- Schlacht am Talas
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Schlacht am Talas Teil von: Islamische Expansion Datum Juli/August 751 Ort Am Fluss Talas nahe dem heutigen Taras (Kasachstan) im nördlichen Kirgisistan Ausgang Abbasidischer Sieg Konfliktparteien Abbasiden-Kalifat Chinesen Befehlshaber Ziyad ibn Salih Gao Xianzhi Truppenstärke unbekannt unbekannt Verluste unbekannt unbekannt Islamische Expansion im Osten Al-Hira - Jarmuk – Kadesia – Heliopolis – Nehawend – Konstantinopel I – Konstantinopel II – Syllaeum – Konstantinopel III – Talas
In der Schlacht am Talas bei Taras siegte das Abbasiden-Kalifat unter General Ziyad ibn Salih 751 über die unter dem koreanischen General Gao Xianzhi wieder nach Transoxanien vorgedrungenen Chinesen (Tang-Dynastie). Der Grund für die chinesische Niederlage war möglicherweise, dass die im chinesischen Heer kämpfenden Hilfstruppen (Karluken, Oghusen) zu den Muslimen überliefen, weil Gao Xianzhi sie mit der selbstherrlichen Enthauptung des Fürsten von Taschkent gegen sich aufgebracht hatte.
Es war eine der Entscheidungsschlachten der Weltgeschichte (wenn auch erst im Nachhinein betrachtet, da die militärische Niederlage an sich weniger schwer wog; zudem fand der Sieg keine große Beachtung bei den zeitgenössischen Chronisten), da der chinesische Einfluss zurückgedrängt wurde und der Islam Eingang bei den Turkvölkern fand und Zentralasien seitdem zur islamischen Welt zählt. Zu den chinesischen Gefangenen zählten Experten der Papierherstellung, die dieses Wissen somit in die islamische Welt gebracht haben sollen. (Faktisch gab es dort schon einige Jahrzehnte zuvor Papiermühlen, da chinesische Handwerker bereits ansässig waren.)
Literatur
- Denis C. Twitchett, John K. Fairbank (Hgg.): The Cambridge History of China, Bd. 3 (Sui and T'Ang China, 589–906 AD), Cambridge 1979, S. 443f.
Weblinks
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