Sellerbach

Sellerbach
Dieser Artikel beschreibt die Ortschaft Köllerbach, einem Stadtteil von Püttlingen. Für den gleichnamigen Bach siehe Köllerbach (Saar)
Köllerbach
Koordinaten: 49° 18′ N, 6° 54′ O49.36.97Koordinaten: 49° 18′ 0″ N, 6° 54′ 0″ O
Einwohner: 8000
Postleitzahl: 66346
Vorwahl: 06806
Ortswappen

Köllerbach ist ein Stadtteil von Püttlingen (Saar) und hat selbst circa 8000 Einwohner. Der Ort ist noch einmal in die Ortsteile Engelfangen, Etzenhofen, Herchenbach, Kölln, Rittenhofen und Sellerbach gegliedert.

1932 wurde Köllerbach als Zusammenschluss der Gemeinden Engelfangen, Etzenhofen, Herchenbach, Kölln, Rittenhofen und Sellerbach gebildet (das Neubaugebiet Almeshofen entstand erst später). Seit 1948 war die bis dorthin zum Amt Riegelsberg gehörige Gemeinde Köllerbach selbständig, bis sie 1974 im Zuge der Verwaltungsreform des Saarlandes in die Stadt Püttlingen eingemeindet wurde, was sich heute noch in den unterschiedlichen Telefonvorwahlen widerspiegelt (Köllerbach hat die Heusweiler Vorwahl (06806), während Püttlingen, zudem es heute gehört, die Völklinger Vorwahl (06898) hat). Der letzte Bürgermeister der selbständigen Gemeinde Köllerbach war Matthias Nickels.

Das Wappen zeigt den goldenen aufrechten Löwen von Nassau-Saarbrücken auf blauem Grund, der an seinem rechten Hinterlauf das Wappen der Herren von Piesport stützt. Die sechs goldenen Schindeln stehen für die Ortsteile Engelfangen, Etzenhofen, Herchenbach, Kölln, Rittenhofen und Sellerbach.

In Kölln befindet sich die romanische Martinskirche, die 1223 das erste mal urkundlich erwähnt wurde. Teile der Fundamente und Relikte fränkischer Gräber deuten aber darauf hin, dass die Kirche bereits auf das 7./8. Jahrhundert zurückgeht und damit eine der ältesten Kirchen im Saarland ist.

Ebenfalls in Kölln befindet sich die Ruine einer Wasserburg, der „Burg Bucherbach“, die im Jahre 1326 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Burg wurde von den Grafen von Saarbrücken zum Schutze des Köllertales, der „Kornkammer“ der Grafschaft errichtet und den Herren von Piesport als Lehen übertragen.

In Etzenhofen unterhielten die Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke in den Jahren 1943/44 ein betriebliches Arbeitserziehungslager (AEL) für ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Überregional ist der Ort auch durch den KSV AE Köllerbach, einen Ringerverein, dessen erste Mannschaft bereits mehrfach deutscher Meister wurde und diesen Titel nach dem Gewinn in der Saison 2006/07 erfolgreich in der Saison 2007/2008 und 2008/09 verteidigte(Stand: Januar 2009), und durch das überregional bekannte Rockfestival „Rocco del Schlacko“ bekannt.

Köllerbach ist ebenso der Name eines rechten Nebenflusses der Saar, der durch den gleichnamigen Ort fließt.


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