Schwenningdorf

Schwenningdorf
Schwenningdorf
Gemeinde Rödinghausen
Wappen von Schwenningdorf
Koordinaten: 52° 15′ N, 8° 30′ O52.24758.492777777777895Koordinaten: 52° 14′ 51″ N, 8° 29′ 34″ O
Höhe: 95–190 m ü. NN
Fläche: 7,449 km²
Einwohner: 2.356
Eingemeindung: 1. Jan. 1969
Postleitzahl: 32289
Vorwahl: 05746
Bieren Bruchmühlen Ostkilver Rödinghausen SchwenningdorfKarte
Über dieses Bild

Lage von Schwenningdorf in Rödinghausen

Schwenningdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Rödinghausen im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Bis 1968 bildete Schwenningdorf eine selbstständige Gemeinde im Amt Rödinghausen. Der Ort wurde erstmals 1088 erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Physische Karte von Rödinghausen
Die Johanneskirche der SELK
Fachhallenhaus in Schwenningdorf

Der Ortsteil Schwenningdorf liegt im Norden Rödinghausens an den Hängen des Wiehengebirges. Höchster Berg ist der Maschberg mit 190 m ü. NN Höhe. Tiefste Niederung ist das Tal der Großen Aue auf rund 80 m ü. NN. Schwenningdorf hat etwa 2356 Einwohner und eine Fläche von 7,449 km² (316 Einwohner pro km²). Das Tal der Aue und seine Nachbartäler Wehmerhorster Wiesental und das Gebiet Schierenbeke stehen unter Naturschutz.

Religionsgemeinschaften

In Schwenningdorf gibt es die Johannes Gemeinde der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) und die Gemeinde der Christen (Mitglied des Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden) mit eigenem Kirchengebäude, wobei nur erstere einen klassischen und 1854 geweihten Kirchbau mit Kirchturm hat. Die Kirche der Selbstständigen Ev.-Luth. Gemeinde wurde 1857 fertig gestellt und 1931 um den Westturm und einen Anbau erweitert.

Politik und Verwaltung

Schwenningdorf ist seit dem 1. Januar 1969 ein Ortsteil der Gemeinde Rödinghausen.[1] Bis 1968 war Schwenningdorf eine selbstständige Gemeinde im Amt Rödinghausen. Die Bürgermeister Schwenningdorfs waren:

  • bis 1948: Ernst Steinmeier
  • 1948–1956: Heinrich Clamor
  • 1956–1968: Ernst Breitensträter

Ab 1969 standen dem Ortsteil folgende Ortsvorsteher vor:

  • 1969–1975: Ernst Breitensträter
  • 1975–1977: Heinrich Vogt
  • 1977–1979: Ernst Scherler
  • 1979–2004? Helmut Beinke
  • 2004–?: Wilfried Niederbröker

Bildung, Verkehr und Wirtschaft

In Schwenningdorf liegt die Gesamtschule Rödinghausen mit Dreifachturnhalle. In Schwenningdorf-Neue Mühle befindet sich einer der Rödinghauser Bahnhöfe „Haltepunkt Mesch Neue Mühle“. Er liegt an einer alten Mühle an der Ravensberger Bahn (KBS 386), auf der im Stundentakt, sonntags alle zwei Stunden, die RB 71 BielefeldHerfordBündeRahden verkehrt. In Schwenningdorf gibt es keine nennenswerte Industrie mehr, nachdem die Firma Klostermann ins Industriegebiet des Rödinghauser Ortsteils Bieren umgezogen ist.

Geschichte

Als in Herford um 820 unter Ludwig dem Frommen ein Frauenkloster gegründet wurde, wurden in der Heberolle die damals noch winzigen Orte Bieren und Rödinghausen erwähnt. Schwenningdorf wurde in der Heberolle nicht erwähnt, wurde vermutlich aber auch zu jener Zeit begründet und hieß nach seinem Begründer „Swanekin“ zunächst Swanekindorp. Schwenningdorf wurde 1088 erstmals erwähnt.

Einwohnerentwicklung

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen Schwenningdorfs nach dem jeweiligen Gebietsstand bis zur Eingemeindung in die Gemeinde Rödinghausen zum 1. Januar 1969. Änderungen des Gebietsstandes ergaben sich durch die Eingemeindungen bewohnter Gebiete der Gemeinde Bieren zum 4. März 1898 (1895: 10 Einwohner) und 1. April 1932 (1925: 2 Einwohner). Bei den Zahlen handelt es sich um Volkszählungsergebnisse.[2][3] Die Angaben beziehen sich ab 1871 sowie für 1946 auf die Ortsanwesende Bevölkerung und ab 1925 auf die Wohnbevölkerung. Vor 1871 wurden die Einwohnerzahlen nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1818 (31. Dez.) 800
1834 (31. Dez.) 789
1837 (31. Dez.) 814
1843 (31. Dez.) 902
1849 (3. Dez.) 961
1852 (3. Dez.) 1058
Jahr Einwohner
1858 (3. Dez.) 1039
1867 (3. Dez.) 1068
1871 (1. Dez.) 1039
1885 (1. Dez.) 1006
1895 (1. Dez.) 994
1905 (1. Dez.) 1211
Jahr Einwohner
1925 (1. Dez.) 1313
1933 (16. Juni) 1421
1939 (17. Mai) 1487
1946 (29. Okt.) 1816
1950 (13. Sep.) 1919
1961 (6. Juni) 1853

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  2. Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1816–1871. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1966, S. 193
  3. Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1871–1961. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1964, S. 380–381

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