Saure Maltase

Saure Maltase
Lysosomale α-Glucosidase

Größe 883 Aminosäuren
Bezeichner
Gen-Name GAA
Externe IDs OMIM606800 UniProtP10253
Enzymklassifikation
EC, Kategorie 3.2.1.20  Glykosidase
Reaktionsart Hydrolyse
Substrat endständige 1,4-verbundene α-D-Glucosereste
Produkte α-D-Glucose
Vorkommen
Homologie-Familie saure Maltase
Übergeordnetes Taxon Euteleostomi

Die lysosomale α-Glucosidase (auch saure Maltase, Gen: GAA) ist dasjenige Enzym, das in Lysosomen langkettige Polysaccharide zu Glucose abbaut. Es ist kein Teil des Glykogenabbaus in der Leber und auch kein Teil der Verdauung von Polysacchariden im Darm, sondern hilft beim Abbau von Fremdstoffen in den Lysosomen. Die saure Maltase kommt in Wirbeltieren vor. Beim Menschen ist sie in allen Gewebetypen lokalisiert. Mutationen am GAA-Gen können zur Glykogenspeicherkrankheit Typ II (Morbus Pompe) führen.[1]

Ein potenter Hemmstoff der sauren Maltase ist das natürlich vorkommende Salacinol.[2]

Katalysierte Reaktion

Dextrin (n=m) + H2O  \longrightarrow 
 \longrightarrow  Dextrin (n=m-1) + Glucose

Endständige Glucose wird von Polysacchariden abgespalten.

Einzelnachweise

  1. UniProt P10253
  2. Minami Y, Kuriyama C, Ikeda K, et al: Effect of five-membered sugar mimics on mammalian glycogen-degrading enzymes and various glucosidases. In: Bioorg. Med. Chem.. 16, Nr. 6, March 2008, S. 2734–40. doi:10.1016/j.bmc.2008.01.032. PMID 18258441

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