- Schloss Dorneck
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Die Ruine Dorneck steht im solothurnischen Dornach im Nordwesten der Schweiz. Vom Talboden der Birs aus erheben sich die Mauern der Burgruine als grün umwachsene Kulisse am Hang des Gempenplateaus.
Die Burg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert von den Herren von Pfeffingen errichtet und gelangte später an ihre Verwandten, die Grafen von Saugern und um 1200 an das Haus Thierstein. 1360 wurde die Burg an Herzog Rudolf IV. von Habsburg verkauft. Zur Burg gehörte das halbe Dorf Dornach und Gempen.
Stich der Burg von David Herrliberger, ca. 1754.
Da die Habsburger nach der Niederlage in der Schlacht bei Sempach gezwungen waren, mehrere Güter zu verpfänden um ihre Schulden zu decken, wurde das Schloss vom Basler Bürger Hermann von Efringen zu Lehen genommen. Auch diese Familie geriet im 15. Jahrhundert in finanzielle Schwierigkeiten und musste Dorneck an Konrad von Hallwil verkaufen. Im Jahr 1485 kaufte die Stadt Solothurn die Burg. 1499 gelang es der Burgbesatzung im Verlauf des Schwabenkrieges bei der Schlacht bei Dornach einen Angriff der kaiserlich-deutschen Truppen abzuwehren.
Während der folgenden 300 Jahre wurde das Schloss zu einer Festung ausgebaut, und sechzig Vögte residierten nacheinander auf Dorneck. Im Dreissigjährigen Krieg blieb die Festung dank starker Truppen und guter Bewaffnung unbehelligt. Beim Einfall der Franzosen 1798 wurde die Burg erobert und zerstört und im 19. Jahrhundert als Steinbruch benutzt.
Die imposante Burgruine ist frei zugänglich und zeigt mit Bergfried, Palas und Turm aus dem 13. Jahrhundert, Zwinger, Flankenturm und Kapellenturm von 1500, seinem grossen und kleinen Bollwerk, dem Pulverturm von 1543, der Ringmauer und verschiedene Gebäude noch heute seine ehemalige mächtige Ausdehnung.
Weblinks
47.4797222222227.6280555555556Koordinaten: 47° 28′ 47″ N, 7° 37′ 41″ O; CH1903: (614279 / 258790)
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