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Klaus Scharioth (* 8. Oktober 1946 in Essen) ist ein deutscher Diplomat und seit März 2006 deutscher Botschafter in den USA.[1] Scharioth ist verheiratet und hat drei Kinder.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
Nach seinem Abitur 1966, an der Goethe-Schule in Essen, studierte Scharioth ein Jahr lang am Albertson College in Caldwell, Idaho Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Ein Studium der Rechtswissenschaften in Bonn, Freiburg und Genf beendete er 1973 mit dem ersten juristischen Staatsexamen. Bis 1975 studierte er Internationale Beziehungen, Völkerrecht und Internationale Wirtschaft an der Fletcher School of Law and Diplomacy, der Harvard Law School sowie der J.F. Kennedy School of Government.
Als Abschlüsse besitzt Scharioth einen Master of Arts (1974), einen Master of Law and Diplomacy (1975) und einen Doctor of Philosophy (1978), allesamt von der Fletcher School.
Diplomatischer Dienst
Scharioth trat 1976 in das Auswärtige Amt ein. Seine ersten Auslandsstationen waren in Quito und an der Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York City. Im Auswärtigen Dienst selber hielt er verschiedene Positionen im Asienreferat, dem Pressereferat, dem Büro Staatssekretäre, dem Planungsstab sowie dem Völkerrechtsreferat. Von 1993 bis 1996 war er Kabinettschef des NATO-Generalsekretärs in Brüssel. Unter Außenminister Klaus Kinkel wurde er hiernach Leiter des Referats Verteidigungs- und Sicherheitspolitik sowie des Leitungsstabs. Später leitete er die Unterabteilung Internationale Sicherheit und Nordamerika. In der Amtszeit von Joschka Fischer stieg Scharioth zum Politischen Direktor und ab dem Jahr 2002 zum Staatssekretär auf.
In der Öffentlichkeit
Einer breiten Öffentlichkeit wurde Scharioth bekannt durch seine Rolle im Krisenstab der Bundesregierung während der Tsunami-Schäden im Indischen Ozean 2004[2] und während der Entführungen im Irak 2005.[3]
Weblinks
- Biografie von Klaus Scharioth
- Interview mit dem Council on Foreign Relations vom 2. Januar 2007
Quellen
- ↑ Scharioth geht nun doch nach Washington, in: Tagesspiegel vom 22. Dezember 2005.
- ↑ Der Mann, der die schlechten Nachrichten überbringt, in: Hamburger Abendblatt vom 3. Januar 2005.
- ↑ „Loyalität, Professionalität, Leistung“, in: Tagesspiegel vom 30. November 2005.
Personendaten NAME Scharioth, Klaus KURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat GEBURTSDATUM 8. Oktober 1946 GEBURTSORT Essen
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