Schule Ernst-Henning-Straße

Schule Ernst-Henning-Straße
Schulform	Integrierte Grund-, Haupt- und Realschule
Ort	Hamburg
Land	Hamburg
Staat	Deutschland
Koordinaten	53° 29′ 3,4″ N, 10° 13′ 34,5″ O53.48426910.226254Koordinaten: 53° 29′ 3,4″ N, 10° 13′ 34,5″ O
Träger	Freie und Hansestadt Hamburg
Schüler	etwa 560
Lehrer	65
Leitung	Dorit Ehler
Website	www.schule-ernst-henning-strasse.hamburg.de

Die Schule Ernst-Henning-Straße ist eine integrierte Grund-, Haupt- und Realschule in Hamburg-Bergedorf. Der Ehrenmord an ihrer hier heimischen deutsch-afghanischen Schülerin Morsal Obeidi erregte internationale Aufmerksamkeit. Die Schule besuchen etwa 560 Schüler, die von 65 Pädagogen betreut werden (Stand: Schuljahr 2008/2009).

Name

Der Name der Schule rührt von der der Ernst-Henning-Straße her, die nach dem 1931 von Nationalsozialisten ermordeten kommunistischen Bürgerschaftsabgeordneten Ernst Henning benannt ist, der in der Nähe lebte und die eine der Straßen darstellt, an der die Schule liegt. Am 22. März 2007 brachte die SPD-Fraktion einen Antrag auf Umbenennung in "Ernst-Henning-Schule" in die Bergedorfer Bezirksversammlung ein, nachdem sie aus der Lokalpresse erfahren hatte, dass der Wunsch danach von Seiten der Schulleitung bestehe^[1]. Der Antrag wurde abgelehnt^[2]. Hintergrund war die Teilnahme Ernst Hennings am bewaffneten Hamburger Aufstand, der ihn für die Mehrheit der Bezirksabgeordneten als Vorbild für Kinder und damit als Namensgeber der Schule untragbar machte. Der Gegenvorschlag, die Schule nach August Bebel (dessen Name eine ebenfalls an der Schule vorbei führende Straße trägt) zu benennen wurde wiederum von der SPD-Fraktion abgelehnt.

Renovierung des Schulgebäudes

Die Schule wird seit 2004 systematisch renoviert und wurde um eine zusätzlichen Fluchttreppe, eine zweite Turnhalle und eine Aula mit Theaterbühne und Essenssaal erweitert. Die Umbauten, die auch eine Umgestaltung des Schulhofes und der Außenanlagen einschließen, sind mit einem Kostenaufwand von sieben Millionen Euro angesetzt.

Projektschule Seefeld

In einem alten Gebäude bei Hamburg-Kirchwerder realisiert die Schule längerfristige Projekte und Projektwochen. Hier können außerhalb des Umfeldes Stadt sportliche und umweltbezogene Projekte verwirklicht werden. Das reicht von Rudern auf der Gose-Elbe über Camping bis hin zu Töpferkursen und umweltschutzbezogenen Themen. Die Projekte sind sehr beliebt und ständig ausgebucht.

Bekannte Schüler

• Morsal Obeidi

Einzelnachweise

1. ↑ Antrag der SPD-Fraktion an die Bezirksversammlung Bergedorf
2. ↑ Nachricht der SPD-Fraktion über die Ablehnung des Antrags