Schrottenbach

Ferdinand Schrottenbach (* 23. Oktober 1957 in Villach; † 16. März 1991 in Wien) war ein österreichischer Polizeibeamter vom Dienstrang eines Revierinspektors, der im Dienst gewaltsam ums Leben kam. Die Schrottenbachgasse in Wien/Währing ist nach ihm benannt.

Am 16. März 1991 verübte der 22-jährige Gymnasiast Harald Scheucher einen bewaffneten Raubüberfall auf eine Billa-Filiale in der Franz-Klein-Gasse im 19. Wiener Gemeindebezirk (Döbling), erbeutete mehrere tausend Schilling und lief Richtung Währingerpark. Über Funk erhielten die Polizisten vom Streifenwagen „Ida 1“ den Befehl, die Verfolgung des Räubers aufzunehmen. In der Nähe der Stadtbahnstation Nussdorfer Straße begegneten sie einem jungen Mann auf den die Täterbeschreibung passt. Revierinspektor Schrottenbach forderte ihn auf, seine Papiere zu zeigen, doch statt seines Ausweis zog Scheucher eine Pistole und erschoss Schrottenbach. Sein Kollege konnte den Täter mit einem Schuss in die Hand außer Gefecht setzen und verhaften. Scheucher wurde zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.

3.000 Polizisten erwiesen ihrem toten Kollegen mit einem Schweigemarsch durch die Wiener Innenstadt die letzte Ehre. Ferdinand Schrottenbach hinterließ eine schwangere Frau und einen 5-jährigen Sohn.

Zum Gedenken an den ermordeten Polizisten wurde 1992 im 18. Bezirk eine Straße „Schrottenbachgasse“ benannt.

Weblinks

• http://www.odmp.info/mod/polizei/index.php?site=details&id=145
• http://www.kuratorium-sicheres-oesterreich.at/krypta/320.html

Personendaten
NAME	Schrottenbach, Ferdinand
KURZBESCHREIBUNG	österreichischer Polizeibeamter
GEBURTSDATUM	23. Oktober 1957
GEBURTSORT	Villach
STERBEDATUM	16. März 1991
STERBEORT	Wien