Schmerachklinge

Schmerachklinge

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Schmerach
Die Schmerach ca. 1 km vor der Mündung

Die Schmerach ca. 1 km vor der Mündung

Daten
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Länge 14 kmdep1
Quelle Im nordwestlichen Zipfel des Burgbergwaldes, ca. 1 km südöstlich von Eckartshausen.
49° 8′ 42″ N, 9° 56′ 54″ O49.1459.9483333333333450
Quellhöhe 450 m ü. NN [1]
Mündung Bei Oberscheffach in die Bühler49.1305555555569.8619444444444290Koordinaten: 49° 7′ 50″ N, 9° 51′ 43″ O
49° 7′ 50″ N, 9° 51′ 43″ O49.1305555555569.8619444444444290
Mündungshöhe 290 m ü. NN [1]
Höhenunterschied 160 mdep1
Abfluss über BühlerKocherNeckarRhein
Einzugsgebiet 36 km²dep1
Kleinstädte Ilshofen
Gemeinden Quert die Flur von Ilshofen und Crailsheim, berührt die von Wolpertshausen.
Die Schmerachklinge unterhalb der ehem. Ruine Klingenfels

Die Schmerach ist ein rechter Nebenfluss der Bühler im nordöstlichen Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Quelle der Schmerach liegt im Keuper, im nordwestlichen Ausläufer des Burgbergwaldes, etwa einen Kilometer südöstlich von Eckartshausen. Anfangs nach Osten fließend, kehrt die Schmerach sich nach und nach in einem Halbkreisbogen nach links. Schon wenige hundert Meter nach ihrem Ursprung verlässt sie den Wald und läuft dann zunächst in einer begradigten Entwässerungsrinne am Rande von Wiesen durch eine breite, feuchte Niederung. Nach der vollendeten Kehre ihrer ersten vier Kilometer behält sie für drei Kilometer ihre nun westliche Richtung bei, passiert dabei im Süden dicht die Kleinstadt Ilshofen und ergießt sich dann in den etwa 2 ha großen Stausee bei der Lerchenmühle. Danach ändert sich die Gestalt des Tales. Nachdem sie bisher in breiter Wiesenaue im Gips- oder Lettenkeuper mit gemächlichen 0,5 % Gefälle dahingezogen ist, schneidet sie sich ab hier bis zur Mündung mit 1,8 % merklich steiler in den harten Oberen Muschelkalk ein. Ihr Tal, nunmehr eine enge, schlingenreiche Waldschlucht mit steilen Hängen, die Schmerachklinge, erlaubt anfangs neben dem aus großen Kalkbänken und gelegentlichen kleinen Wasserfällen gebildeten Bachbett kaum ein Durchkommen. Sie wendet sich bald gegen Südsüdwest und nimmt die Zuflüsse einiger Seitenklingen auf. Im Mündungswinkel zu einer liegt oben auf dem Bergsporn die Ruine der Burg Klingenfels, von der jedoch wenig mehr als zwei Halsgräben noch vorhanden sind, deren größerer 100 m Länge erreicht. Inzwischen folgt schon ein Wanderpfad dem Wasserlauf, bald am Ufer, bald auf oft gelegten und ebenso oft weggeschwemmten Steinen ihn querend, der an seinen Prallhängen Felsabhänge freilegt und unterspült, in seinem Bett Schotterbänke aufschüttet und damit kleine Nebenarme verlegt. Nach 14 km Laufs mündet die Schmerach dann unterhalb von Unterscheffach fast gegensinnig in die Bühler.

Die Schmerach hat ein Einzugsgebiet von etwa 36 km², dessen größerer Teil links ihres Laufes liegt, vor allem wohl wegen der tieferen Erosionsbasis der im Norden kräftig konkurrierenden Jagst.

Die Schmerach liegt zum größten Teil auf dem Gebiet der Gemeinde Ilshofen oder begrenzt es gegen das der Stadt Crailsheim (am Oberlauf) oder der Gemeinde Wolpertshausen (auf dem längsten Teil der Schmerachklinge).

Im Bereich und in der Umgebung der Schmerachklinge ist der Obere Muschelkalk stark verkarstet. So fällt die Schmerach im Hochsommer auf dem oberen, unwegsamen Teil der Klinge regelmäßig trocken, ihr Bett selbst bietet dem hier seltenen Besucher dann den einzigen Weg durch die enge Schlucht. Es finden sich in der Umgebung unzählige Erdfälle und ein paar Bachschwinden, eine ist etwa 500 m westlich der Lerchenmühle unfern der südlichen Talschulter im Wald gelegen, dort versickert ein kleiner Bach in einer größeren Einbruchsdoline; in gerader Linie von fast einem Kilometer nach Westen folgt ab hier dem Lauf der Schlucht eine Reihe teils verfüllter, teils offener Dolinen, deren Felswände sich dunkel im Abgrund verlieren.

Der untere Abschnitt der Schmerachklinge, trockenen Fußes auf einem guten Forstweg erreichbar, wird sommers oft von Besuchern aufgesucht; ein Parkplatz an der Talmündung bietet die gern genutzte Gelegenheit, in wenigen Schritten einen Grillplatz auf einer sonnigen Wiese am Ufer aufzusuchen.

Literatur

  • Topographische Karte 1:25.000 Blatt 6825 Ilshofen
  • B. Kunz: Die Bühler von der Quelle bis zur Mündung. Swiridoff Verlag 2003, ISBN 3-899290-0-70 (die Schmerach betreffend S. 90)

Anmerkungen

  1. a b Topografische Karte 1:25.000

Weblinks


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