- San Pedro (Elfenbeinküste)
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San Pédro ist eine Stadt (131.800 Einwohner 1998) im Südwesten der Elfenbeinküste und liegt am Golf von Guinea etwa 80 Kilometer von Sassandra entfernt. Es hat national den zweitgrößten Hafen und ist Zentrum des Bas-Sassandra Bezirks. Westlich von der Stadt befindet sich der Nationalpark Taï, ein Weltkulturerbe der UNESCO.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Jahr 1965 1975 1988 1998 2007 Bevölkerung ~100 31.606 70.601 131.800 219.043 San-Pédro wurde vor ca. 500 Jahre vom portugiesischen Forscher Soeriré da Costa entdeckt. Bis zum Ausbau der Stadt Mitte der 1960er Jahre, war San-Pédro ein kleines Fischerdorf mit gerade mal 100 Einwohner.
Stadtgliederung
Es gibt mehrere geografisch und sozial getrennte Stadtviertel. Geschäftszentrum ist das Quartier Litiro knapp zwei Kilometer nördlich vom Hafen mit Hotels, Restaurants und Nachtleben. Zwischen Seen und San Pedro Fluss dehnt sich ein Industriegebiet aus. Fünf Kilometer an der Straße nach Daloa liegt das einfache Wohnviertel Le Village mit Handwerksbetrieben und etwas westlich der Hauptmarkt. In dessen Nähe befindet sich ein weitläufiges Arbeiterwohngebiet aus Holzbaracken.
Deutlich im Gegensatz dazu steht an der Küstenstraße ein Kilometer westlich vom Hafen das französische Wohngebiet mit gepflegter Gastronomie entlang der Badestrände. Die Hügel in der Umgebung der Stadt sind bewaldet.
Wirtschaft
Nach dem Ausbau in den 60er Jahren ist die Fischerei ein wichtiger Industriezweig. Der Fischereihafen wurde von japanischen Investoren in den 1970er Jahren komplett ausgebaut. Die Holzproduktion und Verarbeitung ist aber immer noch der größte Arbeitgeber. Aber auch die Landwirtschaft mit Produkten wie Kakao-, Kaffeebohnen, Gummi, Baumwolle und Palmenöl sind weitere Arbeitsplatzgeber. Seit 1995 dürfen keine rohen Holzstämme mehr exportiert werden. Durch dieses Gesetz ("gefälltes Holz aus der Elfenbeinküste darf nur innerhalb des Landes weiterbearbeitet werden") wurde die Holzverarbeitung in San-Pédro ausgebaut. Weitere große Investitionen werden zur Zeit in den Ausbau der Kakaoplantagen getätigt.
Hafen
Der Hafen liegt in einer Lagune zu dessen Schutz vor Versandung der Fluss Hé ou Yé ou San-Pédro umgeleitet wurde. Im den Jahren 1968 bis 1971 wurde der Hafen durch ein französisches-deutsches Konsortium gebaut. Das Ziel war es damals, die Exporte von Holz aus dem Südwesten schneller auf das Wasser bringen zu können. Besonderes die Edelhölzer (z.B. Mahagoni) werden auch noch heute mit über 80% nach Europa exportiert. Neben den Haupexportgütern Fisch und Holz werden auch noch Kakao (50% der Landesproduktion), Kaffee, Baumwolle sowie weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse exportiert. Importiert wird hauptsächlich Weizen und Reis. In näherer Zukunft wird der Hafen ausgebaut, wenn die geplante Eisenbahnstrecke nach Man fertiggestellt wird. Dann sollen die Mineralien (Mangan, Nickel und andere) aus Man über den Hafen von San-Pédro exportiert werden.
Flughafen
San-Pédro hat einen eigenen, kleinen internationalen Flughafen (DISP/SPY).
Tourismus
Die Stadt ist bekannt für ihre natürlichen schönen Strände an denen man sich das ganze Jahr, dank des milden äquatorialen Klimas, aufhalten kann. Immer mehr Hotels entstehen in San Pédro.
Sport
San-Pédro hat eine Fussballmannschaft (SéWé de San Pedro) die in der Fédération Ivoirienne de Football (1. Liga) spielt.
Weblinks
- http://sanpedro.site.voila.fr/ (franz.)
- Port Autonome de San Pédro (engl./franz.)
- OTAL - Côte d'Ivoire (engl./franz.)
Gemeinden im Department San-PédroUnterpräfkturen: Doba | Dogbo | Gabiadji
Orte: Adjaméné | Djapadji | Doba | Dogbo | Gabiadji | Gligbeuadji | Grobonou-Dan | Iboké | Kpoté | Oueoulo | San-Pédro | Touih | Waté
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4.7513888888889-6.6386111111111Koordinaten: 4° 45′ N, 6° 38′ W
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