- Sarod
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Die Sarod ( persisch سرود) bedeutet Lied, Gesang, Hymne und ist eines der wichtigsten Instrumente der klassischen nordindischen Musik. Das Lauteninstrument wurde in den 1860er Jahren in Lakhnau aus der afghanischen Rubab entwickelt.
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Bauform
Die Rückseite der Sarod wird aus einem Stück geschnitzt. Als Material dient entweder Tun (Indisches Mahagoni) oder Teakholz. Der Korpus wird mit einem Ziegenfell bespannt. Das bundlose Griffbrett besteht aus Metall. Bespannt wird die Sarod mit 25 Saiten aus Metall. Drei von diesen sind Rhythmussaiten, vier von diesen werden als Melodiesaiten genutzt. Die Griffhand verkürzt diese Melodiesaiten – anders als bei den meisten Saiteninstrumenten – mit Hilfe des Fingernagels. Die Melodie- und Rhythmussaiten werden mit einem Plektrum aus Kokosnussschale (Jaba) angeschlagen. Sie sie sind über einen dünnen Steg aus Horn gespannt. Die restlichen Saiten dienen als Resonanzsaiten und laufen durch eine Aussparung im Steg hindurch. Der Hals trägt eine polierte Stahlplatte als Griffbrett. Am Halsende ist ein zusätzlicher Resonanzkörper befestigt.
Sarodspieler
Der bekannteste Sarodspieler war Ali Akbar Khan. Er verstarb am 19. Juni 2009 in San Francisco. Weitere sind: Allauddin Khan, Amjad Ali Khan, Buddhadev Das Gupta, Jai Uttal, Hafiz Ali Khan, Partho Sarathy, Rajeev Taranath, Tejendra Majumdar, Aashish Khan, Ayaan Ali Khan, Amaan Ali Khan, Basant Kabra, Biswajeet Roy Chowdhury, Brij Narayan, Devjyoti Bose, Kalyan Mukherjee, Ken Zuckerman, Wajahat Khan, Zarin Daruwala, Ranajit Sengupta, Sharan Rani.
Literatur
- Allyn Miner: Sitar and Sarod in the 18th and 19th Centuries. Florian Noetzel Verlag, Wilhelmshaven 1993
- Adrian McNeil: Inventing the Sarod: A Cultural History. Seagull Press, Calcutta 2004
Weblinks
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