- Kirgisistan
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Кыргыз Республикасы (kirgis.)
Киргизская Республика (russ.)Kirgisische Republik
Flagge Wappen Amtssprache Kirgisisch als amtliche Nationalsprache, Russisch¹ als weitere offizielle Sprache[1] Hauptstadt Bischkek Staatsform Parlamentarische Republik Regierungsform Parlamentarische Demokratie Staatsoberhaupt Präsidentin Rosa Otunbajewa Regierungschef Almasbek Atambajew Fläche 199.900 km² Einwohnerzahl 5.477.600 (Schätzung 2011) [2] Bevölkerungsdichte 27,6 Einwohner pro km² Bruttoinlandsprodukt nominal (2007)[3] 3.748 Mio. US$ (141.) Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 851 US$ (147.) (Stand 2010) Human Development Index 0,710 (120.) Währung Som (KGS) Unabhängigkeit von der Sowjetunion am 31. August 1991 Nationalhymne Ak möngülüü aska Nationalfeiertag 31. August Zeitzone UTC+6 Kfz-Kennzeichen KS Internet-TLD .kg Telefonvorwahl +996 (¹) In Gebieten mit mehrheitlich russischer Bevölkerung ist Russisch gleichberechtigte Amtssprache. Kirgisistan (kirgisisch Кыргызстан Kyrgysstan; amtlich kirgisisch Кыргыз Республикасы Kyrgys Respublikasi, dt. Kirgisische Republik) ist ein Binnenstaat in Zentralasien. Er grenzt im Norden an Kasachstan, im Südosten an China, im Süden an Tadschikistan und im Westen an Usbekistan. Die Hauptstadt ist Bischkek.
Inhaltsverzeichnis
Landesname
Im Deutschen herrschte seit dem 19. Jahrhundert der Name Kirgisien vor, dem russischen Киргизия/Kirgisija entsprechend. In jüngster Zeit gewinnen demgegenüber die früher selteneren Bezeichnungen Kirgistan und Kirgisistan[4] an Boden, beides Ableitungen vom kirgisischen Landesnamen Кыргызстан (Transliteration: Kyrgyzstan, diese hat sich im englischen Gebrauch auch durchgesetzt). Es handelt sich dabei um eine Bildung mit dem aus dem Persischen stammenden Suffix -(i)stan, wie sie auch bei anderen turksprachigen Ländern der Region geläufig ist.[5]
Geographie
Kirgisistan liegt im Hochgebirge Tianshan; die höchsten Erhebungen erreichen 7439 m (Dschengisch Tschokusu) und 7134 m. Die Bevölkerung konzentriert sich vor allem im Tschüital im Norden und dem Ferghanatal im Süden sowie in geringerem Maße in Bergtälern wie dem um den großen See Yssykköl (kirgis. Ысыккөл). Den südlichen Abschluss des Landes bildet die Gebirgskette des Alai. Zu den bedeutendsten Flüssen des Landes gehören der Naryn, der Tschüi und der Talas.
Bis in eine Höhe von 1.500 m besteht das Land aus Steppe, die allerdings durch weitläufige Bewässerungssysteme urbar gemacht worden ist. Ab 1.500 m herrschen alpine Wiesen und Weiden vor, die bis an die Schneefelder und Gletscher heranreichen. Die Wälder befinden sich in Höhenlagen von 1500 bis 4000 m ü. NN und beherbergen etwa 120 Baum- und Straucharten. Mit nur vier Prozent Waldfläche ist Kirgisistan eines der waldärmsten Länder Asiens.
Klima
Das Klima Kirgisistans ist von trockenen und kontinentalen heißen Sommern und von kalten Wintern geprägt. Die täglichen Temperaturschwankungen sind erheblich.
Im Süden des Landes werden im Sommer Temperaturen von 45 °C gemessen, während im Winter die Temperaturen auf minus 18 °C fallen können.
Tiere und Pflanzen
Trotz seiner geringen Waldbestände beherbergt Kirgisistan die größten Walnusswälder der Welt. In den Wäldern leben Reh, Bär, Marder, Wildschwein, Wolf und Luchs. In den Hochlagen gibt es die höchst seltenen Schneeleoparden und Marco-Polo-Schafe. Die Schneeleopardenpopulation brach aufgrund massiver Wilderei in jüngerer Zeit stark ein. Unter anderem durch die vom NABU Kirgistan, dem Innen- und Umweltministerium, eingesetzte Anti-Wilderereinheit BARS gingen die Jagd und der Handel mit geschützten Arten zurück. Murmeltiere sind in den Hochwiesen weit verbreitet, und seit dem Zusammenbruch der sowjetischen Massenweidetierhaltung dringen Wölfe wieder in wachsender Zahl in die Weidegegenden ein.
Die Vogelwelt trägt der gebirgigen Lage des Landes Rechnung. In höher gelegenen Landesteilen leben vor allem Greifvögel wie beispielsweise Schwarzmilane (Milvus migrans), Gänsegeier (Gyps fulvus) und verschiedene Adler- und Falkenarten. Seit Mitte der 80er Jahre wandert der Hirtenmaina verstärkt aus Indien nach Kirgistan ein. Vogelzug findet sowohl horizontal (von Norden nach Süden) als auch vertikal (von höher gelegenen Berggegenden hinab bzw hinauf) statt. Der Bienenfresser (Merops apiaster) ist in den Sommermonaten landesweit anzutreffen.
Ein Schutzgebiet, in dem die Hochgebirgsfauna des Landes geschützt wird, ist das Sarychat-Ertash-Naturreservat, das südlich des Issyk-Kul liegt.
Bevölkerung
Die Kirgisen (64,9 % der Bevölkerung) werden aufgrund ihrer Sprache den Turkvölkern zugerechnet und bekennen sich überwiegend zum sunnitischen Islam. Außerdem leben Usbeken (13,8 %), Russen (12,5 %), Dunganen (chinesische Muslime, 1,1 %), Uiguren (1,0 %), Ukrainer (1,0 %), Tadschiken (0,9 %), Tataren (0,9 %), Kasachen (0,9 %) und Angehörige weiterer Ethnien wie etwa 57.000 Mescheten im Lande. Anfang der 1990er Jahre lebten noch ca. 100.000 Deutsche (Kirgisistandeutsche) (meist Baptisten oder Mennoniten) dort; sie sind inzwischen mehrheitlich nach Deutschland ausgewandert, aber es gibt noch kleine deutsche Gemeinden in Dörfern wie Luxemburg und Rot-Front. 1999 gab es nur noch etwa 20.000 Deutsche (Bevölkerungsanteil 0,4 %) in Kirgisistan. Im Jahre 2007 wurde ihre Zahl auf ca. 12.000 geschätzt.
Religion
Die Kirgisische Republik ist seit ihrer Unabhängigkeit 1991 ein säkularer Staat. Das Land ist seit der Islamisierung im 10. bis 12. Jahrhundert vorwiegend muslimisch geprägt.[6] 75 % der Einwohner sind heute sunnitische Muslime der hanafitischen Rechtsschule.[7] Kirgisistan sieht sich in letzter Zeit zunehmend mit dem Wirken von muslimischen Fundamentalisten konfrontiert.[8] Zweitstärkste Gruppe ist das Christentum, 20 Prozent der Bevölkerung sind russisch-orthodox. Daneben existieren auch evangelische und katholische Christen im Land.
Geschichte
Mittelalter und Neuzeit
Das Gebiet des heutigen Kirgisistan wurde seit dem 8. Jahrhundert von kirgisischen Stämmen bevölkert, über deren Sprache nichts genaues bekannt ist. Vermutlich war ein Teil dieser Stämme turksprachig. Ab 1219 gehörte es zum Mongolenreich Dschingis Khans, nach dessen Tod zum Erbe Tschagatais, eines Sohnes von Dschingis Khan. Das Gebiet blieb mongolisch, bis es im 18. Jahrhundert von den Chinesen unterworfen wurde.
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberte das russische Kaiserreich schrittweise das Land. Die russische Dominanz in Kirgisistan dauerte schließlich von 1876 bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 an.
Staatliche Unabhängigkeit 1991
Am 31. August 1991 erklärte Kirgisistan seine Unabhängigkeit. Erster Präsident wurde Askar Akajew, der seit 1990 Staatspräsident der Kirgisischen SSR war.
In den ersten Jahren der Unabhängigkeit tat sich Kirgisistan als „Insel der Demokratie“ unter den Nachfolgerepubliken der Sowjetunion hervor. Der Regierungsstil Akajews wurde indes ab Ende der 1990er Jahre zunehmend autoritär. Durch Referenden zur Verfassungsänderung im Februar 1996 und vor allem im Oktober 1998 wurde die ohnehin starke Stellung des Präsidenten zu Lasten des Parlaments weiter ausgebaut und der Trend zur autoritären Präsidialdemokratie bestätigt. Der Präsident wurde bei der Wahl im Jahr 2000 erneut wiedergewählt, diesmal mit mehr Macht. Ein Verfassungsreferendum im Februar 2003 änderte daran wenig. In der Folge kam es häufiger zu Unruhen, in denen sich der ärmere Süden gegen den reicheren Norden erhob.
Tulpenrevolution 2005
Höhepunkt dieser Unruhen war die „Tulpenrevolution“ nach der Parlamentswahl vom Februar 2005. Sie führte zum Sturz von Präsident Akajew.
Aus der „Tulpenrevolution“ gingen der frühere Premierminister Kurmanbek Bakijew als neuer Staatspräsident und der ehemalige Oberbürgermeister von Bischkek Felix Kulow als Regierungschef hervor. Das Tandem hielt jedoch nicht lange, und Kulow ging – Anfang 2007 – in die Opposition. Präsident Bakijew ließ am 21. Oktober 2007 ein erneutes Verfassungsreferendum durchführen. Durch die Verfassungsänderungen – die nach offiziellen Angaben von 75 % der Stimmenden angenommen wurden – stärkte der Präsident seine Position beim Besetzen von Regierungsposten und beim Auflösen des Parlaments. Nach Annahme der Verfassungsänderungen löste Bakijew das Parlament[9] und die Regierung[10] von Premierminister Almasbek Atambajew auf.
Unruhen und Umsturz 2010
Im April 2010 kam es wegen der Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu Demonstrationen, die zunehmend gewalttätiger wurden und schließlich zu einem Regierungswechsel führten. Präsident Bakijew flüchtete am 15. April nach Kasachstan.[11] An seine Stelle trat eine Übergangsregierung unter Ex-Außenministerin Rosa Otunbajewa. Sie legte eine Verfassungsänderung vor, um das Präsidialsystem hinter sich zu lassen. Im Verfassungsreferendum vom 27. Juni 2010 stimmte die Bevölkerung dieser Änderung zu. Sie schaffte damit die Grundlage, als erster Staat Zentralasiens zu einer parlamentarischen Republik zu werden.[12]
In den Wochen zuvor war es im Süden Kirgisistans zu schweren Unruhen zwischen Kirgisen und Usbeken gekommen. Es gab Hunderte Tote und Zehn- oder Hunderttausende flüchteten, zumindest kurzzeitig. Die Übergangsregierung warf den Anhängern des gestürzten Präsidenten Bakijew vor, die Spannungen zwischen den beiden Ethnien zu instrumentalisieren, um das Verfassungsreferendum zu verhindern.[13] Rechtzeitig vor der Abstimmung beruhigte sich die Lage wieder.
Politik
Seit 2010 ist Kirgisistan eine parlamentarische Republik.
Verfassung
Siehe auch: Verfassungsreferendum in Kirgisistan 2010Die Verfassung von 1993 war an westlichen Vorbildern orientiert und sah ein gewaltenteilendes Regierungssystem mit einer starken Stellung des Staatspräsidenten sowie einer weiten Palette an Grundrechten vor.
Am 27. Juni 2010 stimmte die Bevölkerung Kirgisistans über eine neue Verfassung ab. Das von der Übergangsregierung ausgearbeitete Grundgesetz sieht eine Parlamentarische Republik nach deutschem Vorbild vor.[14] Nach Angaben der Wahlkommission haben sich mehr als 90 % der Abstimmungsteilnehmer für die Verfassungsänderungen ausgesprochen.[15]
Parlament
Die Legislative liegt beim Einkammerparlament (Dschogorku Kenesch). Dieses besteht aus 120 Abgeordneten. Um den Einzug ins Parlament zu schaffen, muss eine Partei
- 5 % der Stimmen erzielen (bezogen auf die Gesamtzahl der Wahlberechtigten landesweit) und
- in jedem der sieben Gebiete und in den Städten Bischkek und Osch mindestens 0,5 % der Stimmen erreichen (bezogen auf die Gesamtzahl der Wahlberechtigten in jedem Gebiet).[16]
Nach dem Wahlgesetz hat jeder kirgisische Staatsbürger ungeachtet seiner Herkunft, Rasse, Geschlecht, Ethnie, religiösen oder politischen Überzeugungen ab 18 Jahren das Recht zu wählen und kann ab 25 Jahren selbst gewählt werden. Die Abgeordneten werden ausschließlich über Parteilisten und für 5 Jahre gewählt; die Möglichkeit von Einzelkandidaturen wurde im Jahr 2007 gestrichen.
Die Zusammensetzung des Parlaments sieht seit der Parlamentswahl, die nach dem Sturz Bakijews im Jahr 2010 stattfand, wie folgt aus:
Partei Stimmen % Mandate Ata-Schurt 266.923 16,10 28 SDPK 241.528 14,55 26 Ar-Namys 232.682 14,02 25 Respublika 217.601 13,12 23 Ata-Meken 168.218 10,13 18 Butun Kyrgyzstan 145.455 8,76 - Akshumkar 78.952 4,76 - Zamandash 63.435 3,82 - sonstige Parteien 244.703 14,74 - Wahlbeteiligung 1.679.538 55,90 120 Siehe auch: Parlamentswahl in Kirgisistan 2010Parteien
Es gibt in Kirgisistan mehr als 80 politische Parteien (Februar 2007).[17] Zu den Parlamentswahlen im Dezember 2007 wurden 12 Parteien zugelassen.[18]
Die bis 2010 einflussreichste Partei war die im Vorfeld der Parlamentswahlen 2007 gegründete Präsidentenpartei Ak Dschol. Sie war bis zur Parlamentswahl in Kirgisistan 2010 die regierende Partei. Die größte Oppositionspartei war die Partei Ata Meken, daneben auch Respublika, Ata-Schurt und Ar-Namys, als parlamentarische Oppositionspartei gab es die SDPK und die Partei der Kommunisten Kirgisistans. Auf Seiten der bei den Wahlen geschlagenen Opposition schlossen sich Anfang 2008 18 Organisationen (Oppositionsparteien und NGOs) zu einer Bewegung mit dem Namen „Für Gerechtigkeit“ zusammen.[16]
An der Parlamentswahl 2010 nahmen 29 Parteien teil, von denen fünf in das Parlament einzogen: Die nationalkonservative Ata-Schurt, die sozialdemokratische SDPK, die pro-russische Ar-Namys, die wirtschaftsliberale Respublika und die sozialistische Ata Meken. Nachdem eine Koalition aus SDPK, Respublika und Ata Meken nach wenigen Tagen scheiterte,[19][20] bildete sich anfang Dezember 2010 eine Dreierkoalition aus SDPK, Respublika und Ata-Schurt.[21] Achmatbek Keldibekow, der Parteichef von Ata-Schurt, wurde Parlamentspräsident und der SDPK-Vorsitzenden Almasbek Atambajew wurde Regierungschef.[22]
Menschenrechte
Kirgisistan ist den wichtigsten Menschenrechtsabkommen beigetreten und garantiert die Grundrechte in der Verfassung. Jedoch klagte die Opposition zunehmend über die Einschränkung der Pressefreiheit und Meinungsfreiheit, über Einschüchterung von Regierungskritikern und Vetternwirtschaft seit 2008.[23] Noch im Juli 2008 hatten Menschenrechtsaktivisten beim Verfassungsgericht einen Sieg errungen, als dieses einer Klage gegen die Verschärfung des Demonstrationsrechts in Bischkek stattgab.[24]
Die Todesstrafe ist seit 1998 nicht mehr vollstreckt worden. Am 27. Juni 2007 wurde sie per Gesetz in Friedenszeiten endgültig abgeschafft und durch lebenslange Haft ersetzt.
Außenpolitik
Nach dem 11. September 2001 wurden auf einem Stützpunkt nahe Manas, dem Flughafen von Bischkek, 5000 Soldaten der USA stationiert. Nach stärkeren Unruhen im Land wurde 2002 bei Kant wieder eine Truppenbasis der Streitkräfte Russlands eingerichtet, die auch nach der Errichtung der US-Truppenpräsenz die wichtigste Rolle als Ordnungsmacht im östlichen Zentralasien spielt. Ankündigungen, den US-Stützpunkt Manas Mitte 2009 zu schließen, wurden zurückgenommen, nachdem die USA höhere Finanzhilfen zusagten.[25]
Mitgliedschaften in internationalen Institutionen: Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS), Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS), Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft (EURASEC), Economic Cooperation Organization (ECO), Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) und Zentralasien-Gipfel der Türkischen Republiken (OATCT).
Seit 2003 unterstützt die Weltbank die ländlichen Gemeinden bei der Erstellung und Durchführung ihrer eigenen örtlichen Investitionspläne, und ein deutsches Projekt, von der KfW finanziert, hat sich 2005 ebenfalls an dieser Aufgabe beteiligt.
Verwaltungsgliederung
Kirgisistan ist in sieben Gebiete (kirgis. область/oblast, pl. областтар/oblasttar) sowie die zwei zu keinem Gebiet gehörenden Städte (шаар/schaar, dt. Stadt) Bischkek und Osch gegliedert. Die Gebiete untergliedern sich wiederum in 40 Landkreise (район/rajon, pl. райондор/rajondor). Die Stadt Bischkek ist in vier Kreise untergliedert. Die Landkreise wiederum untergliedern sich in insgesamt 473 ländliche Lokalverwaltungen (айыл өкмөтү/ajyl ökmötü, dt. Dorfregierung) und 22 Städte.
Oblast kirgisische Bezeichnung Nr. auf
der KarteVerwaltungssitz Gebiet Batken Баткен областы (2) Batken Gebiet Tschüi Чүй областы (3) Tokmok Gebiet Dschalalabat Жалалабат областы (4) Dschalalabat Gebiet Naryn Нарын областы (5) Naryn Gebiet Osch Ош областы (6) Osch Gebiet Talas Талас областы (7) Talas Gebiet Yssykköl Ысыккөл областы (8) Karakol Stadt Bischkek Бишкек шаары (1) Bischkek Stadt Osch Ош шаары (9) Osch Siehe auch: Liste der Städte in KirgisistanWirtschaft
Das 1991 unabhängig gewordene Land übernahm eine vollkommen auf den Markt der Sowjetunion ausgerichtete Wirtschaftsstruktur. Die Restrukturierung derselben und die Privatisierung der Betriebe wurden zwar in Angriff genommen, auch mit Hilfe internationaler Organisationen wie des IWF und der Weltbank, gerieten aber immer wieder wegen Korruption, politischer Opposition und mangelndem Investoreninteresse ins Stocken. Dennoch bekam die Regierung ein ökonomisches Grundproblem postsowjetischer Staaten, hohe öffentliche Ausgaben bei gleichzeitigem Einbruch der Staatseinnahmen, relativ gut in den Griff. Das Haushaltsdefizit nahm im Laufe der 1990er Jahre stetig ab, sodass 2001 sogar ein kleiner Überschuss vermeldet werden konnte. Die Haushaltsplanung aber blieb problematisch. Naturkatastrophen in den darauffolgenden Jahren erhöhten die öffentlichen Ausgaben und sorgten für ein Haushaltsdefizit 2002 und 2003. Ein großer Schwarzmarkt (geschätzte 40–50 % des Bruttoinlandsproduktes), korrupte und inkonsequente Steuereintreibung und niedrige Steuersätze sorgen für sehr beschränkte Haushaltsmittel; Maßnahmen wie eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 20 % im Jahre 2004 wurden ergriffen.
Eine strenge Währungspolitik konnte die Inflation von über 700 % (1993) und 200 % (1994) auf Werte um vier Prozent im Jahre 2006 drücken. Dennoch ist die Armut nicht zurückgegangen. Laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen leben 41 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.[26] Im Jahr 2008 ist die Inflation wieder auf 25 % gestiegen.[27]
Ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor sind auch die im Ausland – vor allem in Russland, aber auch in Kasachstan – arbeitenden Kirgisen. Laut Schätzungen haben (vor der globalen Wirtschaftskrise ab 2008) zwischen 500.000 und 800.000 Gastarbeiter Zahlungen nach Kirgisistan überwiesen, die rund 25 % des BIP ausmachten.[28]
Regionale Disparitäten
Während zu Sowjetzeiten im Norden moderne urbane Zentren gegründet wurden, blieb der Süden mit seiner großen usbekischen Minderheit ländlicher geprägt. Ethnische Konflikte im Süden sowie eine Unterrepräsentanz des Südens in der kirgisischen Politik bergen weiter ein Spannungspotenzial. Diesem wird mit präsidentaler Kontrolle über die Provinzgouverneure einerseits sowie Investitionsprogrammen für den Süden andererseits zu begegnen versucht.
Landwirtschaft
Mit 35 % des BIP ist die Landwirtschaft die Basis kirgisischer Wirtschaft. 75 % des Ackerlandes wurden an die ländliche Bevölkerung verteilt, der Rest wurde den ländlichen Gemeindeverwaltungen unterstellt, damit sie durch Pachteinnahmen eine eigene Finanzquelle haben. 85 % der landwirtschaftlichen Produktion stammen mittlerweile aus Privatbetrieben. In der kirgisischen Landwirtschaft sind nach dem starken Rückgang im Zuge des Zusammenbruchs der UdSSR seit einigen Jahren wieder Zuwächse zu verzeichnen, und die Gesamtproduktion liegt heute deutlich über der der letzten Sowjetjahre. Angebaut werden in den Tälern vorwiegend Weizen, Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse, im Süden außerdem Tabak und Baumwolle. Problematisch für die Landwirtschaft sind das unbeständige Wetter, zahlreiche Naturkatastrophen und die Knappheit von Düngemitteln, Maschinen und Treibstoff.
Dienstleistungen
Mit über 35 % trägt der Dienstleistungssektor seit einiger Zeit mehr zum BIP bei als die dominierende Landwirtschaft. Die Liberalisierung der kirgisischen Wirtschaft führte zum Erstehen unzähliger Familienbetriebe im Einzelhandels- und Nahrungsmittelgewerbe.
Die landschaftliche Schönheit Kirgisistans birgt ein gewisses touristisches Potenzial, das zur Realisierung aber eine entsprechende, noch nicht vorhandene Infrastruktur voraussetzt. So beschränkt sich der Fremdenverkehr bisher größtenteils auf die jährlich etwa 400.000 Besucher aus den ehemaligen Sowjetrepubliken und auf junge Abenteuertouristen.
Bergbau
Die zum größten Teil ebenfalls staatlich kontrollierte Förderung von Gas, Öl und Kohle ist im Vergleich zu den anderen zentralasiatischen Republiken marginal. Das ohnehin beschränkte Potenzial kann aufgrund mangelnder und mangelhafter Anlagen nicht optimal genutzt werden.
Kirgisistan besitzt Uranvorkommen; eine Anlage zur Herstellung von angereichertem Uran ist in Planung. Diese soll von einem russisch-kasachisch-kirgisischem Joint Venture erstellt und betrieben werden; die Gelder kommen zum Großteil aus Russland. Ein erhebliches Problem, das dringend gelöst werden muss, sind die vielen ungesicherten nuklearen Abfalllager aus sowjetischer Zeit; die Weltbank hat 2004 mit einem ersten Projekt diese Problematik in Angriff genommen.
Des Weiteren besitzt Kirgisistan enorme Vorkommen an Seltenen Erden und Gold. In internationalen Geologenkreisen nennt man die Region "Tien Shan Gold Belt". Es erstreckt sich über Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan. Das Kumtor Vorkommen mit 18 Millionen Unzen Gold zählt mit zu den größten Goldvorkommen der Welt. Weitere große Vorkommen: Jerooy (5,6 Mio. Unzen), Taldy-Balak (4,1 Mio. Unzen), Chaarat (4 Mio. Unzen), Kuru-Tegerek (3 Mio. Unzen ). [29]
Industrie
Weitere 15 % des BIP bildet die Industrie, vorrangig die Gewinnung von Gold und in geringerem Ausmaß Antimon aus Minen in den abgelegenen Bergregionen des Landes. Die staatseigene Gesellschaft Kyrgysaltyn überwacht die Tätigkeiten aller Minen.
Mit Ausnahme der Textil- und Nahrungsmittelindustrie können andere Industriebranchen kein oder kaum Wachstum seit den frühen 1990er Jahren nachweisen; im Vergleich zu den anderen GUS-Staaten war der Rückgang der Industrieproduktion um 70 % deutlich.
Wirtschaftsbeziehungen
Als erster GUS-Staat wurde Kirgisistan 1998 Mitglied der WTO. Geschichte und isolierte Lage des Landes binden es aber weiterhin eng an die anderen ehemaligen Sowjetrepubliken. Die Auslandsverschuldung beläuft sich auf 1 Mrd. Euro (das entspricht 85 % des BIP) und ist vor allem auf schlecht geplante und durchgeführte Investitionsprogramme zurückzuführen, die mit ausländischen (insbesondere türkischen und russischen) Krediten in den ersten Jahren der Unabhängigkeit finanziert wurden. Ziel der Regierung war es daher, ausländische Direktinvestitionen ins Land zu bekommen sowie den Exportsektor jenseits des traditionellen Goldexports auszubauen. Dieser sorgt für 40 % der Exporteinnahmen und sogar für über zwei Drittel der Einnahmen aus Exporten in Nicht-GUS-Staaten. Importiert wird immer noch hauptsächlich aus den GUS, vor allem Kasachstan bildet sich als Haupthandelspartner in der Region heraus, zu Ungunsten des anderen Nachbarn Usbekistan, mit dem es wiederholt zu Grenzstreitigkeiten gekommen ist.
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 1,28 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 1,27 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 0,2 % des BIP.[30]
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Infrastruktur
Straße
Hochgebirge trennen den Norden und den Süden Kirgisistans. Die Verkehrsverbindungen sind grundsätzlich mangelhaft, abgesehen von der Gegend um Bischkek. Eine ganzjährig benutzbare Straßenverbindung von Bischkek in den Süden besteht erst seit 2003. In den Gebieten Osch, Batken und Dschalalabat sind die Hauptdurchgangsstraßen durch häufige Grenzübergänge durch usbekisches und tadschikisches Gebiet behindert, da der Straßenbau während der Sowjetzeit ohne Berücksichtigung administrativer Grenzen ausgeführt wurde. Es gibt zwei Straßenverbindungen nach China – den Torugart-Pass und die Route über Irkeschtam –, die aber im Winter häufig durch schwere Schneefälle und Lawinen blockiert sind.
Luft
Kirgisistan verfügt über zwei internationale Flughäfen: Einen in der Hauptstadt Bischkek (Flughafen Manas) und einen in der Stadt Osch.[32]
Schiene
Das minimale Schienennetz – im Grunde lediglich letzte Ausläufer des ehemaligen sowjetischen Eisenbahnnetzes und heute durch die Grenzen mit Kasachstan und Usbekistan durchschnitten – hat eine Länge von nur 370 km und spielt kaum eine Rolle im inländischen Verkehr. Die eingleisige, nicht elektrifizierte Zweigstrecke der Turksib von Lugowaja über Bischkek nach Balyktschy stellt dagegen die einzige längere Strecke der Kirgisischen Staatseisenbahn (kirgisisch Кыргыз Темир Жолу/ Kyrgys Temir Scholu) dar. Allerdings bestehen fahrplanmäßige Personen- und Frachtverbindungen bis nach Moskau, Nowokusnezk und Jekaterinburg.[33]
Wasser
Auf dem See Yssykköl besteht geringer Schiffsverkehr.
Die öffentliche Wasserversorgung im ganzen Land ist unzureichend. Selbst Gemeinden, die nahe am Yssykköl liegen, haben teilweise nur wenige Stunden am Tag fließendes Wasser. Spannungen bietet dazu die Toktogul-Talsperre. Die Talsperre liegt sehr nahe an der Grenze zu Usbekistan. Deshalb kommt der Nutzen der Bewässerung und des Hochwasserschutzes hauptsächlich Usbekistan zugute, wird aber von Kirgisistan kontrolliert. Aus diesem Grunde gibt es vertragliche Vereinbarungen, aber auch Auseinandersetzungen zwischen beiden Nachbarländern.
Kultur
Einen zentralen Platz in der kirgisischen Kultur nehmen Pferdezucht und Jurte ein. Der Stellenwert der Jurte lässt sich leicht an der Tatsache ablesen, dass die Nationalflagge das Gestänge einer Jurte um die obere Rauchabzugsöffnung (den Tündük) darstellt. Die Strahlen im Kreis stellen die verschiedenen kirgisischen Stämme dar, die sich unter Manas vereinigt haben.
Es existiert eine lange Tradition der Filz- und Lederbearbeitung.
Die Falknerjagd, insbesondere mit Adlern, wie auch die Jagd mit Windhunden (insbesondere mit dem einheimischen Taigan) hat eine lange Tradition im Land.
Medien
In Kirgisistan erscheinen 4 national verbreitete Tageszeitungen; der Anteil der Tageszeitungsleser beträgt 27 Leser pro 1000 Einwohner.[34] 14,1% der Bevölkerung verfügte 2008 über einen Internetanschluss; die Breitbandverbreitungsquote lag bei 0,05%.[35]
Kirgisische Literatur
Das zentrale Werk der kirgisischen Literatur ist das große Manas-Epos, erheblich länger als die Odyssee und seit etwa 1000 Jahren durch mündliche Überlieferung bewahrt und weitergeformt. Es besingt die Taten des mythologischen Helden Manas und seiner Gefährten, die im 10. Jahrhundert im Kampf gegen die benachbarten Uiguren die kirgisische Freiheit bewahrten.
Der wohl bekannteste moderne kirgisische Autor war der in russischer Sprache schreibende Tschingis Aitmatow.
Sport
Die Kirgisen konnten seit ihrer Unabhängigkeit bisher drei olympische Medaillenträger feiern. Zu den Sommerspielen 2008 in Peking sandte Kirgisistan 20 Athleten ins Nachbarland. Die Weltsportart Fußball ist in dem zentralasiatischen Land bisher noch nicht richtig angekommen. Die kirgisischen Auswahlspieler konnten sich bisher auch weder für eine Asien- noch für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Nationalstadion ist das Spartak-Stadion in Bischkek.
Literatur
- Judith Beyer, Roman Knee: Kirgistan: Ein ethnografischer Bildband über Talas / Kirgistan: A photoethnography of Talas. Hirmer-Verlag, München 2007. ISBN 978-3-7774-3805-4
- Wassilios Klein: Das nestorianische Christentum an den Handelswegen durch Kyrgyzstan bis zum 14. Jh.. Brepols, Turnhout 2000 (Silk Road Studies, 3). ISBN 2-503-51035-3
- Thomas Scholl: Kirgistan entdecken, Trescher Reihe Reisen, 2. Aufl. Berlin 2006. ISBN 3-89794-076-0
- Peter Scholl-Latour: Das Schlachtfeld der Zukunft. Zwischen Kaukasus und Pamir. Siedler, 1. Auflage, Berlin 1996, 539 S. ISBN 3-88680-602-2
Weblinks
Wiktionary: Kirgisistan – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Kirgisistan – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienWikinews: Kirgisistan – in den NachrichtenWikisource: Aus dem Steppenleben Rußlands – illustriert von Heinrich Leutemann, in Die Gartenlaube (1867), Heft 13, S. 197–200Einzelnachweise
- ↑ Auswärtiges Amt: Länderinformationen Kirigisistan Stand: Januar 2011
- ↑ Bevölkerungszahlen 2009 und 2011 (Kirgisisch)
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
- ↑ Staatennamen für den amtlichen Gebrauch in der BRD. Auswärtiges Amt, 23. März 2011, abgerufen am 30. März 2011 (PDF).
- ↑ Kurz erklärt: Kirgistan oder Kirgisien Focus Online, 16. Juni 2010
- ↑ Till Mostowlansky: Islam und Kirgisen on Tour. Die Rezeption „nomadischer Religion“ und ihre Wirkung. Harrassowitz, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-447-05583-3, S. 4; und Ralf Elger (Hrsg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte, Alltag, Kultur. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57295-1, S. 177.
- ↑ Ralf Elger (Hrsg.): Kleines Islam-Lexikon. Geschichte, Alltag, Kultur. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57295-1, S. 177.
- ↑ Meyers Großes Länderlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2004.
- ↑ Kirgisiens Präsident löst Parlament auf. RIA Novosti, 22. Oktober 2007.
- ↑ Kirgisiens Präsident löst nach Verfassungsreferendum Regierung auf. RIA Novosti, 24. Oktober 2007.
- ↑ Kirgistans Präsident Bakijew tritt offiziell zurück, Die Welt Online, 16. April 2010
- ↑ Kirgisen stimmen für neue Verfassung, Die Zeit Online, 28. Juni 2010
- ↑ Unruhen in Kirgistan: Gewalt, Plünderungen und Massaker, tagessschau.de, 13. Juni 2010
- ↑ Neue Zürcher Zeitung: Neue Verfassung für ein verunsichertes Land, 26. Juni 2010.
- ↑ Die Presse: Kirgisen stimmen für neue Verfassung, 28. Juni 2010.
- ↑ a b Kirgistan nach den Parlamentswahlen: Bakijew stärkt seine Machtkontrolle. Caucaz.com, 27. Januar 2008.
- ↑ OSCE Centre in Bishkek strengthens political parties in south of Kyrgyzstan.
- ↑ Schlussbericht der OSZE zu den vorgezogenen Parlamentswahlen vom 16. Dezember 2007, 24. April 2008 (englisch).
- ↑ Neue Regierungskoalition in Kirgisistan dw-world.de, 1. Dezember 2010.
- ↑ german.ruvr.ru, 3. Dezember 2010
- ↑ german.ruvr.ru, 4. Dezember 2010
- ↑ Neue Regierung in Bischkek fixiert derstandard.at, 17. Dezember 2010
- ↑ Blutiger Machtkampf erschüttert Russlands Hinterhof, Spiegel Online, 7. April 2010
- ↑ Zentralasien-Analysen Nr. 7, 31. Juli 2008, S. 15
- ↑ US-Militär bleibt in Kirgistan. In: Süddeutsche Zeitung. 24. Juni 2009.
- ↑ Die GTZ in Kirgisistan
- ↑ Zentralasien-Analysen Nr. 14 vom 27. Februar 2009
- ↑ Neue Zürcher Zeitung, 15. April 2010
- ↑ [1], Tian Shan Gold Belt
- ↑ a b c The World Factbook
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
- ↑ Flughäfen in Kirgisistan
- ↑ Homepage der Kirgisischen Staatseisenbahn (Кыргыз Темир Жолу)
- ↑ Kyrgyzstan. In: The Financial Times World Desk Reference. Dorling Kindersley, 2004. (online)
- ↑ ITU ICT Eye.
41.26666666666774.983333333333Koordinaten: 41° N, 75° OPolitische Gliederung Asiens47 asiatische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen:
Afghanistan | Ägypten1 | Armenien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Bhutan | Brunei | China, Volksrepublik | Georgien | Indien | Indonesien2 | Irak | Iran | Israel | Japan | Jemen | Jordanien | Kambodscha | Kasachstan3 | Katar | Kirgisistan | Kuwait | Laos | Libanon | Malaysia | Malediven | Mongolei | Myanmar | Nepal | Nordkorea | Oman | Osttimor | Pakistan | Philippinen | Russland3 | Saudi-Arabien | Singapur | Sri Lanka | Südkorea | Syrien | Tadschikistan | Thailand | Turkmenistan | Türkei3 | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate | Vietnam | Zypern, RepublikAbhängige Gebiete:
Britisches Territorium im Indischen Ozean (Britisches Überseegebiet) | Hongkong (SVZ der VR China) |
Macao (SVZ der VR China)Umstrittene Gebiete:
Abchasien | Bergkarabach, Republik | China, Republik (Taiwan) | Palästinensische Autonomiegebiete | Südossetien | Türkische Republik Nordzypern1 Liegt größtenteils in Afrika. 2 Liegt zum Teil auch in Ozeanien. 3 Liegt zum Teil auch in Europa.
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