Seydaer Heide

Seydaer Heide

Die Glücksburger Heide ist ein ausgedehntes Waldgebiet im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.

Geografische Lage

Die sandige und humusarme Wald- und Heidefläche der Glücksburger Heide erstreckt sich zwischen Gentha im Westen und Steinsdorf im Osten, den Arnsdorfer Bergen im Süden und der Landesgrenze zu Brandenburg im Norden auf einer Fläche von rund 6850 ha.

Geschichte

Im Amt Seyda besaß der Kurfürst von Sachsen umfangreichen Waldbesitz. Die kurfürstliche Seydaische Amtswaldung wurde – wie die in der Nähe befindliche Annaburger Heide – schon bald als Seydaische, Seydische oder kurz Seydaer Heide bezeichnet. Sie war ein beliebtes Jagdrevier der sächsischen Kurfürsten und wurde bis 1815 vom sächsischen Oberforst- und Wildmeister in Annaburg verwaltet.

Im 19. Jahrhundert wurde der alte Name Seydaer Heide immer mehr vom neuen Begriff Glücksburger Heide verdrängt.

Knapp die Hälfte der Heide wurde von 1936 bis 1990 militärisch als Truppenübungsplatz genutzt und war nicht zugänglich.

Historische Beschreibung von 1726

Die Seydische Heyde, welche mit Eichen und Kiefernholtze bestanden, fängt sich bey der Seydischen Schäferey an, gehet um den Flehming lang biß an den Lauf der Lindischen Heyde nahe bey der Pechhütte vorbey, stößet mit an die Landwehre und an das Brachholtz, von dar den Genter und Seydischen Bruch mit Ellernholte bewachsen bis wieder an die Schäferey, daran stößet die so genannte Buchhorst wie auch die Brandspitze und Sandhorst, jene mit einzeln Rothbuchen und wenigen Eichen, jungen Buchen und Ellernholtze bestanden, und hat 59500 Schritt in Umcreyse"".


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