Steffen Freund

Steffen Freund



Steffen Freund
Spielerinformationen
Geburtstag 19. Januar 1970
Geburtsort Brandenburg a. d. H.DDR
Größe 180 cm
Position Abwehr, Mittelfeld
Vereine in der Jugend
BSG Motor Süd Brandenburg
BSG Stahl Brandenburg
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1989–1991
1991–1993
1993–1998
1998–2003
2003–2004
2004
BSG Stahl Brandenburg
FC Schalke 04
Borussia Dortmund
Tottenham Hotspur
1. FC Kaiserslautern
Leicester City (Leihe)
31 (0)
53 (3)
117 (6)
102 (0)
9 (0)
14 (0)
Nationalmannschaft
1992
1995–1998
Deutschland Olympia
Deutschland
2 (0)
21 (0)
Stationen als Trainer

2007–2007
2008–2008
2008–2010
2009–
Deutschland U-20 (Co-Trainer)
Nigeria (Co-Trainer)
Deutschland U-20 (Co-Trainer)
Deutschland U-16
Deutschland U-17
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: Juli 2011

Steffen Freund (* 19. Januar 1970 in Brandenburg an der Havel) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Spielerkarriere

Vereinsebene

Steffen Freund begann als Sechsjähriger bei der BSG Motor Süd Brandenburg. Als Schüler wechselte er dann zur BSG Stahl Brandenburg, bei der er vom Juniorenbereich bis in die DDR-Oberliga-Mannschaft aufstieg.

1991 wechselte er in der Fußball-Bundesliga zum FC Schalke 04 und wurde dort zu einem wichtigen Mittelfeldspieler. Aus finanziellen Gründen wurde Steffen Freund 1993 an Borussia Dortmund verkauft und bestritt dort in seiner erfolgreichsten Zeit bis 1999 insgesamt 117 Bundesliga-Punktspiele. Steffen Freund wurde mit dem Verein 1995 und 1996 Deutscher Meister und 1997 Sieger der UEFA Champions League und des Weltpokals. Seit Januar 1999 hatte er einen Vertrag über viereinhalb Jahre bei Tottenham Hotspur in der englischen Premier League. Noch im gleichen Jahr gewann er mit Tottenham den League Cup. Im Finale wurde Leicester City mit 1:0 bezwungen. 2002 erlitt Freund einen Kreuzbandriss und schaffte es danach nicht, sich wieder ins Team zu kämpfen. Nach einem kurzen Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern 2003 wurde er 2004 nochmals nach England ausgeliehen und beendete seine Karriere dort bei Leicester City. 2009 wurde er in die Hall of Fame der Tottenham Hotspur aufgenommen.

Erfolge

Nationalmannschaft

Der defensive Mittelfeldspieler absolvierte 21 Länderspiele für die Deutsche Fußballnationalmannschaft und gewann mit dem Team die Fußball-Europameisterschaft 1996 in England. Außerdem nahm er noch an der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich teil. 1988 belegte er mit der DDR den 3. Platz bei der Junioren-Europameisterschaft. 1989 wurde Freund in die Fußballolympiaauswahl der DDR berufen, mit der er mehrere Testspiele bestritt. Noch vor Beginn der Qualifikationsspiele für Olympia 1992 wurde die Mannschaft im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zurückgezogen.

Erfolge

Trainerkarriere

Neben einer Tätigkeit (bis November 2010) als ehrenamtlicher Nachwuchsleiter und D-Juniorentrainer beim ESV Lok Elstal (Landkreis Havelland)[1] übernahm Freund am 1. September 2007 den Posten des Assistenztrainers von Frank Engel bei der deutschen U20-Nationalmannschaft[2]. Für den Afrika-Cup 2008 unterstützte er als Co-Trainer den Nationaltrainer Nigerias, Berti Vogts, um daraufhin wieder als Assistenztrainer der deutschen U-20-Nationalmannschaft zu arbeiten. Im Mai 2009 schloss er erfolgreich die Ausbildung zum Fußballlehrer ab. Am 17. Juli 2009 wurde Freund als neuer Trainer der U-16-Nationalmannschaft vorgestellt. Derzeit arbeitet er als Jugendtrainer bei Lok Elstal und als Trainer der U-17-Nationalmannschaft, mit der er 2011 Vize-Europameister wurde und bei der U-17-Weltmeisterschaft in Mexiko den 3. Platz belegte.

Erfolge als Trainer

  • Vize-Europameister mit der U-17 2011
  • 3. Platz bei der U-17 WM 2011

Privates

Steffen Freund ist verheiratet, hat zwei Töchter und einen Sohn und wohnt im Potsdamer Ortsteil Neu Fahrland.

Trivia

Während eines UEFA-Pokal-Spiels im Jahre 1993 verschluckte Freund nach einem Halsschuss seine Zunge. Ersatzspieler Lothar Sippel rettete ihm das Leben.

2006 trat er zusammen mit Boris Becker bei der britischen TV-Show They think it's all over auf, bei der auf das Finale der Weltmeisterschaft 1966 zwischen Deutschland und England, welches die Engländer 4:2 gewannen, Bezug genommen wird.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Potsdam, Elstal und die White Hart Lane In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 17. Februar 2007; Homepage des Vereins
  2. ARD - Videotextseite 224 am 29. August 2007

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