Ernst Bloch

Ernst Bloch
Ernst Bloch (1954)

Ernst Bloch (Ernst Simon Bloch, * 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; † 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher marxistischer Philosoph.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herkunft, Jugend, Ausbildung

Ernst Bloch entstammte einer jüdischen Familie aus der Pfalz. Sein Vater war Bahnbeamter.

Der Vergleich zwischen der Arbeiterstadt Ludwigshafen und der bürgerlichen Stadt Mannheim war für Bloch nach eigenen Angaben prägend. Schon früh interessierte er sich für Philosophie und Literatur. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Ludwigshafen studierte er ab 1905 an der Universität München im Hauptfach Philosophie bei Theodor Lipps und belegte als Nebenfächer Physik, Germanistik und Musik. Anschließend wechselte er an die Universität Würzburg zu Oswald Külpe. 1908 promovierte er mit seiner Arbeit Kritische Erörterungen über Rickert und das Problem der modernen Erkenntnistheorie. Bereits in dieser Abhandlung entwickelte er Ideen utopischen Denkens, indem er sich mit dem „Noch-nicht-Gewordenen“ befasste.

Vor und während des Ersten Weltkriegs: Hinwendung zum Sozialismus

Anschließend zog Bloch nach Berlin. Während eines Kolloquiums bei Georg Simmel freundete er sich mit diesem und mit Georg Lukács an. Die Freundschaft zu Simmel endete wegen dessen enthusiastischen Eintretens für den Ersten Weltkrieg.

Mit der Bildhauerin Else von Stritzky lebte Ernst Bloch ab 1911 in Süddeutschland. Die beiden heirateten 1913. Nach einer Italienreise lernte er in Heidelberg Max Weber kennen. Im Gegensatz zum eher nüchternen Kreis um Weber war Bloch – beeinflusst von der bürgerlichen Wandervogelbewegung – expressiv in seiner Ausdrucksweise und unstet in seinem Lebensstil.

Als engagierter Gegner des Krieges ging er von 1917 bis 1919 mit seiner Frau in die Schweiz und war in Bern für das Archiv für Sozialwissenschaften tätig. 1917 beendete er in Locarno sein Werk Geist der Utopie, in welchem er seinen Begriff „Konkrete Utopie“ entwickelte. Nunmehr verstand er sich als Sozialist, gleichzeitig nahm er eschatologische Gedanken in sein System auf und beschäftigte sich mit dem so genannten Ende der Geschichte durch eine neue Welt.

Weimarer Republik

Nach Kriegsende, nachdem Deutschland eine Republik geworden war, verließ er die Schweiz und trat in München der Kommunistischen Partei Deutschlands bei. In den 1920er Jahren lebte er wiederum in Berlin als freier Journalist ohne feste Anstellung, unterbrochen von zahlreichen Reisen u. a. nach Italien, Paris und Sanary-sur-Mer. 1925/26 hielt er sich in Tunesien auf, 1929 in Wien. Zu seinen damaligen Freunden gehörten Bertolt Brecht, Kurt Weill, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin.

1922 heiratete er nach dem Tod seiner ersten Ehefrau die Malerin Linda Oppenheimer. Auch diese Ehe blieb kinderlos und wurde 1928 geschieden. Aus seiner Verbindung mit Frieda Abeles stammt eine 1928 geborene Tochter.

Gedenktafel am Haus Kreuznacher Straße 52 in Berlin-Wilmersdorf
Totenmaske Ernst Blochs, abgenommen von Gerhard Halbritter, 5. August 1977

In dieser Zeit erschienen seine Studie über Thomas Müntzer, eine Überarbeitung von Geist der Utopie im Sinne einer marxistischen Philosophie sowie Essays, Geschichten und Aphorismen. Überdies verfasste er Beiträge für die Frankfurter Zeitung, die Wochenzeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft Die Weltbühne u. a. Periodika. Politisch war Bloch sehr aktiv und bekämpfte schon früh die aufstrebende NSDAP.

NS-Zeit: Wanderjahre

Kurze Zeit nach Hitlers Machtergreifung wurde Bloch aus politischen Gründen ausgebürgert und emigrierte mit seiner ebenfalls jüdischen Lebensgefährtin Karola Piotrowska in die Schweiz. Schon bald darauf hielten sie sich zunächst in Italien auf und heirateten 1934 in Wien. Piotrowska war eine Architektin polnischer Herkunft. Die Verbindung bestand bis zu Blochs Tod. Nachdem er 1935 als Staatenloser in Zürich eine Aufsehen erregende, gegen die Nationalsozialisten gerichtete Publikation herausgebracht hatte, verließ das Ehepaar Zürich und verbrachte die Jahre 1936 bis 1938 in Prag. 1937 wurde der einzige Sohn Jan Robert Bloch geboren.[1] Bloch war für die nach politischen Differenzen von Hermann Budzislawski geleitete kleine Wiederauflage der Weltbühne tätig, schrieb gleichzeitig zum Problem des Materialismus in der Philosophie und war an den Auseinandersetzungen über eine Volksfront gegen den Nationalsozialismus beteiligt. Dabei kam es zu heftigen „Expressionismusdebatten“ mit seinem Freund Georg Lukács.

Seit Mitte der 1930er Jahre sprach sich Bloch öffentlich für die so genannten Stalinschen Säuberungen aus, insbesondere verteidigte er die Moskauer Prozesse. Dies war die Ursache für das Ende einiger seiner Freundschaften, z. B. derjenigen mit Adorno. Im Zusammenhang mit der Herausgabe von Blochs Werkausgabe, wurde das Thema kurzzeitig 1968/69 wieder aktuell, als Bloch einen entsprechenden Artikel nicht in den Band Politische Messungen, Pestzeit, Vormärz aufnahm. Nach scharfer Kritik an diesem Vorgehen, erklärte Bloch sich bereit, sämtliche politischen Artikel aus der Weltbühne in einem separaten Band außerhalb der Werkausgabe vorzulegen.[2]

Nach dem Münchner Abkommen kurz vor dem Einmarsch deutscher Truppen am 9. März 1939 in Prag konnte die Familie in die USA fliehen. Dort litt Bloch, wie viele deutsche Exilautoren, unter finanziellen Schwierigkeiten. Um seine Existenz zu sichern, arbeitete er zeitweise als einfache Hilfskraft. Im amerikanischen Exil schrieb er wichtige Texte, unter anderem sein vielfach als Hauptwerk bezeichnetes Buch Das Prinzip Hoffnung und Subjekt – Objekt. Bloch gehörte zu denjenigen Emigranten, die an der deutschen Sprache festhielten. Gemeinsam mit anderen aus Deutschland geflüchteten berühmten deutschen Autoren und Künstlern war er 1944 an der Gründung des kleinen Aurora-Verlags in New York beteiligt, der fast ausschließlich als Selbstverlag diente.

DDR 1948–1961

Ernst Bloch auf dem XV. Schriftstellerkongress in Berlin, 1956

1948 wurde ihm der Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Leipzig angeboten. Im Jahr darauf übersiedelte er dorthin. 1955 wurde er mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Damit war er quasi zum Staatsphilosophen der DDR avanciert. Doch der ungarische Volksaufstand 1956 brachte den überzeugten Marxisten auf Gegenkurs zum SED-Regime: Weil er seine humanistischen Freiheitsideen lehrte, wurde er 1957 aus politischen Gründen – nicht wegen seines Alters – emeritiert. Nach dem Bau der Mauer kehrte er 1961 von einer Reise in den Westen nicht mehr in die DDR zurück.

BRD und Studentenbewegung

In der Bundesrepublik Deutschland nahm Bloch, inzwischen hochbetagt, eine Gastprofessur an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen an. 1967 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 1970 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt Ludwigshafen verliehen. Ehrendoktorwürden der Universität Zagreb, der Sorbonne und der Universität Tübingen folgten. Die Studentenbewegung in den späten 1960er Jahren begleitete er mit kritischem Wohlwollen. Auf seine Schriften beriefen sich Teile der 68er-Bewegung. Zwischen Bloch und Rudi Dutschke entwickelte sich in den 1970er Jahren ein Verhältnis väterlicher Freundschaft. Bloch sah in Dutschke einen möglichen Nachfolger seiner Ideen. 1971 gründete er zusammen mit Karola Bloch den Verein Hilfe zur Selbsthilfe im Bereich der Straffälligenarbeit.

Tod

Grab Blochs auf dem Tübinger Bergfriedhof

Zeitlebens zeichnete Bloch ein juveniler Zug aus, der immer wieder auch Jüngere persönlich anzog. Ein Beispiel dafür war seine Karl-May-Begeisterung. Am 4. August 1977 starb Ernst Bloch im Alter von 92 Jahren. Ungefähr 3000 Studenten versammelten sich an seinem Todestag zu einem Fackelzug.[3] Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Tübinger Bergfriedhof.

Blochs Philosophie

Ernst Bloch ist der Philosoph der „konkreten Utopien“, der Tagträume, des Prinzips der Hoffnungen. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit „Überschuss“ ausgestattet. Dieser „Überschuss“ findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen.

Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen „Überschuss“ in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das „Noch-Nicht-Sein“, das für unser „Jetzt“ kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist „noch nicht bei sich angekommen“, weil wir noch Mangel fühlen, unser „Noch-Nicht-Haben“ spüren. Alles Seiende umgibt jedoch ein „Bedeutungshof“ seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns „auf den Weg bringen“ kann, das Noch-Nicht-Haben in ein Haben und das Noch-Nicht-Sein in ein Sein umzuwandeln.

Ernst Bloch ist nicht nur „der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution“ (Oskar Negt),[4] sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des „Tertium“, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist;[5] sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah.

Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In „Erbschaft dieser Zeit“ (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern „schief“ hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten („Kleinbauern“, „Kleinproduzenten“, „Kleinhändler“ und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig („unechte Ungleichzeitigkeit“), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen („echte Ungleichzeitigkeit“) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe daher nicht nur kalt den gleichzeiten Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der „Tübinger Einleitung zur Philosophie“ Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der „reaktionären Kulturkreistheorie“, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes „konkret-utopisches Humanum“) in einem „Reich der Freiheit“ verfolgten. Bloch spricht hier vom „Multiversum“: „Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.“[6]

Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. Das äußert sich beispielhaft an den korrespondierenden Titeln Das Prinzip Hoffnung von Ernst Bloch und Theologie der Hoffnung von Jürgen Moltmann sowie von Ernst Blochs Atheismus im Christentum und Dorothee Sölles Atheistisch an Gott glauben.

Besonders ausführlich breitet er seine Religionsphilosophie im dritten Band des Prinzips Hoffnung aus: „Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat“.[7] Später im Band Atheismus im Christentum heißt es: „Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, gewiss aber auch: Nur ein Christ kann ein guter Atheist sein“.

Bloch kritisiert am Christentum die überkommenen hierarchischen Strukturen, abgeleitet aus einem Gott, der „oben“ ist und so an Marduk oder Ptah erinnert, die Götter der Babylonier und Ägypter, aber nicht an Jahwe, den Gott des Exodus, der zur Befreiung führt.

Am Atheismus beanstandet er die Leere, den „Hohlraum“, der hinterlassen wird, wenn man die Religion entfernt. In diese Hohlräume treten nach Bloch neue, dunkle und dumpfe Inhalte. Als Beispiel nennt er die Zeit des Nationalsozialismus.

Zentrale Begriffe der blochschen Philosophie sind:

Wirkung

Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen

Es existiert keine philosophische Schule, die sich auf Ernst Bloch beruft, jedoch wird seine Philosophie weltweit rezipiert. Seine Werke sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden.

Soweit bekannt, leben derzeit noch acht Intellektuelle und Schüler Ernst Blochs aus den Leipziger Jahren in Deutschland: die Schriftsteller Gerhard Zwerenz (Die Mutter der Freiheit heißt Revolution) und Ingrid Zwerenz,[8] der Kolumnist und Philosoph Günther Zehm (Pankraz), der Schriftsteller Volker Braun (Training des aufrechten Ganges), der Schriftsteller Friedrich Dieckmann (Viele Kammern im Welthaus) sowie die Philosophen Hans Heinz Holz (Dialektik als offenes System), Burghart Schmidt, Gerd Irrlitz (Kant Handbuch) und Thomas M. Haase (Tübingen).

Das Ernst-Bloch-Zentrum in seiner Geburtsstadt Ludwigshafen unterhält das Bloch-Archiv mit Schriften und Materialien zu seinem Leben und der Wirkungsgeschichte; eine Bibliothek, gibt den Bloch-Almanach heraus und verleiht alle drei Jahre den Ernst-Bloch-Preis.[9]

Siehe auch

Werke

  • Kritische Erörterungen über Heinrich Rickert und das Problem der Erkenntnistheorie, Dissertation, 1909.
  • Geist der Utopie, München, 1918.
  • Thomas Müntzer als Theologe der Revolution, München, 1921.
  • Spuren, Berlin, 1930.
  • Erbschaft dieser Zeit, Zürich, 1935.
  • Freiheit und Ordnung, Berlin, Aufbau-Verlag, 1947.
  • Subjekt – Objekt, 1949.
  • Christian Thomasius, 1949.
  • Avicenna und die aristotelische Linke, Leipzig, Rütten und Loening, 1952.
  • Das Prinzip Hoffnung, 3 Bde, 1954–1959 (ISBN 3-518-28154-2).[10]
  • Widerstand und Friede. Aufsätze zur Politik, Suhrkamp-Verlag, 1968, Neuausgabe 2008 mit der DVD Ernst und Karola Bloch. Die Tübinger Zeit (ISBN 978-3518419816).[11]
  • Spuren, 1959 (ISBN 3-518-28150-X).
  • Naturrecht und menschliche Würde, 1961.
  • Tübinger Einleitung in die Philosophie, Suhrkamp-Verlag, 1963 (ISBN 3-518-10011-4).
  • Atheismus im Christentum, Suhrkamp-Verlag, 1968 (ISBN 3-518-28163-1).
  • Politische Messungen, Pestzeit, Vormärz Suhrkamp-Verlag, 1970 (ISBN 3-518-28160-7).
  • Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz, Suhrkamp-Verlag, 1972 (ISBN 3-518-28156-9).
  • Experimentum Mundi. Frage, Kategorien des Herausbringens, Praxis, Suhrkamp-Verlag, 1975 (ISBN 3-518-28164-X).

Literatur

  • Richard Albrecht: „Zerstörte Sprache – Zerstörte Kultur“ – Ernst Blochs Exil-Vortrag vor siebzig Jahren: Geschichtliches und Aktuelles. In: Bloch-Jahrbuch 13 (2009), S. 223–240, ISBN 978-3-89376-130-2.
  • ders., Zum 125. von Ernst Bloch. In: soziologie heute 3 (2010) 11, S. 24–26.
  • Hermann Deuser, Peter Steinacker (Hrsg.): Ernst Blochs Vermittlungen zur Theologie, München-Mainz 1983.
  • Michael Eckert: Transzendieren und immanente Transzendenz, Die Transformation der traditionellen Zweiweltenheorie von Transzendenz und Immanenz in Ernst Blochs Zweiseitentheorie, Wien 1981.
  • Gvozden Flego, Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Hrsg.): Ernst Bloch, utopische Ontologie. Germinal, Bochum 1986, ISBN 3-88663-512-0.
  • Vincent Geoghegan: Ernst Bloch, Routledge, London 1996.
  • Jürgen Habermas: Ernst Bloch. Ein marxistischer Schelling. (1960) In: J. H.: Politik, Kunst und Religion. Essays über zeitgenössische Philosophen. Reclam, Stuttgart 1978 (aktuelle Neuauflage 2006) ISBN 3-15-009902-1, S. 11–32.
  • Hans Heinz Holz: Ernst Bloch: System und Fragment (zusammen mit Silvia Markun), Projekte-Verlag Cornelius, Halle 2010, ISBN 978-3-86237-073-3.
  • Detlef Horster: Ernst Bloch: Eine Einführung. Panorama, Wiesbaden (Nachdruck) 2005, ISBN 3-926642-52-1.
  • Rainer Hoffmann: Montage im Hohlraum. Zu Ernst Blochs 'Spuren', Bouvier Verlag, Bonn 1977, ISBN 3-416-01285-2.
  • Arno Münster: Ernst Bloch. Eine politische Biographie. Philo & Philo Fine Arts GmbH, Berlin/Wien 2004, ISBN 3-8257-0357-6.
  • Burghart Schmidt: Seminar: Zur Philosophie Ernst Blochs, Suhrkamp, Frankfurt, 1983 ISBN 9783518278680.
  • Burghart Schmidt: Ernst Bloch. Metzler, Stuttgart 1985, ISBN 3-476-10222-X.
  • Eberhard Simons: Das expressive Denken Ernst Blochs: Kategorien und Logik künstlerischer Produktion und Imagination. Alber: München 1983, ISBN 3-495-47533-8.
  • Gert Ueding: Utopie in dürftiger Zeit, Studien über Ernst Bloch, Würzburg 2009.
  • Christina Ujma, Ernst Blochs Konstruktion der Moderne aus Messianismus und Marxismus. Erörterungen mit Berücksichtigung von Lukács und Benjamin, M. und P Verlag für wissenschaftliche Forschung Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1995.
  • Reiner E. Zimmermann (Hrsg.): Naturallianz. Von der Physik zur Politik in der Philosophie Ernst Blochs. Kovac, Hamburg 2006, ISBN 3-8300-2111-9.
  • Peter Zudeick: Der Hintern des Teufels. Ernst Bloch – Leben und Werk. Elster, Baden-Baden 1985, ISBN 3-89151-004-7.[12]
  • Detlef Horster, Thomas Leithäuser, Oskar Negt, Joachim Perels, Jürgen Peters: Ernst Bloch zum 90. Geburtstag: Es muss nicht immer Marmor sein. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1975, ISBN 3-8031-1068-8.

Weblinks

 Commons: Ernst Bloch – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jan Robert Bloch, Dozent für politische Philosophie und Soziologie an der Universität Potsdam.
  2. Arno Münster: Ernst Bloch. Eine politische Biographie. Philo & Philo Fine Arts GmbH, Berlin/Wien 2004, ISBN 3-8257-0357-6, S. 212 f.
  3. NZZ: Plädoyer für Ernst Bloch 13. Mai 2007.
  4. Nachwort zu: Ernst Bloch, Vom Hasard zur Katastrophe. Politische Aufsätze aus den Jahren 1934–1939, Ffm.: ed. suhrkamp 534, 1972, S. 429 ff.
  5. Vgl. jedoch die soziologischen Fortführungen der mehrwertigen Logik von Gotthard Günther.
  6. Ernst Bloch: Tübinger Einleitung in die Philosophie, Frankfurt a. M. 1977, S. 146.
  7. Bloch, 1954–59: 1628.
  8. Vgl. Henning Pietzsch: Rezension zu: Zwerenz, Ingrid; Zwerenz, Gerhard: Sklavensprache und Revolte. Der Bloch-Kreis und seine Feinde in Ost und West. Hamburg 2004. In: H-Soz-u-Kult, 8. Juni 2005.
  9. Siehe auch: Ehrungen und Widmungen auf bloch.de.
  10. Dagegen kritisch Helmut Schelsky 1975 mit seinem „Prinzip Erfahrung“, in: Die Arbeit tun die anderen. Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen, erw. 1977; und ausführlich in: Die Hoffnung Blochs. Kritik der marxististischen Existenzphilosophie eines Jugendbewegten. Klett-Cotta, Stuttgart 1979; der Nachweis, dass Schelsky sich in der deutschen Jugendbewegung gut auskannte, findet sich in seiner Broschüre: Sozialistische Lebenshaltung. Leipzig: Eichblatt/Max Zedler, 1934 [= Bildung und Nation. Schriftenreihe zur nationalpolitischen Erziehung Bd. 11/13], 41 S.
  11. Enthält Blochs Friedenspreisrede 1968 und die Laudatio von Werner Maihofer.
  12. Vgl. Peter Zudeick zu Ernst Bloch, Gespräch mit Jürgen Wiebicke, Philosophisches Radio, WDR 5, 20. August 2010, als Podcast.

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