- Sema (Kunst)
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„Sema“ ist eine kurze Zeit bestehende Münchner Künstlergruppe aus der Frühzeit der deutschen Moderne, die 1910/12 um den Maler Paul Klee (1879–1940) bestand.
Die Mitglieder der expressionistischen Künstlergruppe waren der mit Klee gleichaltrige Maler und spätere Münchner Akademie-Professor Karl Caspar (1879–1956), der in Neu-Ulm geborenen Bildhauer und Grafiker Edwin Scharff (1887–1955), sowie der junge österreichischen Maler Egon Schiele (1890–1918). Auch der ebenfalls österreichische Grafiker und Illustrator Alfred Kubin (1877–1959) sowie der Dresdner Maler Max Hofmann (1873–1937), gen. Hofmann-Juan, gehörten der Sema an. Kubin beteiligte sich nach Aufforderung durch Paul Klee mit seiner ersten Lithographie an der 1912 erschienenen Sema-Mappe, mit der sich die Gruppe programmatisch öffentlich zeigte (Delphin Verlag, München, 1912).
Die Künstlergruppe, die in der Modernen Galerie Heinrich Thannhauser in München ausstellte, bildete für kurze Zeit eine gewisse Konkurrenz zu dem sich fast gleichzeitig konstituierenden „Blauen Reiter“, dem Paul Klee seit 1912 auch selbst angehörte.
Kategorien:- Künstlergruppe (Bildende Kunst)
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