- Babisnauer Pappel
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Die Babisnauer Pappel ist ein Naturdenkmal nahe der Ortschaft Babisnau (Kreischa) im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Bundesland Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die als Grenzmarkierung 1808 vom Gutsbesitzer Johann Gottlieb Becke gepflanzte Schwarz-Pappel steht auf einer Höhe von 330 m ü. NN auf einer Erhebung namens Zughübel und ist von vielen Standorten in Dresden aus sichtbar. Damit ist sie eine klassische Landmarke. Von ihrem Standort aus bietet sich ein sehr guter Blick auf den Dresdner Elbtalkessel und in die Sächsische Schweiz.
Im Deutschen Krieg diente der Wipfel der Pappel 1866 den sächsischen Vorposten als Standpunkt. 1884 wurde die Pappel vom Gebirgsverein Sächsische Schweiz gekauft. Im Jahr darauf errichtete man eine hölzerne Aussichtsplattform. Um die Pappel wurden einige Eichen gepflanzt. In den Jahren 1922, 1958 und 1999 wurde jeweils eine neue Aussichtsplattform gebaut.
In der Literatur
Victor Klemperer erwähnt eine Legende zur Babisnauer Pappel in LTI. Sie blühe immer dann, wenn das Ende eines Krieges bevorstehe, wie zum Beispiel 1866, 1870 und 1918: „Das war gestern eine wahre Völkerwanderung zur Babisnauer Pappel hinaus. Sie blüht wirklich aufs Prächtigste. Vielleicht wird doch Friede - ganz von der Hand zu weisen ist Volksglaube nie.“[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ LTI, Victor Klemperer, Reclam Verlag Leipzig, 1975, X. Kapitel, S.87f
Weblinks
Commons: Babisnauer Pappel – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien50.97416666666713.749722222222Koordinaten: 50° 58′ 27″ N, 13° 44′ 59″ OKategorien:- Naturdenkmal in Sachsen
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- Geographie (Dresden)
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- Kreischa
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