- Sedum sarmentosum
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Ausläufer-Fetthenne Systematik Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae) Unterfamilie: Sedoideae Tribus: Sedinae Gattung: Fetthennen (Sedum) Art: Ausläufer-Fetthenne Wissenschaftlicher Name Sedum sarmentosum Bunge Die Ausläufer-Fetthenne (Sedum sarmentosum), auch Kriechtrieb-Fetthenne genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Fetthennen (Sedum) in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Der in Deutschland lokal eingebürgerte Neophyt stammt ursprünglich aus Ostasien.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Ausläufer-Fetthenne ist eine immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 3 bis 15 Zentimeter erreicht. Die oberirdischen, niederliegenden, kahlen Ausläufer werden bis zu 25 Zentimeter lang. Die zu dritt in Wirteln angeordneten Laubblätter sind hell gelblichgrün, lanzettlich, ganzrandig, 1,3 bis 2,5 Zentimeter lang und 0,4 bis 0,6 Zentimeter breit.
Die verzweigten, wenigblütigen Blütenstände weisen einen Durchmesser von 5 bis 6 cm auf. Die ungestielten, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind 3,5 bis 5 mm lang. Die fünf gelben Kronblätter sind spitz, 5 bis 8 mm lang und damit ungefähr doppelt so lang wie die Kelchblätter. Es sind zwei Kreise mit je fünf Staubblätter vorhanden, die kürzer als die Kronblätter sind. Die freien Fruchtblätter sind 5 bis 6 mm lang. Die Blütezeit reicht von Mai bis August.
Die Balgfrüchte reifen ab August. Die eiförmigen Samen sind etwa 0,5 mm groß.
Vorkommen
Das Areal der Ausläufer-Fetthenne umfasst Nord- und Zentral-China, Korea, Japan und Nord-Thailand. Hier kommt diese Art an schattigen Orten wie Felsen, Bachgeröll und Mauern vor unterhalb von Höhenlagen von 1600 Meter.
Sie ist in Nord-Italien, dem Balkan und lokal auch in Deutschland aus Gärten verwildert.
Nutzung
Die Ausläufer-Fetthenne wird selten als Zierpflanze, zum Beispiel als Bodendecker in Steingärten und Alpinenhäusern genutzt. Sie ist seit spätestens 1835 in Kultur.
Diese Art wird medizinisch genutzt und manchmal als Gemüse gegessen.
Synonyme
Sedum angustifolium Z.B.Hu & X.L.Huang; Sedum kouyangense H.Léveillé & Vaniot, Sedum sarmentosum f. majus Diels, Sedum sheareri S.Moore.
Quellen
Literatur
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Weblinks
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