- Sandersdorf in der Nähe von Bitterfeld
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Anhalt-Bitterfeld Höhe: 90 m ü. NN Fläche: 24,09 km² Einwohner: 9440 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 392 Einwohner je km² Postleitzahl: 06792 Vorwahl: 03493 Kfz-Kennzeichen: ABI Gemeindeschlüssel: 15 0 82 340 LOCODE: DE SSR NUTS: DEE05 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Bahnhofstraße 2
06792 SandersdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Andy Grabner Lage der Gemeinde Sandersdorf im Landkreis Anhalt-Bitterfeld Sandersdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sandersdorf liegt ca. 5 km westlich von Bitterfeld-Wolfen. Im Gemeindegebiet befinden sich einige Tagebaurestlöcher.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Heideloh, Ramsin, Renneritz, Sandersdorf und Zscherndorf.
Geschichte
Der Ortsteil Sandersdorf wurde erstmals im Jahre 1373 in den Urkunden des Klosters Brehna urkundlich erwähnt. Der Ortsteil Ramsin wird erstmals im Jahr 1388 als Robesien urkundlich erwähnt. Der Ortsteil Zscherndorf als ältester Ortsteil wurde im Jahre 1310 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der jüngste Ortsteil Renneritz wurde erstmals im Jahre 1420 als Reynricz erwähnt. Der Ortsteil soll in den Jahren 1464 bis 1533 eine Wüstung gewesen sein. Die Ortsteile Heideloh, Ramsin, Renneritz, Sandersdorf und Zscherndorf fanden sich schon 1992 zur Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf zusammen. Am 1. Juli 2004 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Sandersdorf aufgelöst und es entstand daraus die verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde Sandersdorf.
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 7. August 1939 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen verliehen.
Blasonierung: „In Schwarz eine gestürzte silberne Spitze, belegt mit den gekreuzten roten Berghämmern über einem roten Seeblatt.“
Das Wappen wurde von dem Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet.
Gedenkstätten
- Massengrab auf dem Ortsfriedhof für 181 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und in den umliegenden Rüstungsfabriken zu Zwangsarbeit gepresst wurden, die zu ihrem Tod führte
Einwohnerentwicklung
- 1880: 1.000
- 1910: 2.948
- 1964: 5.440
- 1985: 8.400
- 2005: 9.905
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kirche Sandersdorf
- Strandbad Sandersdorf an einem Tagebaurestloch
- Flugplatz/Kirche in Renneritz
- Lindenstein Sandersdorf
- Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf
- Paul-Othma-Haus (Paul Othma 14. November 1905 - 20. Juni 1969: Sprecher der Arbeiteraufstände vom 17. Juni 1953)
Sport
Es gibt in Sandersdorf mehrere Sportvereine. Der größte ist die SG Union Sandersdorf.
Schulen
In Sandersdorf gibt es eine Grundschule im Ortsteil Sandersdorf und eine im Ortsteil Zscherndorf.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die B 183 und die wiedereröffnete Bahnstrecke Bitterfeld-Zörbig führen durch das Gemeindegebiet. Die ebenfalls durch das Gemeindegebiet führende Bundesautobahn 9 ist über den Anschluss-Stelle Bitterfeld (ca. 5 km) zu erreichen. Der Flugplatz Renneritz besitzt eine 1000 Meter lange Grasbahn und wird hauptsächlich für den Segelflug benutzt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Gottfried Schnabel (Pseudonym Gisander; * 7. November 1692; † zwischen 1751 und 1758), Schriftsteller
- Kurt Waitzmann (* 30. Januar 1905; † 21. Mai 1985 in Berlin), Schauspieler und Synchronsprecher
- Dieter Engelhardt (* 18. August 1938 in Heideloh), Fußballspieler
- Horst Jankhöfer (* 26. Januar 1942), Handballnationalspieler
- Werner Peter (* 25. Mai 1950), Fußballspieler
- Ferdinand Seiler (* 1962), Tenor, Dozent und Gesangslehrer
Weblinks
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