- Sedimenteintrag
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Mit Sedimenteintrag beschreibt man den Eintrag von Sediment in Gewässer.
Der Sedimenteintrag in Fließgewässer ist normalerweise Teil der natürlichen Morphologie und belastet die Gewässerfauna nicht. Zu einem erhöhten Sedimenteintrag kommt es oft durch menschliche Eingriffe in das Gewässersystem. Hier ist vor allem der Anschluss von Regenentwässerungen oder Flussbegradigungen zu nennen aber andere erosionsfördernde Effekte können die Sandfracht von Fließgewässern stark erhöhen. Die Auswirkung von erhöhtem Sedimenteintrag ist vor allem die Versandung der Gewässersohle.
Unter natürlichen Bedingungen findet die Gewässerfauna meist ein kiesiges Sohlsubstrat vor, das als Schutzraum für Fisch-, Muschel- oder Insektenlarven dient. Da diese Organismen als Nahrungsgrundlage für Fische und Amphibien dienen, werden auch diese Tiere durch eine erhöhte Sandfracht belastet.
Im Wesentlichen unterscheidet man den punktuellen und den diffusen Sedimenteintrag.
Der punktuelle Sedimenteintrag bezeichnet einzelne Sedimentquellen wie beispielsweise Regenwassereinleitungen oder eine durch Viehtritt zerstörte Ufervegetation.
Mit diffusem Sedimenteintrag beschreibt man den Sedimenteintrag der nicht auf einzelne Quellen zurückzuführen ist sondern die stetige Erhöhung der Sandfracht auf der Strecke eines Fließgewässers.
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