Schlangen-Bärlapp

Schlangen-Bärlapp
Schlangen-Bärlapp
Schlangen-Bärlapp (Lycopodium annotinum)

Schlangen-Bärlapp (Lycopodium annotinum)

Systematik
Überabteilung: Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta)
Abteilung: Bärlapppflanzen (Lycopodiophyta)
Ordnung: Bärlappartige (Lycopodiales)
Familie: Bärlappgewächse (Lycopodiaceae)
Gattung: Bärlappe (Lycopodium)
Art: Schlangen-Bärlapp
Wissenschaftlicher Name
Lycopodium annotinum
L.

Der mehrjährige, immergrüne Sprossende Bärlapp (Lycopodium annotinum), auch Wald-Bärlapp oder Schlangen-Bärlapp genannt, ist ein nach der BArtSchV besonders geschützter Vertreter der Gefäßsporenpflanzen. Früher fand die Pflanze Verwendung als Zauber- oder Hexenpflanze, als Aphrodisiakum und galt generell als Heilpflanze. Sie hat also eine ethnobotanische Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Der Sprossende Bärlapp bildet sichtbare Sporophyllstände zwischen August und September aus. Er ist in feuchten, bodensauren, schattigen Wäldern, insbesondere in Nadel-, Moor- und Buchenwäldern zu finden. Er kommt zudem selten in Zwergstrauchheiden vor. Seine Verbreitung erreicht der Sprossende Bärlapp in den submeridionalen bis arktischen Klimazonen und kommt dort vom Flach- bis ins Hügelland vor. In Österreich ist er mäßig häufig, in den deutschen Bundesländern ist er selten bis sehr selten. In den meisten Bundesländern ist er daher auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen als gefährdet oder stark gefährdet eingestuft. Er ist zudem durch die BArtSchV besonders geschützt. Die Pflanze kommt auch außerhalb Europas auf der gesamten Nord- und Südhemisphäre circumpolar vor.

Detail einer gezähnten Blattspitze

Erkennungsmerkmale

Der Sprossende Bärlapp bildet oberirdisch kriechende Sprosse aus, die bis zu 1 m lang werden können. Aus diesen wachsen etwa 10 bis 30 cm große aufsteigende Triebe empor, die einen dicht beblätterten, unmittelbar aufsitzenden Sporophyllstand tragen können. Die Blätter der aufsteigenden Triebe ähneln den Nadelblättern von Nadelbäumen. Sie stehen waagerecht ab, erscheinen relativ starr, scharf zugespitzt und sind fein gesägt. Eine Haarspitze ist jedoch nicht vorhanden. Die einzelnen Sporophyllstände sitzen unmittelbar am Laubsproß und sind etwa 2 bis 4 cm lang.

Literatur

  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6

Weblinks


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