- Seikichi Fujimori
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Fujimori Seikichi (jap. 藤森 成吉; * 28. August 1892, Kamisuwa (heute: Suwa), Präfektur Nagano; † 26. Mai 1977) war ein japanischer Schriftsteller und Dramaturg.
Er absolvierte die Mittelschule Suwa (heute: Seiryō-Oberschule Suwa) und die philosophische Fakultät der Universität Tokyo.
Durch Nami (波, dt. „Welle“), das er während seiner Zeit an der Universität Tokyo geschrieben hatte, wurde er weithin als Schriftsteller bekannt. Ab 1926 ging er dazu über, Dramen zu schreiben, und Nani ga Kanojo o sō saseta ka (何が彼女をそうさせたか, dt. „Das Mädchen Sumiko – Warum hat sie das getan?“ vgl. Verfilmung) sorgte für Gesprächsstoff. Sein Interesse für den Sozialismus wuchs, und er war erster Vorsitzender des Komitees der NAPF. Zu dieser Zeit setzte er sich auch ein für die Veröffentlichung von Hosoi Wakizōs Jokō Aishi (女工哀史, dt. „Das traurige Leben der Fabrikarbeiterinnen“). Außerdem trat er bei den 16. Unterhauswahlen 1928 als Kandidat aus Nagano an.
Nach dem Krieg beteiligte er sich an der Gründung der Literaturgesellschaft Neues Japan. Darüber hinaus engagierte er sich für die Bürgerrechtsbewegung Nihon Kokumin Kyūen Kai.
Chronik
- 1892 – wird er in Kakuma bei Kamisuwa als erster Sohn eines Naturheilmittelhändlers geboren
- Mai 1914 – veröffentlicht er auf Anregung Kubota Utsubos während des Studiums an der Universität Tokyo auf eigene Kosten Nami
- 1916
- absolviert er an erster Stelle die Germanistik-Fakultät an der Universität Tokyo
- heiratet er Nobuko, die Tochter Okakura Yoshizaburōs
- 1926
- Mai – Drama Haritsuke Mozaemon (磔茂左衛門, dt. „Der gekreuzigte Mozaemon“, vgl. Sugiki Mozaemon) (1928 – Aufführverbot)
- Juni – Drama Gisei (犠牲, dt. „Opfer“)
- Januar 1927 – Nani ga Kanojo o sō saseta ka
- Januar 1930 – fährt er mit seiner Frau durch die Einnahmen aus den Tantiemen nach Europa (und bleibt bis 1932 in Deutschland)
- Februar 1933 – wird er wegen Verstoßes gegen das Gesetz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit verhaftet, er widerruft seine Ansichten durch Tenkō und geht über zu historischen Romanen
- Juli 1935 – Roman Watanae Kazan (渡辺崋山, vgl. Watanabe Kazan)
- Januar 1939 – Drama Shiki Takuboku (若き啄木, dt. „Der junge Takuboku“, vgl. Ishikawa Takuboku)
- September 1940 – Drama Ōhara Yūgaku (大原幽学, vgl. Ōhara Yūgaku)
- Dezember 1941 – Drama Rai Sanyō (頼山陽, vgl. Rai Sanyō)
- November 1944 – Drama Okakura Tenshin oboegaki (岡倉天心覚書, dt. „Okakura Tenshin Memorandum“, vgl. Okakura Kakuzō)
- 1948
- zieht er nach Zushi, Präfektur Kanagawa
- tritt er der Kommunistischen Partei Japans bei
- gründet er die Zeitschrift Jinmin Bungaku (人民文学, dt. „Volksliteratur“)
- 1975 – wird auf Izu Ōshima ein Gedenkstein errichtet (zum Sechzigjahrjubiläm der Veröffentlichung von Nami)
- 1977 – wird er während eines Spaziergangs von einem Lastwagen überfahren und stirbt
Werke
- Nami (Kaizōsha)
- Watanabe Kazan (Kadokawa Shoten)
- Kanashiki Ai (悲しき愛, dt. „Traurige Liebe“) (Kadokawa Shoten)
- Shirarezaru Kisaitensai (知られざる鬼才天才, dt. „Das verborgene Genie“) (Shunjunsha)
- Kindainihon no Senkushatachi (近代日本の先駆者たち, dt. „Die Wegbereiter des modernen Japan“) (Shinnihon Soten)
- Bonnō (煩悩, dt. „Irdische Wünsche“) (Shinchōsha)
- Edojō Akewatashi (江戸城明渡し, dt. „Die Evakuierung des Edo-Schlosses“) (Kaizōsha)
- Junjō (純情, dt. „Unschuld“) (Shinchōsha)
- Aikoiki (相恋記, dt. „Liebesbericht“) (Shunyōdō)
- Taiyō no Ko (太陽の子, dt. „Kind der Sonne“) (Shinchōsha)
Siehe auch
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 13. Dezember 2008) Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Fujimori Seikichi im Katalog der DNB
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Eigennamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im Japanischen. Fujimori ist hier somit der Familienname, Seikichi ist der Eigenname. Personendaten NAME Fujimori, Seikichi ALTERNATIVNAMEN 藤森 成吉 (japanisch) KURZBESCHREIBUNG japanischer Schriftsteller und Dramaturg von proletarischer Literatur und später historischen Romanen GEBURTSDATUM 28. August 1892 GEBURTSORT Kamisuwa (heute: Suwa), Japan STERBEDATUM 26. Mai 1977
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