Schlacht von Tripolis

Schlacht von Tripolis
Schlacht von Tripolis
Datum 12. Juli 1109
Ort Tripolis
Ausgang Sieg der Kreuzfahrer
Konfliktparteien
Armoiries de Jérusalem.svg Königreich Jerusalem
Armoiries Tripoli.svg Grafschaft Tripolis
Armoiries Gênes.svg Republik Genua
Fatimid flag.svg Fatimiden
Befehlshaber
Armoiries de Jérusalem.svg Balduin I. Scharaf ad-Daula
Truppenstärke
unbekannt unbekannt
Verluste
unbekannt unbekannt

Die Stürmung der fatimidischen Stadt Tripolis fand am 12. Juli 1109 durch die Kreuzfahrer unter König Balduin I. von Jerusalem statt.

Inhaltsverzeichnis

Belagerung

Bereits im Jahr 1103 begann Raimund von Toulouse mit der Belagerung. Er ließ die Festung Mons Peregrinus direkt am Zugang zur Halbinsel errichten. Von der Festung konnten die Kreuzfahrer die Muslime genau beobachten. Im Herbst 1104 unternahmen sie unter Führung ihres Statthalters Fachr al-Mulk einen Ausfall und setzten die Kreuzfahrerburg in Brand. Raimund starb im Februar 1105 an den Verbrennungen, die er sich dort zugezogen hatte. Nach Abschluss eines halbherzigen Friedensvertrages lauerten beide Parteien auf den bestmöglichen Moment für einen Angriff. Im März 1108 reiste Fachr al-Mulk nach Bagdad, um den dortigen Seldschukensultan Muhammad I. Tapar um Hilfe zu bitten. Er hatte jedoch keinen Erfolg. Als er im August zurückkehrte, war Tripolis den Fatimiden unterstellt. Der fatimidische Wesir al-Afdal hatte den Bewohnern ein riesiges Heer zur Befreiung versprochen.

Sturm auf die Stadt

Die Christen wollten dieses Machtvakuum ausnutzen. Während genuesische Schiffe den Hafen blockierten, formierten sich die Kreuzfahrer, nun unter Balduin I., der Raimunds Nachfolger Bertrand von Toulouse zu Hilfe kam, zum Angriff. Sie begannen die Stadt anzugreifen. Nach der Kapitulation des neuen Statthalters Scharaf ad-Daula sicherte Balduin den Bewohnern freien Abzug zu, aber die Genuesen hielten sich wie in Akkon nicht daran und plünderten die Stadt.

Folgen

Die Grafschaft Tripolis wurde als letzter Kreuzfahrerstaat in der Levante gegründet, sollte aber auch der Kleinste bleiben. Der Graf von Tripolis unterstellte sich als Vasall dem König von Jerusalem.

Literatur

  • Reinhard Barth, Uwe Birnstein, Ralph Ludwig, Michael Solka: Die Chronik der Kreuzzüge. Chronik Verlag, Gütersloh/München 2003, ISBN 3-577-14609-5.

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