- Serer
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Die Serer sind neben den Wolof und Pulaars die größte Volksgruppe in Senegal und sprechen Serer - eine Niger-Kongo-Sprache. Die meisten Mitglieder sprechen auch Wolof, das in den Städten vorherrscht.
Ihre Gesellschaft ist matrilinear strukturiert und zeichnet sich durch streng getrennte Kasten aus: Adlige, Krieger, Bürger, Sklaven sowie Handwerker (z. B. Schmiede) und Künstler (z. B. Griots). Heute werden meist nur noch zwei Schichten unterschieden: Bauern und Grundbesitzer.
Ihren eigenen Legenden zufolge wanderten sie zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert vom Norden kommend nach Zentral-Senegal ein. Die Serer sind Feldbauern (Reis, Hirse, Sorghum) und Viehzüchter.
Sie sind sehr in der traditionellen Religion an einen universellen Gott (Roog genannt) verbunden. Ihr Weltbild umfasst verschiedene Formen von Leben und Tod, Raum und Zeit, und erklärt somit, warum mit den Ahnen kommuniziert werden kann. So fand der Islam nur langsam neben dem Katholizismus Einzug.
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