Sanitätschef der Kriegsmarine

Sanitätschef der Kriegsmarine

Der Sanitätschef der Kriegsmarine war der oberste Verantwortliche für den Sanitätsdienst der Kriegsmarine und fachlicher Vorgesetzter der unterstellten Abteilungen und Einrichtungen sowie der im Zuständigkeitsbereich befindlichen Lazarette und Lazarett- und Verwundetentransportschiffe.

Er war zugleich Leiter der Marinemedizinalabteilung, die am 1. April 1939 in Marinemedizinalamt umbenannt wurde. Dieses war bis Oktober 1943 dem Stab des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine und ab November 1943 dem Allgemeinen Marinehauptamt zugeteilt.

Erster Amtsinhaber war Admiraloberstabsarzt Prof. Dr. Moosauer, der zuvor bereits Sanitätschef der Reichsmarine war. Eine "Dienstvorschrift für den Sanitätschef der Kriegsmarine" für das Amt wurde erst 1942 vom zweiten Sanitätschef Admiraloberstabsarzt Prof. Dr. Fikentscher erarbeitet und im Juli 1942 von Großadmiral Erich Raeder genehmigt.

Sanitätschefs der Kriegsmarine

Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung Dienstgrad
3 Dr. med. Emil Greul 1. Oktober 1943 23. Mai 1945 Admiralstabsarzt
2 Prof. Dr. med. Alfred Fikentscher 1. Januar 1940 30. September 1943 Admiraloberstabsarzt
1 Prof. Dr. med. Sigmund Moosauer 1. Januar 1928 31. Dezember 1939 Admiraloberstabsarzt

Literatur

  • Hartmut Nöldeke / Volker Hartmann: Der Sanitätsdienst in der deutschen Flotte im Zweiten Weltkrieg, 2003

Siehe auch


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