- Schärmaschine
-
Schärmaschinen dienen ebenso wie Zettelmaschinen der Herstellung von Webketten.
Eine Schärmaschine besteht aus einem Rahmen oder einer Trommel mit einem Umfang von bis zu 58 Metern. Am weitesten verbreitet ist die Bauart der Konusschärmaschine. Hier wird eine Schar Fäden in der Fadendichte der späteren Webkette auf die Trommel aufgewickelt, geschärt. Um zu verhindern, dass die Kantenfäden nach mehreren Umdrehungen und somit nach einer gewissen Dicke der Fadenschicht von den darunterliegenden herunterrutschen, wird an einem Konus entlang geschärt. Dadurch entsteht auf der vom ursprünglichen Konus gegenüberliegenden Seite ein neuer Konus. Dieser wird für die nächste Fadenschar wie der erste genutzt. Hat die Webkette nun die endgültige Fadenzahl, so wird diese von diesem Schärrahmen bzw. dieser Schärtrommel wieder ab-, auf einen Kettbaum aufgewickelt. Dieser Kettbaum verfügt heutzutage über zwei Kettbaumscheiben, die nun verhindern, dass die Kantenfäden abrutschen.
Handelt es sich bei der geschärten Kette um eine aus Zwirn hergestellte Kette, so ist sie fertig und kann in die Weberei geliefert werden. Besteht sie jedoch aus einfachem Garn, so ist sie nun zur Schlichtmaschine zu bringen, wo sie gestärkt, also geschlichtet wird.
Kategorien:- Arbeitsmittel (Weberei)
- Textilmaschine
Wikimedia Foundation.