- Backbone (Biochemie)
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In der Chemie, insbesondere in der Biochemie sowie der Molekularbiologie, versteht man unter einem Backbone oder einer Hauptkette[1] eine kontinuierliche Reihe kovalent gebundener Atome, die die eigentliche Molekülkette, das „Rückgrat“ eines Makromoleküls, bilden. Nicht zum Backbone gehören die Molekülteile, die nicht diese eigentliche Kette bilden, sondern lediglich an diese gebunden sind.
Beispiele
- Proteine: H3N+–(CαR)–(C=O)–[NH–(CαRn)–(C=O)]n–O-
Bei Proteinen besteht das Backbone aus den Peptidbindungen, über die die Aminosäuren zum Protein verknüpft sind. Die Torsionswinkel des Backbones von Proteinen werden mit φ, ψ und ω bezeichnet, erstere beiden werden im Ramachandran-Plot dargestellt. Die Torsionswinkel in den Seitenketten werden vom Backbone ausgehend mit χ1, χ2 etc. bezeichnet. Bei Darstellungen von Proteinen wird häufig nur der Verlauf des Backbones mit verschiedenen Farben für verschiedenen Sekundärstrukturen dargestellt, siehe Bild.
- ↑ [R. Merkl & S. Waack: Bioinformatik Interaktiv. 2. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2009, S. 13, ISBN 978-3-527-32594-8]
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