- BSV Stahl Brandenburg
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FC Stahl Brandenburg Voller Name FC Stahl Brandenburg e.V. Gegründet 20. November 1950 Vereinsfarben Blau-Weiß Stadion Stadion am Quenz Plätze 15.500 Trainer Ingo Nachtigall Homepage www.fc-stahl-brandenburg.de Liga Landesliga Brandenburg, Staffel Nord 2006/07 Der FC Stahl Brandenburg ist ein Fußballklub aus Brandenburg an der Havel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein ging aus der am 20. November 1950 als BSG Stahl Brandenburg gegründeten Betriebssportgemeinschaft hervor. 1990 trennte man sich von der BSG und firmierte fortan als BSV Stahl Brandenburg. Drei Jahre später fiel das "Stahl" aus dem Vereinsnamen und fortan hieß man nur noch BSV Brandenburg. Nach dem Konkurs im Jahre 1998 wurde der (Nachfolge-) Verein FC Stahl Brandenburg gegründet.
Sportliche Entwicklung
Die Mannschaft spielte bis 1955 in der viertklassigen Bezirksklasse. Nach der Auflösung der BSG Einheit Brandenburg nahm Stahl Einheits Platz in der Bezirksliga ein, 1958 gelang zum ersten Mal der Aufstieg in die DDR-Liga. Hier hielt man sich jedoch nur ein Jahr. 1970 gelang der Aufstieg erneut, nun konnte man sich halten und bestimmte das Niveau in der Spielklasse lang mit. Bereits 1973 wurde man Vizemeister. 1983 gelang der erste Staffelsieg, aber noch scheiterte man an der Relegation zur DDR-Oberliga. Der Sprung in die höchste Spielklasse gelang ein Jahr später, 1984. Als größten Erfolg kann man sicherlich die Teilnahme am europäischen Wettbewerb (UEFA-Cup) als Fünftplatzierter der DDR-Oberliga der vorangegangenen Saison im Jahre 1986/87 nennen.
Nach der Wende spielte man eine Saison in der 2. Bundesliga Nord, stieg aber wieder ab. Es folgten 2 Jahre in der Oberliga, die Qualifikation für die Regionalliga Nordost (1994), die aber wiederum nur ein kurzes Gastspiel bedeutete. Denn nach einem Jahr folgte der Abstieg in die Oberliga. Auch hier musste man nach einem Jahr die Liga verlassen und spielte seit 1996/97 in der Verbandsliga Brandenburg. Die Jahre in der Fünftklassigkeit wurden 1999 mit dem Oberliga-Aufstieg des Ortsrivalen BSC Süd 05 noch trauriger, man war nur noch die Nummer 2 in der Stadt. 2002 sollten beide Verein fusionieren, doch aufgrund großer Fanproteste und dadurch zurückgezogene Sponsoren kam dieser Akt nicht zustande. Ab 2004/05 holte man sich den Titel der Nummer 1 in der Stadt zurück, indem man am Ende der Saison vor dem aus der Oberliga abgestiegenen BSC Süd 05 stand. Ein Jahr später stieg man in die Landesliga ab und traf dort auf alte Weggefährten wie Wittenberge, Velten, Hennigsdorf oder Finow, aber auch auf "No-Names" wie die Prignitzer Kuckuck Kickers oder den FSV Bernau.
Im Mai 2007 wurden Bestrebungen lokaler Politiker bekannt, dass aus dem FC Stahl und dem Lokalrivalen BSC Süd 05 ein gänzlich neuer Verein hervorgehen soll. Mitglieder des FC Stahl gaben dem im Juli 2007 neu gewählten Vorstand aber den Auftrag, den FC Stahl als eigenständigen Verein zu erhalten. Im November 2007 stimmte die Stadtspitze einem vom Vorstand vorgelegten Entschuldungskonzept zu, so dass der Verein derzeit nicht akut in seiner Existenz bedroht ist.
Logohistorie
Erfolge
- UEFA-Cup-Teilnahme 1986/87
- Erstklassigkeit (DDR-Oberliga) 1984/85 - 1990/91
- 2. Bundesliga 1991/92
- Brandenburgischer Landespokal 1994
Stahl Brandenburg international
- 16. September 1986: Coleraine FC - BSG Stahl Brandenburg 1:1 (3.000 Zuschauer, Tor: Eberhard Janotta)
- 1. Oktober 1986: BSG Stahl Brandenburg - Coleraine FC 1:0 (18.000 Zuschauer, Tor: Frank Jeske)
- 22. Oktober 1986: IFK Göteborg - BSG Stahl Brandenburg 2:0 (7.000 Zuschauer, Tore: Fehlanzeige)
- 5. November 1986: BSG Stahl Brandenburg - IFK Göteborg 1:1 (22.000 Zuschauer, Tor: Jan Voß)
Stadion
- ab 1954: erbaut
- 1971: Bau des Sprecherturms
- 1972: Überdachte Tribüne wird eröffnet (heutige Gegengerade (2.000 Sitzplätze))
- 1985: Haupttribüne wird eröffnet (1.000 Sitzplätzen)
- 1986: Bau der elektronischen Anzeigetafel
- 1988: Baubeginn der Flutlichtanlage
- 1996: neue Tartanbahn; Fertigstellung der Flutlichtanlage mit 2.000 Lux
- 15.500 Plätze, Zuschauerrekord: 22.000 (UEFA-Cup Heimspiel gegen IFK Göteborg)
- Austragungsort des A-Länderspiels DDR - ČSSR im April 1987 (2:0)
- Austragungsort zweier Rugby-Länderspiele (DDR - ČSSR 1988, Deutschland - Wales Amateure 2006)
Trainer (seit 1972)
- Juli 1972 – 03/1974: Wilfried Klingbiel
- Juli 1974 – Juni 1975: Karl Schäffner
- Juli 1975 – Juni 1978: Siegfried Ziem
- Juli 1978 – Juni 1983: Karl Schäffner
- Juli 1983 – Juni 1985: Heinz Werner
- Juli 1985 – Juni 1989: Peter Kohl
- Juli 1989 – März 1990: Gerd Struppert
- März 1990 – Oktober 1991: Eckhard Düwiger
- Oktober 1991 – Januar 1992: Günther Reinke
- Januar 1992 – April 1992: Helmut Kosmehl
- April 1992 – Juni 1992: Eckhard Düwiger
- Juli 1992 – September 1992: Rolf Schafstall
- September 1992 – September 1994: Werner Voigt
- September 1994 – Juni 1995: Christoph Ringk
- Juli 1995 – September 1995: Peter Kohl
- September 1995 – Juni 1996: Winfried Kräuter
- Juli 1996 – Februar 1997: Lothar Hamann
- Februar 1997 – Juni 1998: Uwe Öchsle
- Juli 1998 – Dezember 2001: Eckhard Düwiger
- Januar 2002 – Juni 2004: Winfried Kräuter
- Juli 2004 – April 2005: Uwe Schulz
- April 2005 – Juni 2006: Eckart Märzke
- Juli 2006-Dezember 2008: Ingo Nachtigall
- Januar 2009: Detlef Zimmer
Nationalspieler, die für Stahl spielten
- Steffen Freund (21 A für Deutschland)
- Michael Hartmann (4 A für Deutschland)
- Eberhard Janotta (1 A und Olympiaauswahl der DDR)
- Frank Jeske (Olympiaauswahl für die DDR)
- Wilfried Klingbiel (6 A, 5x Olympiaauswahl,12 Nachwuchsländerspiele für die DDR)
- Andreas Lindner (Olympiaauswahl der DDR)
- Eckart Märzke (31 Nachwuchsländerspiele und 1 B-Länderspiel für die DDR
- Ingo Nachtigall (15 Nachwuchsländerspiele für die DDR)
- Markus Wuckel (4 A, 24x Olympiaauswahl (11 Tore), 28x U21 (11 Tore) für die DDR)
- René Schneider (1 A für Deutschland)
- Ulrich Schulze (1 A-Länderspiel für die DDR)
Weitere bekannte Spieler
- Christian Beeck
- Uwe Ferl
- Midhat Gluhacevic
- Karsten Heine
- Detlef Irrgang
- Timo Lange
- Roy Präger
- Uwe Schulz
- Kay Wenschlag
- Andreas Winkler
- Detlev Zimmer
Weblinks
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