Seward Peninsular Railroad

Seward Peninsular Railroad
Seward Peninsular RR[1]
Legende
   
0,0 Nome AK
   
Little Creek AK
   
6,5 Discovery AK
   
10,5 Banner Station AK
   
Summit Station AK
   
Dexter AK
   
Salmon Lake AK
   
Iron Creek AK
   
Ex AK
   
140 Lanes Landing AK (früher Shelton)

Die Seward Peninsular Railroad (SPRR), oft auch Seward Peninsula Railroad, ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in Alaska (Vereinigte Staaten). Zunächst wurde 1900 die Wild Goose Railroad gegründet und diese eröffnete am 19. Juli des Jahres die ersten 6,5 Kilometer Strecke von Nome bis Discovery. Im Herbst war Anvil City erreicht. Die Strecke hatte eine Spurweite von drei Fuß (914 mm). Der Endbahnhof in Anvil City wurde Banner Station genannt. Die Züge verkehrten nur vom Frühjahr bis November, über den Winter ruhte der Verkehr. Kurz darauf wurden zwei Abzweige, der McDonald Branch (8 km) und der Sunset Branch (10 km) gebaut.[2]

Nachdem 1902 eine andere Wild Goose Railroad durch den gleichen Betreiber etwa 100 Kilometer weiter östlich gebaut worden war, benannte man die Gesellschaft in Nome–Arctic Railroad um. Am 27. April 1906 kaufte die am gleichen Tag in Nevada gegründete Seward Peninsular Railroad die Bahn, um sie nach Shelton am Kuzitrin River zu verlängern. Die 140 Kilometer lange Strecke ging noch im gleichen Jahr in Betrieb. Nachdem im Winter 1906/07 eine etwa 300 Meter lange Holzbrücke über den Kuzitrin River durch Eis eingedrückt worden war, beschloss man, die Brücke jeden Herbst abzubauen und im Frühjahr wieder aufzubauen. In den ersten Jahren gab es zwei tägliche Personenzüge über die gesamte Strecke. Ab etwa 1909 wurden nur noch zwei bis drei Züge pro Woche angeboten.[3]

Bereits im Herbst 1910 stellte die Gesellschaft den regulären Verkehr ein und übergab die Strecke an lokale Interessenten, die sie hauptsächlich mit Draisinen befuhren, die teilweise von Hunden gezogen wurden. Zuletzt waren fünf Loks, zwei Personenwagen sowie 90 Flachgüterwagen in Besitz der Bahn[2]. Am 18. November 1921 erwarb der Staat Alaska die Bahnstrecke und erneuerte die Anlagen. Ein regulärer Betrieb wurde nicht wieder aufgenommen. Auch ein 1953 als Curly Q Line eingerichteter Touristenbetrieb zwischen Nome und Salmon Lake hielt sich nur bis 1955. Ein Teil der Trasse wurde daraufhin zu einer Straße umgebaut. Erst 1963 wurden die letzten Gleise entfernt.

Quellen und weiterführende Informationen

Einzelnachweise
  1. Mike Walker: Comprehensive Railroad Atlas of North America. Pacific Northwest. SPV-Verlag, Dunkirk (GB), 1998.
  2. a b Poor's Manual of Railroads, 44th Annual Number. Poor's Railroad Manual Co., 1911, Seite 1396.
  3. Clifford 1999, Seite 219.
Literatur
  • Howard Clifford: Alaska/Yukon Railroads. An illustrated History. Oso Publishing, Arlington WA 1999, ISBN 0-9647521-4-X, S. 203–210.
Weblinks

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