Schiller-Denkmal (Kaliningrad)

Schiller-Denkmal (Kaliningrad)
Das Schillerdenkmal 2008
Schillerdenkmal im damaligen Königsberg auf einer Postkarte um 1910

Das Schiller-Denkmal ist ein Denkmal in Kaliningrad (früher Königsberg) zu Ehren des Dichters Friedrich Schiller.

Geschichte

Das bronzene Schiller–Denkmal ist ein Werk von Stanislaus Cauer. Ein Hafenarbeiter soll Cauer für das Denkmal Modell gestanden haben. Es wurde 1910 auf dem Paradeplatz vor dem Stadttheater im damaligen Königsberg eingeweiht. 1936 stellte man es trotz einiger Proteste vor dem Neuen Schauspielhaus auf. In der Schlacht um Königsberg soll es verschont worden sein, weil ein unbekannter Rotarmist der Statue ein Schild mit der russischen Aufschrift um den Hals hängte: „Nicht schießen, es ist ein Dichter.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde neben der deutschen Aufschrift auch der Name in kyrillischer Schreibweise, sowie die Lebensdaten auf dem Sockel eingefügt. Das Denkmal steht noch heute auf seinem Platz in Kaliningrad am Prospekt Mira (russisch Проспект мира – Allee des Friedens).

Literatur

  • Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1. 
  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen. 3 Bände. 2./3. ergänzte Auflage. Böhlau, Köln u. a. 1996, ISBN 3-412-08896-X.
  • Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum Druck, Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5. 
  • Jürgen Manthey: Königsberg – Geschichte einer Weltbürgerrepublik. Hanser, München 2005, ISBN 3-446-20619-1. 
  • Gunnar Strunz: Königsberg entdecken. Unterwegs zwischen Memel und Haff. Trescher, Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-x (Trescher-Reihe Reisen).

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