Scheer (F 216)

Scheer (F 216)
FRG Naval Ensign
Schiffsklasse: Modifizierte Black-Swan-Klasse (Sloop)
Rufzeichen / Kennung: DBUZ / F 216
Bauwerft: Alexander Stephen and Sons
Govan (Schottland)
Kiellegung: 27. März 1942
Stapellauf: 7. Juli 1943
Indienststellung: 12. Dezember 1943 (Royal Navy)
Indienststellung: 21. Mai 1959 (Bundesmarine)
Außerdienststellung: 30. November 1967
Verbandszugehörigkeit: Marineortungsschule
Technische Daten
Verdrängung: 1.580 t
Länge: 98 m
Breite: 12,4 m
Tiefgang: 3 m
Antrieb: 2 Parsons-Turbinen
3 Wasserrohrkessel
Höchstgeschwindigkeit: 20 kn
Fahrbereich: 2.780 sm bei 12 kn
Besatzung: 142 (nur Stammbesatzung)
Bewaffnung
Geschütze

Die Fregatte Scheer (F 216) der deutschen Bundesmarine war ein Schulschiff, das nach dem Kommandeur der Deutschen Hochseeflotte in der Skagerrakschlacht, Admiral Reinhard Scheer (1863–1928), benannt wurde.

Geschichte

Deutschland übernahm die Scheer im Rahmen der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland vom Vereinigten Königreich. In Diensten der Royal Navy fuhr sie als HMS Hart, eine Sloop der Modifizierten Black-Swan-Klasse. Sie wurde 1959 für die Marineortungsschule in Dienst gestellt und in den Jahren 1961/1962 umgebaut. Sie war mit zusätzlichen Radargeräten ausgerüstet. Während ihrer Dienstzeit unternahm sie eine Reihe von Auslandausbildungsreisen in europäischen Gewässern von Tromsø im Norden über Cork im Westen bis nach Gibraltar im Süden. Im Jahre 1967 wurde sie ausgemustert und später in Hamburg verschrottet. Insgesamt befanden sich sieben Schulfregatten in dieser Aufbauphase im Dienst der Bundesmarine, die der Einfachheit halber unter dem Oberbegriff Schulfregatten Klasse 138 zusammengefasst waren, obwohl sie nicht alle baugleich waren.

Nach Reinhard Scheer war bereits das deutsche Panzerschiff Admiral Scheer (1934–1945) der Deutschland-Klasse benannt.

Literatur

  • Günter Kroschel, Klaus-Jürgen Steindorff: Die Deutsche Marine 1955 - 1985, Schiffe und Flugzeuge. Verlag Lohse - Eissing, Wilhelmshaven 1985, ISBN 3-92-0602-30-7.

Weblinks


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