melitensis (Unterart der Schwalbenschwanzes Papilio machaon)
- Maltesische Frischwasserkrabbe (Potamon fluviatile lanfrancoi)
- Maltesischer Feldkäfer (Pimelia rugulosa ssp. melitana)
- Schembri’sche Spinnenfliege (Ogcodes schembrii)
- Filfola-Eidechse (auch Maltesische Wandeidechse) (Podarcis filfolensis) mit den Unterarten
- Podarcis filfolensis ssp. maltensis
- Podarcis filfolensis ssp. filfolensis
- Podarcis filfolensis ssp. generalensis
Umweltschutz
Malta unternimmt seit dem Beitritt zur EU große Anstrengungen zur Verbesserung des Umweltschutzes, das Gesamtbild ist jedoch widersprüchlich. Der Anteil aller umweltbezogenen Steuereinnahmen am BIP lag 2008 bei 3,74 % und überstieg dabei den europäischen Durchschnitt, Angaben über Umweltschutzausgaben des öffentlichen Sektors oder Umweltschutzinvestitionen der Industrie sind jedoch nicht verfügbar.[11] Der Anteil landwirtschaftlich genutzter Flächen unter Agrarumweltbeihilfen an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche betrug im Jahr 2005 21 %, im Vorjahr lag der Wert noch bei rund 6,9 %.[12] Die Emissionen von Treibhausgasen steigt jedoch seit Jahren kontinuierlich an und lagen 2007 bei 149,2 CO2-Äquivalenten (für Malta und Zypern wurden keine Zielwerte vorgegeben).[13] Andererseits liegt die Belastung der städtischen Bevölkerung durch Luftverschmutzung mit Schwebstaub bei 23,9 Mikrogramm pro m3. Dieser Wert liegt unter dem europäischen Durchschnitt und beispielsweise unter dem der Niederlande.[14] Die Belastung der städtischen Bevölkerung durch Luftverschmutzung mit Ozon wiederum liegt jedoch weit über dem europäischen Durchschnitt und erreicht nach Griechenland den zweithöchsten Wert in Europa.[15]
Auf Malta existiert keine Müllverbrennungsanlage. Der Abfall muss daher vollständig deponiert werden. Mit 648 kg Abfall pro Kopf der Bevölkerung wird hier nach Zypern ein einsamer Spitzenwert in der Europäischen Union erreicht. Auch beim Abfallaufkommen pro Person und Jahr erreicht Malta in Europa Spitzenwerte.[16][17] Wegen der geringen Größe der Insel und der hohen Bevölkerungsdichte ist dies besonders problematisch.
Malta misst dem Artenschutz steigende Bedeutung bei. Der Index für die Umsetzung der EU-Habitatsdirektive lag 2008 über dem Frankreichs.[18] Dabei waren 2007 insgesamt 13 % der Gesamtfläche Maltas unter Schutz gestellt (Schutzgebiete nach der Habitat-Richtlinie).[19] Problematisch ist in dieser Hinsicht jedoch die auf Malta weit verbreitete Vogeljagd.
Bevölkerung
Die Gesamteinwohnerzahl beträgt etwa 413.000[1]. Da das gesamte Staatsgebiet Maltas mit 316 Quadratkilometer relativ klein ist, ergibt sich eine sehr hohe Bevölkerungsdichte von 1.307 Personen pro Quadratkilometer, die fünfthöchste Bevölkerungsdichte unter den Staaten der Welt. 92 Prozent der Menschen leben in Städten.
Rund vier Prozent der auf Malta lebenden Menschen sind nicht maltesischer Nationalität, davon etwa die Hälfte Briten, also auf die Gesamtbevölkerung gerechnet zwei Prozent. Viele Malteser verbringen ihr Arbeitsleben im Ausland – bevorzugt im englischsprachigen Raum – und kehren als Rentner nach Malta zurück.
Die Lebenserwartung bei der Geburt beträgt für Männer 77,8 Jahre, für Frauen 82,7 Jahre.[20] Diese Werte liegen leicht über den Durchschnittswerten in der Europäischen Union.
Die Anzahl der Eheschließungen je 1000 Einwohner lag 2009 bei 5,69.[21] Ehescheidungen waren in Malta gesetzlich nicht möglich. Am 29. Mai 2011 stimmten die Malteser in einer Volksabstimmung für ein Scheidungsrecht.[22]
Trotz des gelebten Katholizismus der Malteser ist der Anteil der nichtehelich Lebendgeborenen an allen Lebendgeburten von 2,68% 1996 auf 27,37% im Jahr 2009 angestiegen.[23]
- Gozo und Comino
- Gozo hat etwa 31.000 Einwohner und Comino vier permanente Bewohner.
Religion
Die Mehrheit der maltesischen Bevölkerung (98 %) ist römisch-katholisch. Daneben gibt es nur einige wenige Protestanten (darunter Baptisten), Orthodoxe, Juden und Muslime. Das historische Valletta hatte einen kleinen jüdischen Wohnbezirk. Die islamische Gemeinschaft besteht im Wesentlichen aus auf Malta lebenden Libyern, insgesamt 2 % Muslime. Die katholische Kirche hat einen starken Einfluss auf die maltesische Politik, so ist Schwangerschaftsabbruch strafbar und „oben ohne“ zu baden verboten. Es soll 365 katholische Kirchen in Malta geben (wohl eine symbolische Zahl); aufgrund dieser Tatsache sagen Malteser oft, sie hätten eine Kirche für jeden Tag im Jahr. Die Katholiken Maltas gehören zu den Bistümern Malta und Gozo.
Historisch wird dies damit begründet, dass der Apostel Paulus im Jahr 60 n. Chr. an der kleinen Felseninsel Selmunetta Schiffbruch erlitten haben soll (Apg 28,1–11 EU). Seither habe sich die Bindung ans Christentum gefestigt, und umgekehrt seien die Inseln auch Ziel vieler Pilgerfahrten gewesen (auch als Zwischenstation auf der Reise nach Palästina).
Der Katholizismus ist in der Verfassung des maltesischen Volkes als Staatsreligion verankert und wird auch von sehr großen Teilen der Bevölkerung gelebt. Ein äußeres Zeichen dafür sind neben Hausaltären Bilder von Heiligen, Bischöfen und Pfarrern, die in Gebäudefronten gemeißelt und farbenfroh verziert sind.
Sprache und Schrift
Trotz der langen Zugehörigkeit zum britischen Weltreich, das auch das Englische auf Malta einführte, haben die Malteser ihre eigene Sprache bewahrt. Maltesisch ist neben Englisch maltesische Staatssprache und infolge der EU-Mitgliedschaft dementsprechend auch in der EU Amtssprache. Maltesisch zählt zu den semitischen Sprachen und hat sich aus einem arabischen Dialekt entwickelt. Aber auch größere Wortschatzanteile aus dem Italienischen sowie geringere aus der spanischen, französischen und englischen Sprache finden sich im Maltesischen wieder. Als einzige semitische Sprache verwendet das Maltesische lateinische Schriftzeichen (ausgenommen das Y und C) erweitert um die vier Sonderzeichen ċ, ġ, ħ und ż.
Aufgrund der langen britischen Kolonialzeit beherrschen aber fast alle Malteser auch die englische Sprache, die als zweite Amtssprache in Malta und wegen der seltenen Übersetzungen von Büchern und Filmen ins Maltesische stetig an Bedeutung gegenüber dem Maltesischen zunimmt. Kenntnisse des Italienischen sind ebenfalls weit verbreitet; nicht zuletzt aufgrund der Beliebtheit italienischer Fernsehprogramme. Bis 1934 galt das Italienische auf Malta auch als Gerichts- und Verwaltungssprache.
Geschichte
Auf den Inseln finden sich Spuren aus 6000 Jahren menschlicher Besiedelung; sie reichen von steinzeitlichen Tempelanlagen der Megalithkultur über römische Gräber und Katakomben bis zu den imposanten Wehranlagen des Malteserordens. Malta stand unter dem wechselnden Einfluss der meisten großen historischen Kulturen. Im Laufe der Jahrhunderte beherrschten vorerst Phönizier, Griechen und Römer die Insel, nach dem Fall Roms die germanischen Vandalen und Ostgoten. Im 9. Jahrhundert, als die Inseln zum Byzantinischen Reich gehörten, wurde die Inselgruppe von den Arabern erobert. Im 11. Jahrhundert gingen die Inseln an Sizilien und 1282 an Aragon. 1530 gab der spanische König die Inseln als Lehen dem Malteserorden, dessen protestantischer Zweig heute als Johanniterorden firmiert. Der Orden des heiligen Johannes zu Jerusalem, zu Rhodos und zu Malta (früher auch als Hospitalier bezeichnet) verstärkte die Befestigungsanlagen am Hafen und verteidigte die Insel erfolgreich gegen osmanische Angriffe (Die große Belagerung, 1565). Als deren Konsequenz wurde 1566 die Festungsstadt Valletta (benannt nach dem Großmeister Jean Parisot de la Valette) gegründet.
1798 wich der souveräne Malteserorden kampflos französischen Revolutionstruppen unter Napoleon; seither hält er, wenn auch nicht überall anerkannt, eine staatsähnliche völkerrechtliche Qualität aufrecht, jedoch ohne Gebietsansprüche an die heutige Republik. Die Briten blockierten auf ein Hilfegesuch von Aufständischen hin die Häfen des von Napoleon geplünderten Malta. Als die Franzosen 1800 abzogen, wurde ein britisches Regiment stationiert, und mit dem Pariser Frieden von 1814 wurde Malta Kronkolonie. Zuletzt spielte Malta im Zweiten Weltkrieg eine bedeutende Rolle, als es zu heftigen Kämpfen um den strategisch wichtigen Hafen kam, von dem aus der Nachschub des deutschen Afrikakorps empfindlich gestört wurde (s. a. Zweite große Belagerung Maltas – Malta als der „unversenkbare Flugzeugträger“).
Die gesamte Bevölkerung der Insel erhielt dafür 1942 vom britischen König das Georgs-Kreuz verliehen, welches auch noch auf der Staatsflagge der heutigen Republik Malta zu sehen ist. 1947 wurde dem Land die Selbstverwaltung als parlamentarische Demokratie gewährt, 1964 erhielt Malta die Unabhängigkeit von Großbritannien als Mitglied des Commonwealth. Am 13. Dezember 1974 deklarierte Malta sich als Republik und verzichtete damit auf die Queen als Staatsoberhaupt. Am 1. Mai 2004 trat Malta der Europäischen Union bei, am 1. Januar 2008 wurde der Euro offizielle Währung auf Malta und löste die Maltesische Lira (maltesisch: Lira Maltija) ab.
Politik
Parlament
Die Republik Malta verfügt über ein Einkammerparlament, das Repräsentantenhaus. Das Repräsentantenhaus besteht aus 65 Abgeordneten. Daneben sind noch der maltesische Staatspräsident und der Speaker of the House of Representatives qua Amt Mitglieder des Parlaments. Die Wahlperiode beträgt 5 Jahre. Für die aktuelle Wahl siehe Parlamentswahlen in Malta 2008, für die Abgeordneten siehe Liste der Parlamentsabgeordneten von Malta (11. Wahlperiode).
Wahlen
%605040302010049,34%48,79%1,31%0,56%Gewinne und VerlusteDie Zugehörigkeit zu einer der beiden großen Parteien wird auf Malta von Generation zu Generation fast schon vererbt. Die langfristige Parteibindung wird zusätzlich durch das maltesische Verhältniswahlrecht nach dem Verfahren der übertragbaren Einzelstimmgebung in Mehrmandatswahlkreisen mit je 5 Mandaten begünstigt, das es kleineren Parteien beinahe unmöglich macht, ins Parlament einzuziehen.
Die letzten Parlamentswahlen fanden am 8. März 2008 statt[24]. Es gewann die konservative Partit Nazzjonalista (PN) knapp mit 49,3 Prozent und nur 1.542 Stimmen Vorsprung vor der sozialistischen Malta Labour Party (MLP), die auf 48,8 Prozent kam. Die grün-alternative Alternattiva Demokratika (AD) kam auf 1,3 Prozent und die ultrarechte Azzjoni Nazzjonali (AN) auf 0,5 Prozent der Stimmen[25].
Die Wahlbeteiligung in Malta – es existiert keine Wahlpflicht – ist traditionell außerordentlich hoch. Bei Parlamentswahlen liegt die Wahlbeteiligung deutlich über 90 %, bei EU-Wahlen lag sie 2009 bei 78,79 %.[26]
Gewerkschaften
Die beiden großen Gewerkschaften sind die der MLP nahestehende General Workers’ Union (GWU) mit ca. 48.000 Mitgliedern und die PN-nahe Union Ħaddiema Magħqudin (UĦM) Dachverband mit ca. 25.000 Mitgliedern. Daneben gibt es kleine Branchen-Gewerkschaften.
EU-Erweiterung
Nach der Wahlniederlage der Nationalkonservativen 1996 wurde die EU-Aufnahme von Seiten Maltas um zwei Jahre verschoben. Malta wurde nach der Entscheidung auf dem EU-Gipfeltreffen am 13. Dezember 2002 in Kopenhagen im Zuge der Osterweiterung zum 1. Mai 2004 mit acht mittel- und osteuropäischen Staaten sowie Zypern in die Europäische Union aufgenommen.
Doch vor der Aufnahme führten die Malteser am 8. März 2003 ein Referendum durch. Für einen Beitritt zur EU waren die Nationalkonservativen, während die Sozialisten und Gewerkschaften Werbung dagegen machten. Die Wahlbeteiligung bei den 390.000 Maltesern lag bei 91 Prozent, die Zustimmung bei 53,65 Prozent und somit leicht über den Vorhersagen. Malta hat Luxemburg als kleinstes EU-Land abgelöst.
Einreisebestimmungen
Die Einreise nach Malta ist mit einem gültigen Reisepass oder Personalausweis möglich. Kinderausweise (sofern sie mit einem Foto versehen sind) werden anerkannt. Vorläufige Reisepässe und Personalausweise werden nicht immer akzeptiert. Der Eintrag eines Kindes bis zum 16. Lebensjahr in den Reisepass eines Elternteils ist gleichfalls für die Einreise ausreichend.
Malta ist seit 21. Dezember 2007 Mitglied im Schengenraum, es entfallen daher die Grenzkontrollen am Internationalen Flughafen von Malta. Ausländer, die über ein Schengenvisum bzw. einen Schengenaufenthalt verfügen, benötigen kein maltesisches Visum für die Einreise.
Zur Zeit leben in Malta ca. 10.000 Bootsflüchtlinge aus Somalia, Äthiopien, Eritrea und anderen Ländern Afrikas. Die meisten dieser Flüchtlinge haben nicht den Status von Asyl-Berechtigten, sondern werden aus humanitären Gründen (Bürgerkrieg u.ä.) nicht abgeschoben. Malta lehnt es aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und geringen Größe seiner Landfläche ab, noch mehr afrikanische Bootsflüchtlinge aufzunehmen[27]. Wegen der Weigerung, Schiffen mit aus Seenot geretteten Flüchtlingen die Einfahrt in seine Häfen zu gestatten, sowie wegen der Lebensbedingungen in den vom maltesischen Militär verwalteten[28] Internierungslagern, in denen illegale Einwanderer teilweise bis zu 18 Monate festgehalten werden, sieht sich Malta in jüngster Zeit zunehmend der Kritik von Menschenrechtsorganisationen und des Europäischen Parlaments[28] ausgesetzt[29]. Der Vorschlag Maltas, Bootsflüchtlinge gleichmäßig auf alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu verteilen, wird von den EU-Innenministern jedoch bisher abgelehnt[30].
Commonwealth
Durch Maltas Mitgliedschaft im Commonwealth of Nations, dem Staatenbund ehemaliger (zumeist) britischer Kolonien, haben Malteser in manchen dieser Länder, was Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen anbelangt, einen privilegierten Status im Vergleich zu anderen EU-Bürgern.
Sicherheitspolitik
Die Armed Forces of Malta (AFM) sind eine kleine Armee, die über ca. 1800 Soldaten und über mehrere Hubschrauber verfügt, die für Patrouillenflüge und Aufklärungs- sowie Rettungsaufgaben eingesetzt werden. Daneben existiert das Maritime Squadron, das den Schutz der territorialen Gewässer zur Aufgabe hat und im wesentlichen aus 7 Patrouillenbooten besteht.
Seit dem 11. März 1983 besteht ein den Schutz der maltesischen Neutralität garantierender Vertrag mit Italien.
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Vereinte Nationen und Unterorganisationen (seit 1964), Mitglied des Commonwealth (seit 1964), Europarat (seit 1965), International Maritime Organisation (IMO, seit 1966); Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE, seit 1972); Mitglied der Blockfreien Bewegung (seit 1973); Interparlamentarische Union (IPU, seit 1988); Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO, seit 1997); Europäische Union (EU, seit 1. Mai 2004)
Polizei
siehe The Police Force of Malta.
Verwaltungsgliederung
Seit 1993 wird Malta in 68 Gemeinden gegliedert:
Insel Malta Gozo - Safi
- San Ġiljan (St Julian’s)
- San Ġwann
- San Pawl il-Baħar (St Paul’s Bay)
- Santa Luċija
- Santa Venera
- Senglea
- Siġġiewi
- Sliema
- Swieqi
- Ta' Xbiex
- Tarxien
- Valletta
- Vittoriosa
- Xgħajra
- Żabbar
- Żebbuġ
- Żejtun
- Żurrieq
Die Gemeinden werden für statistische Zwecke zu sechs Distrikten zusammengefasst (Gozo and Comino, Northern, Northern Harbour, South Eastern, Southern Harbour, Western) und diese wiederum zu drei Regionen (Gozo and Comino, Malta Majjistral, Malta Xlokk). Die Regionen und Distrikte von Gozo and Comino sind identisch:
- Region
- Distrikt
- Gozo and Comino
- Gozo and Comino
- Malta Majjistral (Nordwest-Malta)
- Western
- Northern
- Northern Harbour
- Malta Xlokk (Südost-Malta)
- South Eastern
- Southern Harbour
Bildung
Bis 1946 bestand in Malta keine Schulpflicht. Diese wurde erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für Grundschulen eingeführt. Seit 1971 ist auch der Besuch einer Sekundarschule bis einschließlich des 16. Lebensjahres vorgeschrieben. Staatliche Schulen sind gebührenfrei, es existieren jedoch parallel auch kirchliche Bildungseinrichtungen und Privatschulen, wie beispielsweise das St. Aloysius' College in Birkirkara, das Savio College in Dingli und die San Anton School nahe Mġarr. Die Mehrzahl der Lehrer an den kirchlichen Schulen erhält ihr Gehalt vom Staat. Ferner gibt es mit der Verdala International School und der QSI Malta auch zwei internationale Schulen. Die Alphabetisierungsrate unter den Erwachsenen liegt in Malta bei 92,8 Prozent und somit auf dem Niveau Kolumbiens[31] und minimal höher als in Thailand.[32] Malta gab 2005 6,76 % des BIP für Bildung aus und wurde in der EU nur von den skandinavischen Staaten Dänemark und Schweden sowie von Zypern übertroffen.[33] Gemessen an der Wirtschaftskraft investiert Malta weit überdurchschnittlich im Bereich der Bildung, die Ausgaben pro Schüler/Student im Vergleich zum BIP pro Kopf der Bevölkerung erreichen den höchsten Wert in der Europäischen Union.[34] Die Ausgaben pro Student im Vergleich zum BIP pro Kopf der Bevölkerung werden in Europa nur noch von Zypern übertroffen und liegen im internationalen Vergleich über denen Japans. Die Hochschulausbildung wird dabei weitgehend staatlich finanziert, der Anteil der öffentlichen Ausgaben liegt bei ca. 95 %, eine Finanzierung des Hochschulsektors durch Organisationen, Vereine, Stiftungen und Unternehmen ist in Malta weitgehend unbekannt. Rund 75 % der Ausgaben für Bildung im Tertiärbereich kommen der Universität direkt zugute, 25,2 % werden als Stipendien und Beihilfen ausgezahlt.[35]
Im Jahr 2007 besuchten 98,8 % aller Vierjährigen eine Bildungseinrichtung mit Vorschulfunktion. Malta belegt damit nach Belgien, Frankreich und Italien zusammen mit den Niederlanden den vierten Platz innerhalb der Europäischen Union.[36]
Das mehrstufige maltesische Schulsystem untersteht dem Malta Ministry of Education. Es orientiert sich an jenem Großbritanniens und besitzt eine sechsjährige Grundschule. Im Alter von elf Jahren müssen die Schüler eine Prüfung zum Einstieg in die Sekundarschule ableisten und können anschließend deren Träger frei wählen. Auf staatlichen Schulen folgt für Sechzehnjährige die Prüfung zur Mittleren Reife, die in der Regel in den Fächern Englisch, Malti und Mathematik durchgeführt wird. Mit diesen Klausuren endet die offizielle Schulpflicht, die Schüler können allerdings entscheiden, ob sie ihre schulische Ausbildung noch ausbauen und intensivieren wollen. Hierzu bieten sich zwei Möglichkeiten: Der Besuch einer zweijährigen Oberstufe – angeboten am Junior College sowie den kirchlichen Einrichtungen St. Edward's College, St. Aloysius' College und De La Salle College – oder die Einschreibung am Malta College of Arts, Science and Technology (MCAST). Am Ende der Oberstufe steht das Examen zur Hochschulreife. Abhängig von dessen Ergebnis erhalten die Absolventen entweder ihr Abschlusszeugnis oder eine Aufnahmebescheinigung der University of Malta in Msida, der höchsten Bildungseinrichtung auf dem Archipel. Insgesamt hatten 2008 nur 27,5 % der Bevölkerung im Alter zwischen 25 und 64 Jahren mindestens einen Sekundarabschluss, dies ist der geringste Wert innerhalb der EU.[37] Der Anteil der weiblichen Studenten lag 2007 bei 57,4 %, dies sind mehr als im EU-Durchschnitt (55,2 %). In den Fachrichtungen Ingenieurwesen, verarbeitende Industrie und Bauindustrie sind 29,2 % aller Studierenden Frauen, dies sind mehr als im EU-Schnitt (24,7 %).[38] Der Anteil der Studenten, die im Ausland studieren, hat sich von 0,4 % 1998 auf 1,0 % im Jahr 2007 mehr als verdoppelt, dennoch weisen maltesische Studenten mit Abstand die geringste Mobilität innerhalb der Europäischen Union auf.[39]
Dem Bilingualismus Maltas Rechnung tragend wird der Unterricht in der Grund- und in der Sekundarschule sowohl in englischer als auch in maltesischer Sprache gestaltet. Beide Sprachen sind zudem Pflichtfächer für die Schüler. Auf diese Weise gelingt es, einen balancierten Ausgleich zu schaffen. Die Privatschulen dagegen bevorzugen mehrheitlich Lektionen in Englisch; ebenso werden auch die meisten Kurse an der Universität ausschließlich in Englisch angeboten. In der Sekundarschule wählen die Schüler eine für die nächsten Jahre zu erlernende erste Fremdsprache. 51 Prozent entscheiden sich für Italienisch und 38 Prozent für Französisch. Ferner angeboten werden Deutsch, Russisch, Spanisch und Arabisch. Im Durchschnitt erlernen maltesische Schüler in der Sekundarstufe 2,2 Fremdsprachen, dies ist mit Finnland nach Luxemburg der höchste Wert in der Europäischen Union.[40]
Medien
Malta besitzt ein sehr engmaschiges Mediennetz, das stark an das Vorbild der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien angelehnt ist. So lautet auch der Name der größten Tageszeitung, herausgegeben von der Allied Newspapers Ltd., Bezug nehmend auf The Times, The Times of Malta. Das mitte-rechts-orientierte Blatt erscheint seit 1935, ist somit gleichzeitig die älteste Zeitung des Landes und hat mit einer Auflage von 37.000 einen Marktanteil von 27 Prozent. Seine Sonntagsausgabe Sunday Times besitzt mit 51,6 Prozent Marktanteil sogar noch eine stärkere Position. Das zweite wichtige tägliche Printmedium ist The Malta Independent. Seit 1999 wird jeweils mittwochs und sonntags die liberale Malta Today im Tabloid-Format publiziert. Als auflagenstärkste Boulevardzeitung fungiert The People, und The Malta Star ist die einzige reine Internet-Zeitung Maltas. Der Zweisprachigkeit Maltas ist es geschuldet, dass etwa die Hälfte der Zeitungen auf Englisch und die Hälfte auf Malti erscheint. Unter den maltesischsprachigen Printmedien hat die sonntägliche It-Torċa (de: Die Fackel) die größte Reichweite. Unter den englischsprachigen Zeitungen nimmt diese Position die seit 1962 von der General Workers' Union herausgegebene L-Orizzont (de: Der Horizont) ein. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von Wochenblättern und maltesischsprachigen Partei-, Kirchen- und Gewerkschaftszeitungen. Als die größte politische unter ihnen wäre die der Nationalist Party nahestehende In-Nazzjon (de.: Die Nation) zu nennen. Der Anteil der Tageszeitungsleser beträgt 127 von 1000 Einwohnern.[41] In Bezug auf diesen relativ geringen Wert ist die Zeitungsdichte in Malta sehr hoch: Auf 28.000 Einwohner kommt je eine Zeitung. Diese finanzieren sich vornehmlich durch Anzeigen, Kaufgesuche und Subventionen. Als Trend zeichnet sich allerdings ein Relevanzverlust der Zeitungen ab, da immer mehr Malteser das Radio oder das Fernsehen als Informationsquelle vorziehen. Im Zuge des einsetzenden Konsolidierungsprozesses werden mehrere der Blätter verschwinden.
Hörfunk und Fernsehen auf dem Archipel liegen zum größten Teil in der Hand der öffentlich-rechtlichen Public Broadcasting Services (PBS). Diese strahlen die Radiosender Radju Malta (de.: Radio Malta), Radju Parlament und Magic 91.7 aus. Ersterer ist auch über das Internet frei empfangbar, der Parlamentssender überträgt nahezu alle politischen Debatten live, und letztgenannter ist mit einem geringen Wort- und modernen Musikprogrammen besonders bei der jungen Bevölkerung, aber auch bei ausländischen Touristen beliebt. Der größte private Rundfunksender ist das Bay Radio. Ferner gibt es unter anderem noch das katholische Rundfunkprogramm RTK und das der Nationalist Party gehörende Radio 101. Insgesamt existieren 14 landesweite Radioprogramme sowie 19 Regionalsender auf Malta und elf Regionalsender auf Gozo. Von 1971 bis 1996 betrieb die Deutsche Welle die Relaisstation Cyclops.
Mit TV Malta (TVM) stellen die PBS, die seit 1975 Mitglied der Europäischen Rundfunkunion sind, auch den größten landesweiten Fernsehsender. Es gibt noch sieben weitere im ganzen Land empfangbare Programme: One Television, NET Television, Smash Television, Favourite Channel, ITV, Education22 und Family TV. Die Mehrzahl der Sender ist staatlich finanziert. One Television, produziert von der One Productions Ltd., fungiert als Sprachrohr der Malta Labour Party, und das von der Media Link Communications Ltd. ausgestrahlte NET Television gehört der Nationalist Party. Die Smash Communications Ltd. ist dagegen ein privates Unternehmen. Die Broadcasting Authority überwacht alle Fernsehstationen und stellt neben der Einhaltung von Legalitäts- und Lizenzverpflichtungen auch die Einhaltung der nötigen Objektivität im Hinblick auf politische oder wirtschaftliche Auseinandersetzungen oder aktuelle politische Entscheidungen sicher. Ferner prüft die Authority die lokalen Sender dahingehend, dass diese sowohl öffentliche, private wie auch kommunale Sendungen ausstrahlen und so ein weitgespanntes, vielfältiges Programm anbieten, das alle Interessen und Geschmäcker anspricht. Auf Malta ist der Empfang der Fernsehprogramme sowohl über Kabel als auch terrestrisch möglich. Im Februar 2006 nutzten 124.000 Malteser erstgenannte Methode, so dass knapp 80 Prozent der maltesischen Haushalte einen Kabelanschluss haben. Ein noch kleiner, aber stetig steigender Prozentsatz der Bevölkerung verwendet auch Parabolantennen, um auch andere europäische Fernsehprogramme, wie beispielsweise die britische BBC oder die italienische RAI verfolgen zu können.
Im Jahre 2008 nutzten 45 Prozent der Malteser das Internet; die Breitbandverbreitungsquote lag bei 20 Prozent.[42]
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Maltas Wirtschaft gestaltet sich im Vergleich zu den anderen im Jahr 2004 der EU neu beigetretenen Mitgliedstaaten relativ positiv. Die zwei traditionellen Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft und Fischerei. Dabei wird die Landwirtschaft hauptsächlich auf Gozo betrieben. Obwohl die Umweltbedingungen (wenig Regen, geringer Abfluss, kalkiger Untergrund und heißes Klima) keine guten Voraussetzungen für die agrarische Nutzung bieten, werden bei verschiedenen Gemüse- und Getreidearten hohe Erträge erzielt, auch der Weinbau ist rentabel. Trotzdem erzeugt Malta nur 20 % des Eigenbedarfs an Nahrungsmitteln. Der größte Arbeitgeber des Landes sind die Malta Drydocks, die zweitgrößte Werft Europas. Der Tourismus spielt eine große Rolle (40 % des Bruttosozialprodukts), und auch finanzielle Dienste (11 %). Die meisten Urlauber kommen aus Großbritannien, Deutschland und Italien. Von 1965 bis heute hat sich die Zahl der Touristen etwa verzehnfacht. Heute sind es über eine Million Touristen jährlich, die vor allem die Strände, die historischen Städte und die Felsenlandschaft besuchen, oder einen Sprachkurs in Englisch belegen. Die Bekleidungs- und Textilindustrie sind weitere wichtige Wirtschaftszweige. 1992 wurde auf Malta eine eigene Börse gegründet.
Das Land verfügt, abgesehen von Kalkstein, der im Bauwesen verwendet wird, über keine mineralischen Bodenschätze und ist stark auf Importe angewiesen. Der Kleinstaat verfügt auch über keinerlei Öl- oder Gaslagerstätten.
Europäische Firmen werden schon seit den 1970er Jahren mit Steuervorteilen gelockt. So produzieren etwa 55 deutsche Unternehmen für den Export, unter anderem die Firmen Playmobil und Lloyd-Schuhe. Auch die Elektronikbauteilfirma STMicroelectronics hat einen großen Produktionsstandort.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 4,24 Mrd Euro (Stand 2004). Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Malta einen Index von 81 (EU-27:100) (2009).[43]
Infrastruktur
Das Stromnetz der Republik Malta ist nicht mit Sizilien verbunden. Zwei Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 571 Megawatt verfeuern aus Italien und Großbritannien importiertes Öl und Gas. 2010 sollen 5 % der Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden, nachdem dieser Wert 2009 noch bei 0 % lag.[44] Obwohl auf Malta lediglich ein Stromanbieter existiert und Voraussetzungen für einen Wettbewerb damit nicht vorhanden sind, lag der Strompreis für private Haushalte 2007 bei 9,4 Cent pro kWh und damit deutlich unter dem entsprechenden Preis im EU-Schnitt (15,28 Cent).[45]
In Ermangelung eines hinreichenden Abfallmanagements hat Malta seit Jahren ein großes Müllproblem.[46]
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 3,7 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 4,1 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 7,7 % des BIP.[47]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 5,2 Mrd. US-Dollar oder 67,0 % des BIP.[47]2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Kultur
In der kleinen Republik Malta stehen über 300 Kirchen, darunter zwei, deren Kuppeln als solche unter den größten freitragenden Kuppeln Europas bezeichnet werden: Die Johannes dem Täufer gewidmete Rotunda von Xewkija (Gozo) besitzt die viertgrößte freitragende Kirchen-Kuppel Europas (Liste der größten Kuppeln ihrer Zeit). Sie wird noch übertroffen vom Dom zu Mosta auf Malta selbst mit einem Durchmesser von 39 Metern.
Welterbe
Aus Malta sind bislang drei Denkmäler in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen worden: Die Hauptstadt Valletta, die Tempelanlage von Ġgantija sowie das Hypogäum von Ħal-Saflieni.
Malta im Film
Malta ist eine der populärsten Film- und Fernsehkulissen der Welt und wird von der London Times scherzhaft als „Das mediterrane Mini-Hollywood“ betitelt. Beispiele für bekannte Filmproduktionen die hier gedreht wurden sind U-571, Monte Cristo, Troja, Alexander, Midnight Express, Gladiator, The Da Vinci Code – Sakrileg und München sowie prestigeträchtige Fernsehproduktionen wie BBCs Byron und Daniel Deronda. Die von Robert Altmans Film Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag (1980) verwendete Fischerdorf-Kulisse ist heute eine Touristenattraktion, obwohl der Film damals ein Flop war.
Die wilde und unberechenbare Küstenlinie und die altehrwürdige Architektur der Insel haben schon eine Vielzahl an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt gedoubelt – vom alten Rom über das Marseille des 19. Jahrhunderts bis hin zum Beirut der 1960er Jahre.
Malta in der Literatur
- David Ball: Asha, Sohn von Malta
- Nicholas Monsarrat: Der Kaplan von Malta
- Dan Turèll: Mord auf Malta
- Tim Willocks: Das Sakrament
Schiffe und Boote
Eine Besonderheit der Maltesischen Inseln sind die Luzzus, bunt bemalte hölzerne Fischerboote, deren Bug mit Augen (Horus- oder Osirisauge) verziert ist. Die Bauweise der Boote geht möglicherweise auf die Phönizier zurück; das Auge soll der Überlieferung nach die Fischer vor Gefahren schützen. Zusätzlich tragen die Boote zumeist die Namen christlicher Heiliger.
Die farbenfrohen Boote sind ein beliebtes Fotomotiv für Touristen; daher wird ihr Unterhalt von der Regierung bezuschusst. Sie werden aber bis heute von den Fischern als Arbeitsgerät genutzt. Einige moderne Ausflugsboote für Touristen sind im Stil dem traditionellen Luzzu nachempfunden.
Getränke
Kinnie ist der Name einer auf Malta hergestellten Limonade, die unter anderem aus Bitterorangen und Kräutern, insbesondere Wermutkraut hergestellt wird. Das bernsteinfarbene, alkoholfreie und kohlensäurehaltige Getränk hat einen bitter-süßen Geschmack. Ein weiteres bekanntes maltesisches Getränk ist das Lagerbier „Cisk Lager“.
Essensspezialitäten
Ġbejna ist ein kleiner Käse aus Ziegenmilch. Sehr beliebt sind Kapern, Kaninchen und natürlich der Nationalfisch, die Goldmakrele ('Lampuki'), aber auch Pastizzis und Qassatas. Das sind Teigtaschen, die mit Ricotta, Thunfisch, Fleisch, Spinat oder Erbsen gefüllt sind. In Malta isst man auch gerne Qagħaq tal-Għasel, Bigilla, Aljotta und Nougat (Kuchen). Die maltesische Küche hat viel gemeinsam mit der italienischen und der griechischen Küche.
Maltesische Literatur
Siehe auch: Liste maltesischer SchriftstellerFeiertage
- 10. Februar „The Feast of St. Paul's Shipwreck“ (Gedenktag zu Ehren des Schiffbruchs des Heiligen Paulus im Jahr 60 n.C. vor Malta)
- 31. März (1979) „Freedom Day“ (Abzug der letzten britischen Truppen)
- 8. September (1565) „Our Lady of Victory“ (Ende der großen Türken-Belagerung)
- 21. September (1964) „Independence Day“ (Unabhängigkeitstag)
- 13. Dezember (1974) „Republic Day“ (Ausrufung der Republik)
Transport und Verkehr
Infrastruktur
Auf maltesischen Straßen herrscht Linksverkehr. In den letzten Jahren wurde viel in den Ausbau des Straßennetzes investiert. Trotzdem befinden sich viele Nebenstraßen – insbesondere in ländlichen Regionen – immer noch in relativ schlechtem Zustand. Auch der Fahrstil mancher maltesischer Autofahrer ist für Touristen aus nördlicheren Regionen Europas gewöhnungsbedürftig. Viele Malteser sagen deshalb mit einer Portion Selbstironie über sich: “Maltese people don’t drive right, they don’t drive left either, they drive in the shadows!” (deutsch: „Malteser fahren weder rechts – noch links, sondern dort, wo Schatten ist“).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfügte Malta auch über ein Schienenverkehrsnetz: 1883 wurde eine Eisenbahnlinie von Valletta nach Mdina eröffnet, die jedoch im Jahre 1931 aufgrund mangelnder Rentabilität wieder eingestellt wurde. Noch kurzlebiger war die Straßenbahn auf Malta, sie wurde im Jahre 1905 von der britischen Firma Macartney, McElroy & Co. Ltd. zwischen Birkirkara, den „Three Cities“, Paola and Żebbuġ eingerichtet; die Betreibergesellschaft Malta Tramways Ltd. meldete bereits 1929 Konkurs an, so dass heute auf Malta keine Schienenverkehrsinfrastruktur mehr besteht.
Öffentlicher Nahverkehr
Der öffentliche Nahverkehr wurde 1905 eingeführt. Vor der Einführung der neuen Busse gab es Linienbusse die teilweise noch aus der Kolonialzeit stammten und Eigentum des jeweiligen Busfahrers waren. Diese Busse galten bei den einen als Touristenattraktion, bei anderen höchstens als brauchbares Nahverkehrsmittel. Bis 1994 waren die gelben Linienbusse einheitlich grün gestrichen, diese Farbgebung stammte noch aus den frühen 1980er Jahren und sollte damals die Verbundenheit Maltas mit Libyen zum Ausdruck bringen. Die Busse auf Gozo waren traditionell grau.
Zur Aufnahme Maltas in die EU musste unter anderem auch das Nahverkehrssystem erneuert werden. Ein erster Schritt wurde 1995 mit der Einführung eines neuen Farbsystems getan, bestehend aus einer warmen gelben Farbe und einem orangen Farbband. Das weiße Dach blieb erhalten. Ab 1996 startete ein Programm, um die Busse Schritt für Schritt zu verstaatlichen. Die Busfahrer nahmen Kredite für neue Busse auf, deren Kosten später teilweise von der Regierung übernommen wurden. Zur Steigerung der Qualität wurde ein Ausschreibungsverfahren für neue Fahrzeuge gestartet, an denen sich Busunternehmen aus der Türkei, Polen, Griechenland und Mazedonien beteiligten. Außerdem reichte der chinesische Bushersteller King Long ein Angebot für nagelneue Fahrzeuge ein.
Auch wenn die Busfahrer den BMC Falcon aufgrund ihrer guten Performance und Straßenlage bevorzugten, entschied man sich letztlich, von den Modellen der Marke King Long die meisten Modelle zu bestellen. Mit dieser Umstellung wurde auch das gesamte Nahverkehrssystem optimiert.
Vom 15. bis 17. Juli 2008 erlebte Malta einen Streik von Bus- und Taxifahrern mit Straßenblockaden. Grund dafür waren die wirtschaftlichen Sorgen von Bus- und Taxifahrern, dass bei durchzusetzendem EU-Recht ihr Transportmonopol kippe. Damit hätten auch Unternehmer anderer EU-Länder das Recht, den öffentlichen Nahverkehr mitzugestalten. Besonders die maltesischen Busfahrer, in deren Eigentum sich die Busse befanden, bangten um ihre Existenz.[49]
Durch die Vergabe des öffentlichen Nahverkehrs an die Firma Arriva am 3. Juli 2011 waren die Busse Maltas nunmehr nicht mehr gelb, sondern trugen die türkisfarbene Unternehmensfarbgebung des neuen Eigentümers. 185 neue Busse wurden angeschafft, sowie 79 weitere modernisiert. Die gesamte Flotte erfüllt nun die Euro-5-Abgasnorm, ist behindertengerecht, sowie mit Klimaanlagen und Überwachungskameras ausgestattet. Von den somit insgesamt 264 Bussen verfügen 10 Modelle über Hybridantrieb. Der zentrale Omnibusbahnhof am Stadttor von Valetta (das im Zuge der Modernisierung abgerissen wurde) wurde erneuert und mit neuen Schildern ausgestattet. Medienkampagnen machten zusätzlich auf das neue System aufmerksam.
Die alten Busse, die über 50 Jahre lang das Bild Maltas geprägt hatten, sind weiterhin im Einsatz, jedoch nur für "Nostalgiefahrten". Alle diese Busse wurden privatisiert und die Kosten trägt ausschließlich der Eigentümer.
Flug- und Schiffsverkehr
Der internationale Flughafen von Malta befindet sich in Luqa. Von dort gab es bis 2006 einen Hubschraubershuttledienst nach Gozo. Comino ist nur mit kleinen Personenfähren zu erreichen, die meistens unregelmäßig verkehren. Einen planmäßigen Fährdienst zwischen Malta und Gozo gibt es hingegen von Ċirkewwa aus. Regelmäßige Fährverbindungen bestehen zwischen Valletta und Catania auf Sizilien sowie Reggio Calabria und Salerno auf dem italienischen Festland. Hauptsächlich in den Sommermonaten verkehren außerdem Hochgeschwindigkeits-Katamarane zwischen Valletta und Catania (bzw. Pozzallo); diese werden hauptsächlich für Tagesausflüge nach Sizilien genutzt, die in zahlreichen Reiseagenturen auf Malta und Gozo gebucht werden können. Fährverbindungen bestehen außerdem von Valletta nach Valencia (Spanien) und Tripolis (Libyen). Die Fährverbindung nach Tripolis war insbesondere während des UN-Embargos gegen Libyen nach dem Lockerbie-Anschlag von Bedeutung, da auch der Luftverkehr nach Libyen eingestellt war; Libyer, die ins Ausland reisen wollten, nutzten daher diese Verbindung, um von Malta in den Rest Europas oder nach Übersee weiterzufliegen. Seit der Aufhebung des Embargos gegen Libyen hat die Verbindung an Bedeutung verloren und verkehrt nur noch ein- bis zweimal pro Woche.
In den maltesischen Häfen wurden 2008 rund 5,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, das sind ca. 0,1 % des Gesamtumschlages aller Häfen der Europäischen Union. Der Umschlag je Einwohner ist mit 13,4 t jedoch rund doppelt so hoch wie der europäische Durchschnitt (7,9 t). Die Wachstumsrate lag 2008 im Vergleich zum Vorjahr bei 4,7 %, während der Güterumschlag in der Europäischen Union im gleichen Zeitraum um 0,5 % zurückgegangen ist. Von 2002 bis 2008 ist der Güterumschlag mit 10,2 % jedoch langsamer gewachsen als im Durchschnitt der Europäischen Union (17,5 %).[50]
Motorisierter Individualverkehr
Auf Malta waren im Jahr 2008 insgesamt 307.500 Fahrzeuge aller Art zugelassen. Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge ist damit seit 2006, dem ersten Jahr der Erfassung in der Statistik der Europäischen Kommission, um rund 16 % gestiegen. 229.400 der zugelassenen Fahrzeuge sind Pkw, 14.400 Motorräder, 1.200 Busse und 900 Lkw und Sattelzugmaschinen.[51] Mit einer Quote von 529 privat zugelassenen Pkw je 1000 Einwohner lagt Malta bereits im Jahr seiner Aufnahme in die Europäische Union (2004) unter den fünf Ländern mit der höchsten Pkw-Dichte und nur knapp hinter Deutschland, mittlerweile belegt Malta mit 535 Pkw je 1000 Einwohner nach Luxemburg, Italien und Deutschland den vierten Platz in der EU.[52] Die Anzahl der Verkehrstoten ist von 10 (2006) auf 15 (2008) gestiegen, während die Anzahl der Verletzten relativ konstant (ca. 1100) geblieben ist.[53] Obwohl der Fahrstil für Touristen oft als gewöhnungsbedürftig angesehen wird, weist die Anzahl der Verkehrstoten je Million Pkw mit 61 den geringsten Wert in der Europäischen Union auf. Statistisch gesehen gehört Malta nach Bremen, Ciudad Autónoma de Ceuta, Berlin und Hamburg zu den sichersten Regionen in der EU.[54]
Malta ist ein „Paradies“ für Autoliebhaber. Im Jahr 2002 waren lediglich 6,4 % der zugelassenen Pkw jünger als zwei Jahre, dafür aber 48,9 % älter als zehn Jahre.[55] Allgemein sind die Malteser große Oldtimerliebhaber. Im maltesischen Straßenbild sind viele gepflegte Oldtimer zu sehen. Daneben gibt es auch eine große Anzahl an Youngtimern, die jedoch eher für reine Nutzungsaufgaben gebraucht werden und dementsprechend heruntergekommen aussehen. Am meisten vertreten sind im Straßenbild ältere koreanische und japanische Fahrzeuge. Im Gegensatz zu italienischen Automobilen, abgesehen vom Fiat Panda, sind französische Automobile sehr beliebt. Der Peugeot 406 wird auch gerne als Taxi verwendet. Deutsche Autos sind recht selten, jedoch sind ältere Mercedes-Benz-Modelle zu sehen. Der Mercedes-Benz W 124 ist, wie früher in Deutschland, sehr häufig als Taxi anzutreffen. Gelegentlich gibt es auch Mercedes-Benz W 123 oder sogar W 115. Die auch regelmäßig anzutreffenden Ford Escort stammen aus englischer Produktion. Englische wie auch osteuropäische Autos sind im Straßenbild sehr häufig vertreten.
Vogeljagd
Kurioses
Auf der Delimara-Halbinsel nahe dem Fischerdorf Marsaxlokk steht seit 1992 das Kraftwerk Delimara. Da die von der konservativen Partit Nazzionalista (PN) geführte Regierung es in unmittelbarer Nähe des Hauses des ehemaligen sozialistischen Premierministers Dom Mintoff errichten ließ, wird häufig gemutmaßt, dass es sich bei der Wahl des Standortes um eine gezielte Provokation gegenüber Mintoff handelte.
In der Anchor Bay im Nordwesten Maltas wurde 1980 von Robert Altman der Film Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag mit Robin Williams und Shelley Duvall in den Hauptrollen gedreht. Die Popeye Village genannten ehemaligen Kulissen der Filmstadt Sweethaven dienen heute als Vergnügungspark.
Siehe auch
- Portal:Malta – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Malta
Literatur
- Sabine Cassar-Alpert: Leben und Arbeiten in Malta. 2007, ISBN 978-3-939338-34-5.
- J. von Freeden: Malta und die Baukunst seiner Megalith-Tempel. 1993, ISBN 978-3-534-11012-4.
- Carmelina Grech: Old Photographs Of Malta.
- Hans Latja: Malta. Druckhaus-Langenscheidt, 1976.
- Hans E. Latzke: DuMont Reise-Taschenbuch Malta mit Gozo und Comino. 2004, ISBN 3-7701-5972-1..
- Andreas P. Pittler: Malta. Klagenfurt 2004, ISBN 3-85129-443-2.
- Geoffrey Aquilina Ross (Photos: Eddie Aquilina, Daniel Cilia): Images Of Malta.
- Werner Lips: Malta, Gozo, Comino. 1999, ISBN 3-89416-659-2.
- Michael Cassar: The Story of the Malta Buses 1931-2011. 2011, ISBN 978-99957-33-10-0
- Rudolf Grulich: Wo Katholiken zu Allah beten
Weblinks
Commons: Malta – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienCommons: Automobiles in Malta – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Malta – Quellen und Volltexte- Offizielle Seiten der maltesischen Regierung (englisch)
- Laws of Malta Laws Of Malta web portal. (englisch)
- Länder- und Reiseinformationen des deutschen Auswärtigen Amtes
- Reiseinformation des österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
- BirdLife Malta (englisch)
- Malta Reiseführer (englisch)
- Malta Reiseinformationen (englisch)
- Malta Event Calendar (englisch)
- Jesuit Refugee Service Malta (englisch)
- Links zum Thema Malta im Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ a b Tabelle der Bevölkerungszahlen in Europa zum 1. Januar eines Jahres von Eurostat, abgerufen am 1. August 2011
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
- ↑ Human Development Index. Hdr.undp.org. Abgerufen am 9. Januar 2011.
- ↑ [1]
- ↑ eurostat – Gesamte Süßwassergewinnung pro Kopf
- ↑ eurostat – Bevölkerungsanteil mit Anschluss an eine Kanalisation für kommunales Abwasser
- ↑ eurostat – Bevölkerungsanteil mit Anschluss an eine Kanalisation für kommunales Abwasser: ohne nachfolgende Behandlung
- ↑ eurostat – Entsorgung von Klärschlamm aus öffentlicher Abwasserbehandlung auf Deponien
- ↑ eurostat – Gesamtklärschlammaufkommen aus öffentlicher Abwasserbehandlung
- ↑ http://www.nabu.de/m05/m05_03/07811.html
- ↑ eurostat – Anteil aller umweltbezogenen Steuereinnahmen am BIP
- ↑ eurostat – Landwirtschaftlich genutzte Fläche mit Agrarumweltbeihilfen
- ↑ eurostat – Emissionen von Treibhausgasen
- ↑ [http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tsien110&plugin=1 eurostat – Belastung der städtischen Bevölkerung durch Luftverschmutzung mit Schwebstaub
- ↑ eurostat – Belastung der städtischen Bevölkerung durch Luftverschmutzung mit Ozon
- ↑ eurostat – Kommunale Abfälle erzeugt
- ↑ eurostat – Kommunale Abfälle deponiert nach Behandlungsmethode
- ↑ eurostat – Angemessenheit der designierten Gebiete unter der EU-Habitatsdirektive
- ↑ eurostat – Schutzgebiete nach der Habitat-Richtlinie in Prozent der Gesamtfläche
- ↑ eurostat – Lebenserwartung bei der Geburt, nach Geschlecht
- ↑ eurostat – Eheschließungen
- ↑ Malta sagt Ja - zur Scheidung. tagesschau.de, 29. Mai 2011, abgerufen am 29. Mai 2011.
- ↑ eurostats – Nichtehelich Lebendgeborene
- ↑ General Elections 2008 Kommentar auf maltatoday.com.mt, abgerufen am 9. März 2010
- ↑ Stimmen und Stimmenanteile bei der Parlamentswahl 2008 Zahlen auf doi.gov.mt, abgerufen am 9. März 2010
- ↑ eurostat – Wählerbeteiligung an nationalen und EU Parlamentswahlen
- ↑ Mittelmeer-Staaten lassen Flüchtlinge im Wasser treiben | Politik | Deutsche Welle | 29.05.2007
- ↑ a b Deutschlandfunk – Hintergrund – Vom Traum zum Alptraum
- ↑ http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6912064_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6919606_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Kolumbien: Jahresbericht 2008 in amnesty.ch. Abgerufen am 12. April 2009 (deutsch)
- ↑ Länderinfo 5/07: Thailand in ccf-kinderhilfswerk.de. Abgerufen am 12. April 2009 (deutsch)
- ↑ eurostat – Öffentliche Ausgaben für Bildung
- ↑ eurostat – Jährliche Ausgaben für öffentliche und private Bildungseinrichtungen pro Schüler/Student im Vergleich zum BIP pro Kopf der Bevölkerung
- ↑ eurostat – Ausgaben für die tertiäre Bildung in Europa 2002
- ↑ eurostat – Bildungsbeteiligung für 4-Jährige
- ↑ eurostat – Bildungsabschluss nach Geschlecht
- ↑ eurostat – Frauenanteil bei den Studierenden
- ↑ eurostat – Mobilität von Studenten in Europa
- ↑ eurostat – Zahl der pro Schüler erlernten Fremdsprachen
- ↑ http://dev.prenhall.com/divisions/hss/worldreference/MT/media.html
- ↑ http://www.itu.int/ITU-D/icteye/DisplayCountry.aspx?countryId=151
- ↑ http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&plugin=1&language=de&pcode=tsieb010 eurostat - BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards (KKS) (EU-27 = 100) seit 1995
- ↑ eurostat – Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energiequellen
- ↑ eurostat – Strompreise für private Haushalte und industrielle Verbraucher zum 1. Januar 2007 (pdf)
- ↑ Abfallmanagement? Fehlanzeige
- ↑ a b c d The World Factbook
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
- ↑ http://www.maltatoday.com.mt/2008/07/16/t1.html
- ↑ eurostat – Länderniveau – Bruttogewicht der in allen Häfen umgeschlagenen Güter
- ↑ eurostat – Bestand der Fahrzeuge nach Kategorie auf regionaler Ebene
- ↑ eurostat – Motorisierungsquote
- ↑ eurostat – Opfer in den Verkehrsunfällen auf regionaler Ebene
- ↑ eurostat-Straßenverkehrssicherheit in der EU im Jahr 2004: Regionale Unterschiede (pdf)
- ↑ eurostat – Personenkraftwagen nach Alter
Politische Gliederung EuropasAlbanien | Andorra | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | Dänemark2 | Deutschland | Estland | Finnland | Frankreich2 | Griechenland | Irland | Island | Italien2 | Kasachstan1 | Kroatien | Lettland | Liechtenstein | Litauen | Luxemburg | Malta | Mazedonien | Moldawien | Monaco | Montenegro | Königreich der Niederlande2 | Norwegen2 | Österreich | Polen | Portugal2 | Rumänien | Russland1 | San Marino | Schweden | Schweiz | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien2 | Tschechien | Türkei1 | Ukraine | Ungarn | Vatikanstadt | Vereinigtes Königreich2 | Weißrussland
Sonstige Gebiete:
Färöer | Gibraltar | Guernsey | Isle of Man | JerseyUmstrittene Gebiete:
Kosovo | Transnistrien1 Liegt größtenteils in Asien. 2 Hat zusätzliche Gebiete außerhalb Europas.
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Malta, MT — U.S. city in Montana Population (2000): 2120 Housing Units (2000): 1067 Land area (2000): 1.056791 sq. miles (2.737075 sq. km) Water area (2000): 0.000000 sq. miles (0.000000 sq. km) Total area (2000): 1.056791 sq. miles (2.737075 sq. km) FIPS… … StarDict's U.S. Gazetteer Places
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