Sd.Kfz. 124

Sd.Kfz. 124

Panzerhaubitze Wespe im Panzermuseum Munster

Panzerhaubitze Wespe
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 5 Mann
Länge 4,81 m
Breite 2,28 m
Höhe 2,30 m
Gewicht 11,48 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung Front: 18 mm, Seiten/Heck 15 mm, Turm: 10 mm (Front/Seiten/Heck)
Hauptbewaffnung 10,5 cm leichte Feldhaubitze 18 M L/28 mit 32 Schuss Munition, Geschossgewicht 14,81 kg, Lebensdauer > 10.000 Schuss
Sekundärbewaffnung 7,92 mm - MG 34 mit 600 Schuss
Beweglichkeit
Antrieb Sechszylinder-Reihenmotor Maybach HL 62 TR
140 PS
Federung  ???
Höchstgeschwindigkeit Straße 40 km/h, Gelände 24 km/h
Leistung/Gewicht 12 PS/T
Reichweite Straße 200 km, Gelände 140 km

Die Panzerhaubitze Wespe (Sd.Kfz. 124) war eine selbstfahrende Feldhaubitze der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Die korrekte Bezeichnung lautete Leichte Feldhaubitze 18/2 auf Fahrgestell PzKpfw II (Sf) Wespe, (Sd.Kfz. 124). Am 27. Februar 1944 wurde die Nutzung des Namens Wespe auf Weisung von Adolf Hitler als unpassend für ein Kampffahrzeug untersagt.

Entwicklung

Wespen in Feuerstellung, Russland 1943
Eine Wespe an der rumänischen Front 1944
Zerstörte Wespe nahe Mortrée, Juli 1944

Der hohe Bedarf der Ostfront an mobiler Artillerie führte im Jahre 1942 zu der Entwicklung der "Wespe". Die "Wespe" wurde als Gemeinschaftsprojekt der Firmen Alkett, MAN und Rheinmetall-Borsig entworfen und von Famo in Warschau gebaut.

Als Lafette diente ein Fahrgestell des Panzer II, darüber befand sich ein hoher, kastenförmiger, nach oben offener Aufbau, der nach hinten schräg abfiel. Hierin war die 10,5 cm-Feldhaubitze montiert. Der Fahrer saß in einer geschlossenen Fahrerzelle, während die restliche Besatzung mit einer eher mäßigen Panzerung von 10 mm auskommen musste. Da aber die Fahrzeuge, dank der guten Reichweite der Kanone (max. Schussweite: 10.650 m), weit hinter der Front agierten, spielte eine Bedrohung durch feindliche Infanterie kaum eine Rolle.

Das bekannteste deutsche Selbstfahrgeschütz des Zweiten Weltkrieges wurde in 682 Exemplaren ausgeliefert. Da der Munitionsvorrat mit 32 Schuss sehr begrenzt war, wurden zusätzlich 158 Munitionsträger auf gleichem Fahrgestell gebaut. Jeder Batterie wurden zwei Munitionsträger zugeteilt, ein Fahrzeug konnte 90 Schuss laden. Daraus ergab sich der Vorteil, dass wenn eine "Wespe" liegen blieb, die Feldwartungstruppen die Haubitze ausbauen und auf einen Munitionsträger montieren konnten, wodurch wieder eine einsatzfähige "Wespe" zur Verfügung stand.

Die "Wespe" wurde rechtzeitig zur Sommeroffensive 1943 an die Ostfront ausgeliefert und kam zuerst bei der Schlacht bei Kursk (Unternehmen Zitadelle) zum Einsatz. Da sie schnell und zuverlässig war, stand sie bis Kriegsende an der Ost- und Westfront und in Italien im Einsatz.

Siehe auch

Weblinks


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