- Scheid GR
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GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Scheid zu vermeiden. Scheid Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Graubünden Bezirk: Hinterrhein Gemeinde: Tomils Postleitzahl: 7419 Koordinaten: (752353 / 181435)46.7666659.4333281221Koordinaten: 46° 46′ 0″ N, 9° 26′ 0″ O; CH1903: (752353 / 181435) Höhe: 1'221 m ü. M. Fläche: 12.32 km² Einwohner: 148 (31. Dezember 2007) Scheid GR
Karte Scheid (rätoroman. Sched) war bis zum 31. Dezember 2008 eine politische Gemeinde im Kreis Domleschg im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Seit dem 1. Januar 2009 gehört Scheid zusammen mit Feldis/Veulden, Trans und Tumegl/Tomils zur neuen Gemeinde Tomils.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Beschreibung: Schrägrechts geteilt von Blau und Gold (Gelb), belegt mit je einem sechsstrahligen Stern in gewechselten Farben. Schrägteilung und Stern stammen aus dem Wappen der Familie Juvalta, die mit der Ortsgeschichte verbunden ist. Die beiden Sterne versinnbildlichen durch ihre Anordnung die Lage der beiden Orte Ober- und Unterscheid.
Geographie
Die frühere Bergbauerngemeinde liegt östlich des Hinterrheins auf einer Höhenterrasse. Die östliche Grenze des Gebiets wurde von einer Bergkette zwischen dem Fulhorn (2'529 m ü. M.) im Süden und dem Dreibündenstein (2'160 m) im Norden gebildet. Westlich davon liegt ein weiterer markanter Berg, die Tgom Aulta (2'085 m). Die ehemalige Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Purz (deutsch: Oberscheid, 1'329 m.) und Sched (deutsch: Unterscheid, 1'221 m), dem Weiler Laschignas (1'067 m) und diversen Gehöften und Maiensässen. Vom gesamten Gebiet von 1230 ha sind 533 ha landwirtschaftlich nutzbar, der grösste Teil davon als Maiensässen. Daneben ist eine beinahe gleich grosse Fläche von 516 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Im Osten des Gebiets erheben sich Gebirge, welche 155 ha unproduktive Fläche ausmachen. Der Rest von 26 ha ist Siedlungsfläche.
Bevölkerung
Sprachen
Ursprünglich sprach die Bevölkerung Sutselvisch, eine bündnerromanische Mundart. Noch 1880 waren die Gemeinde mit 98 % Romanischsprachigen beinahe einsprachig. Dies blieb bis 1970 so (1910 97 %, 1941 92 %, 1970 94 % Romanischsprachige). Seither setzte der Niedergang des Romanischen ein - doch blieben die Romanen bis 1980 in der Mehrheit. Ein rasanter Sprachwechsel erfolgte, wie folgende Tabelle belegt:
Sprachen in Scheid Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000 Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Deutsch 44 37,93 % 72 62,61 % 110 79,14 % Rätoromanisch 69 59,48 % 42 36,52 % 27 19,42 % Einwohner 116 100 % 115 100 % 139 100 % Obschon noch 32 % der Einwohnerschaft Romanisch verstehen, ist heute Deutsch einzige Behördensprache.
Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 145 Bewohnern waren 144 Schweizer Staatsangehörige.
Sehenswürdigkeiten
Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.
Literatur
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
- Das Domleschg/La Tumgleastga. Chur, 2005. ISBN 3-905342-26-X
Weblinks
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