BSG Lok Weimar

BSG Lok Weimar
SC 1903 Weimar
Voller Name Sportclub 1903 Weimar e.V.
Gegründet 1903
Stadion Sportpark Lindenberg
Plätze 8.000
Homepage www.sc03weimar.de
Liga Thüringenliga
2007/08 13. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der SC 1903 Weimar ist ein Fußballverein aus der thüringischen Stadt Weimar. Der Verein hat ca. 300 Mitglieder.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Logo
BSG Motor Weimar

Der Verein wurde 1903 als FC Weimar 03 gegründet und 1904 in Sport-Club Weimar umbenannt. Die Fußballabteilung stand 1914 und 1916 jeweils in der Endrunde um die mitteldeutsche Meisterschaft, schied dort jedoch 1914 in der 1. Runde und 1916 im Viertelfinale aus. 1945 wurde der Verein aufgelöst.[1]

Als Nachfolge entstand zunächst die SG Weimar-Ost. Diese spielte in der Meisterschaft der Ostzone 1947/48 eine führende Rolle. Nach Siegen über die SG Meiningen und die SG Suhl stand die SG als Vertreter Thüringens in der Endrunde. Dort schlug sie die SG Cottbus-Ost und unterlag erst im Halbfinale dem späteren Meister SG Planitz mit 0:5.[2] Durch Zusammenschluss mit der SG Weimar-Falkenberg und der SG Fimaia Weimar entstand am 20. August 1948 die SG Eintracht Weimar, aus der dann 1949 die Betriebssportgemeinschaft (BSG) KWU Weimar wurde, ehe sie 1950 den Namen BSG Turbine Weimar annahm und sich als Meister der Landesliga Thüringen für die DDR-Oberliga qualifizierte. Dort belegte die Mannschaft in der Saison 1950/51 mit 26:42 Punkten den 16. Tabellenplatz und stieg damit aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Motor Oberschöneweide postwendend wieder ab.[2]

In den folgenden Jahrzehnten spielte die BSG, die sich ab 1955 BSG Lok Weimar und ab 1961 BSG Motor Weimar nannte, mit wenigen Unterbrechungen in der zweitklassigen DDR-Liga, die Rückkehr ins Oberhaus des DDR-Fußballs gelang Motor Weimar jedoch nicht mehr. 1958 machte die Mannschaft noch einmal auf sich aufmerksam, als sie das Halbfinale des FDGB-Pokals erreichte, wo man jedoch mit 1:2 gegen Lokomotive Leipzig unterlag. Zuvor hatten die Weimarer im Viertelfinale überraschend den SC Wismut Karl-Marx-Stadt mit 2:1 besiegt.[2]

1990 gründeten ehemalige BSG-Mitglieder den Verein SV Motor Weimar um. Die Fußballer schlossen sich am 22. Juli 1991 an den wenige Wochen vorher am 28. Juni 1990 wieder belebten SC Weimar an. Als SC 1903 starteten die Weimarer 1991 in der Oberliga Nordost-Süd, stiegen jedoch zwei Jahre später wieder ab. 1995 wurde der Verein Meister der Thüringenliga und kehrte in die Oberliga zurück, doch erneut nach zwei Saisons stieg die Mannschaft wieder ab.[2] Derzeit spielt der SC 1903 Weimar in der Thüringenliga. Die Vereinsfarben Schwarz, Gelb und Grün sind der Landesflagge von Sachsen-Weimar-Eisenach entlehnt.

Bekannte Persönlichkeiten

  • Daniel Bärwolf - spielte zu Beginn seiner Karriere in Weimar, war danach beim FC Rot-Weiß Erfurt, FC Carl Zeiss Jena und VfB Lübeck aktiv
  • Wolfgang Benkert - langjähriger Torwart von Rot-Weiß Erfurt in der DDR-Oberliga, spielte in seiner Jugend in Weimar
  • Jana Burmeister - Torhüterin des FF USV Jena und ehemalige Junioren-Nationalspielerin
  • Armin Romstedt - langjähriger Stürmer von Rot-Weiß Erfurt - spielte zu Beginn und am Ende seiner Laufbahn in Weimar und ist jetzt Trainer der 1. Männermannschaft (Thüringenliga)
  • Siegfried Vollrath - Torschützenkönig der DDR-Oberliga 1954, war von 1978 bis 1984 und 1989/90 Trainer in Weimar

Sportpark Lindenberg

Das Sportpark Lindenberg wurde 1921 eingeweiht. Das Stadion besitzt eine Kapazität von 8.000 Plätzen. Durch einen Sturm von 1999 wurde die alte Tribüne zerstört und 2004 am alten Standort wiedererbaut.


Weblinks

Offizielle Webseite des SC 1903 Weimar

Fußnoten

  1. SC Weimar (alt) in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 465 ISBN 3-89784-147-9
  2. a b c d SC Weimar (neu) in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 465 ISBN 3-89784-147-9

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