Sechem-Re-wep-maat-anjotef

Sechem-Re-wep-maat-anjotef
Namen von Sechemre-Wepmaat Anjotef
Eigenname
Image:Hiero_Ca1.svg
W25 n
t
f
O29
Bild:Hiero_Ca2.svg
Iniitefaa
Jnj jt=f ˁ3
Der Große, der seinen Vater mitbringt
(der seinen großen Vater mitbringt)
Thronname
M23
X1
L2
X1
Image:Hiero_Ca1.svg
N5 Y8 F13 p
Z10
U4 D36
t
Bild:Hiero_Ca2.svg
Sechem-Re-wep-maat
Sḫm-Rˁ-wp-m3ˁt
Mächtig ist (wie) Re, der gerecht richtet
Horusname
G5
F13 p
Z10
U4 D36
t
Bild:srxtail2.GIF
Wep-maat
Wp-m3ˁt
Der gerecht richtet
Der Rischi-Sarg des Herrschers

Anjotef V. (auch Antef V. und Thronname eigentlich geschrieben Sechem-Re-wep-maat-anjotef) war ein altägyptischer König (Pharao) der 17. Dynastie (Zweite Zwischenzeit) und regierte nach Franke um 1570 bis 1560 v. Chr.

Inhaltsverzeichnis

Nummerierung

Die Reihenfolge der Herrscher der Zweiten Zwischenzeit bereitet immer noch große Schwierigkeiten. Nachdem heute Nub-cheper-Re Anjotef, ehemals an den Anfang der Dynastie gesetzt, durch die Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts wohl der letzte Anjotef war, sollte man „Anjotef-sechem-Re-wep-maat“ nun „Anjotef V.“ nennen, da er wahrscheinlich an den Beginn der Dynastie zu setzen ist. Ryholt bezeichnet ihn jedoch als „Antef VI.“, sieht in ihm aber auch den ersten Herrscher mit Namen „Antef“ innerhalb der 17. Dynastie.[1]

Belege

Erhalten ist ein Dokument aus der 20. Dynastie (Papyrus Abbott), welches die Untersuchung seines Grabes durch die „Grabräuberkommision“ beinhaltet. Anjotef wurde in Dra Abu el-Naga (Theben-West) beigesetzt. Moderne Grabräuber haben dann um 1850 das Grab doch geplündert. Erhalten ist das Pyramidion der Grabpyramide[2], ein Kanopenkasten[3] und ein Rischi-Sarg[4] („Feder-Sarg“), den man im Schutt gefunden hat.

Auf seinem Sarg befindet sich eine Inschrift, die besagt, dass der Sarg von einem König Antef gestiftet wurde. Dieser wird als Bruder des Herrschers bezeichnet. Von Beckerath[5] vermutete, dass es sich um Antef Sechemre-heru-her-maat gehandelt habe.

Außerhalb seines Grabes ist der König sonst nur von einer Axtklinge bekannt, die sich heute in Berlin befindet, wobei diese auch aus dem Grab stammen könnte.[6]

Literatur

  • Jürgen von Beckerath: Untersuchungen zur politischen Geschichte der zweiten Zwischenzeit in Ägypten, Glückstadt 1964, S. 171–72, 292 (XVII 11)
  • K.S.B. Ryholt, The Political Situation in Egypt during the Second Intermediate Period (Carsten Niebuhr Institute Publications, vol. 20. Copenhagen: Museum Tusculanum Press, 1997), S. 267, 393, File 17/3, ISBN 87-7289-421-0
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen, Artemis & Winkler, München 1997, S. 76-77, ISBN 3-7608-1102-7

Einzelnachweise

  1. Ryholt, The Political Situation, S. 393
  2. Britisch Museum E 478
  3. Louvre E. 2538
  4. Louvre E. 3019
  5. von Beckerath: Untersuchungen, S. 293
  6. Berlin 6/62



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