- Satz von Dini
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In der Mathematik besagt der (nach Ulisse Dini benannte) Satz von Dini, dass eine monotone Folge reellwertiger stetiger Funktionen mit stetiger Grenzfunktion auf Kompakta gleichmäßig konvergiert.
Ausformuliert bedeutet dies Folgendes: Ist X ein kompakter topologischer Raum,
eine Folge reellwertiger, stetiger Funktionen mit
für alle natürlichen Zahlen i und alle und existiert eine stetige Grenzfunktion f, das heißt
für alle , so konvergiert die Folge bereits gleichmäßig gegen f, das heißt
Beweis
Für ein vorgegebenes ε > 0 setze
- .
Da die Folge der fi punktweise gegen f konvergiert, bilden die Ei eine Überdeckung von X, die wegen der vorausgesetzten Stetigkeit offen ist. Die Überdeckung (Ei)i ist monoton wachsend, da die Funktionenfolge diese Eigenschaft hat. Weil X kompakt ist, wird X bereits von endlich vielen der Ei überdeckt. Ist N der größte Index dieser endlich vielen Überdeckungsmengen, so gilt Ei = X für alle größeren Indizes i gilt. Also ist
- für alle und ,
woraus die Behauptung folgt.
Bemerkung
Der Satz von Dini gilt auch für monoton fallende Folgen, wie man entweder durch einen entsprechend angepassten Beweis oder durch Übergang zur Folge sieht.
Literatur
- Otto Forster: Analysis 3. Integralrechnung im Rn mit Anwendungen. Vieweg Verlag (1981), ISBN 3-528-07252-0 (dort §4, Satz 1)
- Dirk Werner: Funktionalanalysis. Springer, Berlin 2005, ISBN 3-540-43586-7
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