BSkyB

BSkyB
British Sky Broadcasting Group plc
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1990
Unternehmenssitz London
Unternehmensleitung

Rupert Murdoch (Vorsitzender)

Mitarbeiter 16.000 (2006)
Umsatz 4,148 Mrd. GBP (2006)
Branche Medien
Produkte

Bezahlfernsehen

Website

www.sky.com

Eine Parabolantenne (Minidish) zum Empfang von Sky Digital
Die Entwicklungen des Sat-TVs

British Sky Broadcasting (kurz BSkyB) ist der größte Anbieter von Pay-TV in Großbritannien und Irland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Sky begann als Sky Channel, ein frei empfangbares Fernsehprogramm aus den Niederlanden mit englischsprachigen Zuschauern aus ganz Europa als Zielgruppe. Zum damaligen Zeitpunkt besaß Sky keine Rundfunklizenz für Großbritannien.

Im Februar 1989 wurde der Sender von Rupert Murdochs News Corporation übernommen und unter dem Namen Sky Television als eines der ersten direkt via Satellit empfangbaren Programme neu gestartet. Sky nutzte als einer der ersten Anbieter den neuen Astra-Satelliten auf 19,2° Ost zur Verbreitung von zunächst vier Programmen (Sky One, Sky News, Sky Movies und Eurosport).

Nach dem Scheitern des Konkurrenten British Satellite Broadcasting (1986 gegründet) fusionierten beide im November 1990 zum Unternehmen namens British Sky Broadcasting (BSkyB). Die Abstrahlung über die Marco-Polo-Satelliten wurde zum 30. Dezember 1992 eingestellt, die Satelliten an Telenor weiterverkauft.

Mit dem Start weiterer Astra-Satelliten gelang es BSkyB ab 1991, sein Programm kontinuierlich auszubauen, in dem es mehrere neue Fernsehprogramme – beispielsweise The Movie Channel, Sky Movies Gold und Sky Sports – startete oder bestehende Fernsehprogramme wie The Children’s Channel oder Discovery Channel vertraglich als Pay-TV an sich binden konnte.

Mit dem Sky Multichannel Package schnürte die BSkyB im Sommer 1993 ein Pay-TV-Paket von mehreren bisher über andere Satelliten oder nur über Kabel empfangbaren Fernsehsendern; so kamen u. a. Bravo, Country Music Television, MTV Europe und Nickelodeon hinzu. Außerdem enthielt es Sky One das vorher unverschlüsselt über Astra übertragen wurde. Weitere Sender folgten 1994/95 (Sky Sports 2, Sky Travel, Sky Soap, The History Channel, Disney Channel u. a.)

Mit dem Start der Astra-2-Satelliten auf der neuen Orbitalposition 28,2° Ost im Jahre 1997 begann die BSkyB am 1. Dezember 1998 mit der Verbreitung ihres digitalen Fernsehbouquets Sky Digital mit mehr als 500 Fernseh- und Radioprogrammen. Zusätzlich konnten ab 2002 die Programme der BBC und von ITV empfangen werden, die seit 2004 bzw. 2006 ihre Programme unverschlüsselt via Sky Digital verbreiten. Weiters beinhaltet dieses Paket auch weitere frei empfangbare Programme wie Sky News, Scuzz, FILM4, More4, E4, The Fight Network, Zone Horror, Zone Reality, Zone Thriller, Life 24, Movies4Men und QVC. Nur Sky News wird auch weiterhin unverschlüsselt über die Satellitenposition 19,2° Ost ausgestrahlt.

Außerdem betreibt die BSkyB seit 22. Mai 2006 einige HDTV-Kanäle und bietet seit 1998 einen EPG.

Eigentümer

Rupert Murdochs News Corporation, einst der alleinige Eigner von BSkyB, hat zur Zeit einen Anteil von 38% am Unternehmen. Murdochs Sohn James wurde 2003 CEO von BSkyB.

Technik

Sky verwendet das Videoguard-Verschlüsselungssystem, welches von NDS – einer Tochterfirma der News Corporation – entwickelt wurde.

Um die Sender zu empfangen ist die spezielle Set Top Box Sky Digibox mit einer Smartcard nötig. Diese kann für einen einmaligen Betrag erworben werden. Offiziell ist diese Box nur für Einwohner von Großbritannien erhältlich.

Empfang

Die Sender sind via Satellit und in einigen Kabelnetzen in Großbritannien und Irland zu empfangen.

Weblinks


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