- Sarmizegetusa
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45.62277777777823.310277777778Koordinaten: 45° 37′ 22″ N, 23° 18′ 37″ O
Die Region Sarmizegetusa im heutigen Rumänien war von etwa 80 v. Chr. bis 106 nach Chr. wichtigstes Handels- und Wirtschafts- sowie religiöses Zentrum des von Dakern bewohnten Gebietes. Dieser Ort war durch einen Ring einzelner Festungen mit dem Zentrum Sarmizegetusa gesichert. Die sieben Festungen Sarmizegetusa, Blidaru, Piatra Roșie, Costești, Căpâlna und Banița sind 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden.
Sarmizegetusa war wichtigster militärischer Stützpunkt und bis 106 n. Chr. die Hauptstadt des dakischen Staatengebildes. In den Dakerkriegen wurde er verwüstet. Der Ort liegt auf dem Areal des Dorfes Grădiștea de Munte in der Gemeinde Orăștioara de Sus im Kreis Hunedoara.
Kurze Zeit später wurde mit Colonia Ulpia Traiana Augusta Dacica Sarmizegetusa zwischen 108 und 110 n. Chr. von den Römern ungefähr 40 Kilometer südwestlich der ehemaligen Siedlung entfernt die neue Hauptstadt für die römische Provinz Dacia geschaffen. Sie liegt auf dem Territorium der heutigen Gemeinde Sarmizegetusa (früher auch Gradiște, ung. Várhely, dt. Burgort) (⊙45.51333333333322.7875).
Ausgrabungsstätte »Sarmizegetusa Regia«
Diese ehemalige dakische Siedlung wurde seit dem 18. Jahrhundert ausgegraben. Seit 1995 besteht eine Kooperation zwischen dem Althistorischen Institut der Universität zu Köln und seitens Rumäniens dem Nationalmuseum der Geschichte Transilvaniens und der Babes-Bolyai-Universität.
Ausgrabungsstätte Ulpia Traiana
Archäologische Grabungen haben die Stadt »Colonia Ulpia Traiana Augusta Dacica Sarmizegetusa« als eine planmäßig angelegte Siedlung nach bewährten römischen Plänen in der Nähe der Stadt Hațeg erschlossen.
Siehe auch: Liste des UNESCO-Welterbes, Schlacht von Sarmisegetusa (englisch), Dakerkriege, Trajanssäule.
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