- Bacon-Zahl
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Die Bacon-Zahl (KBZ) ist die Länge der kürzesten Kette von Schauspielern, die gemeinsam in einem Film spielen, zu Kevin Bacon. Sie stellt eine Veranschaulichung des von Stanley Milgram entdeckten Kleine-Welt-Phänomens (small world phenomenon) dar.
Kevin Bacon selbst hat die Bacon-Zahl 0. Jeder Schauspieler, der mit ihm in einem Film mitgespielt hat, hat die Bacon-Zahl 1. Ein Schauspieler, der mit einem dieser Schauspieler einen Film gedreht hat, jedoch nicht mit Kevin Bacon, hat die Bacon-Zahl 2 usw.
Beispiel: Elvis Presley war zusammen mit Edward Asner im Film Change of habit (1969) zu sehen. Edward Asner spielte zusammen mit Kevin Bacon im Film JFK (1991) mit. Elvis Presley hat damit die Bacon-Zahl (KBZ) 2.
Die größte endliche KBZ ist laut dem „The Oracle of Bacon at Virginia“ KBZ 8. In der „Hall of Fame“ des „Oracle of Bacon“ findet sich allerdings ein Bericht vom Dezember 2000, wonach ein gewisser Ashley King auf einen Schauspieler mit einer KBZ von 11, einen mit einer 10 und mehrere mit einer 9 gestoßen ist.
Die Bacon-Zahl gibt einen Hinweis auf das Kleine-Welt-Phänomen „Ich kenne jemanden, der kennt jemanden, der wieder jemanden kennt, ...“, welches über recht wenige Zwischenstationen von jedem beliebigen Menschen zu jedem anderen führt. Bei über 800.000 eingetragenen Schauspielern ist die durchschnittliche KBZ kleiner als 3 (Stand: August 2005).
Die Erdős-Zahl ist eine entsprechende Größe in der Mathematik, die eine Veröffentlichungsbeziehung zu Paul Erdős darstellt. In der Physik ist die Pauli-Zahl bekannt, die die Verbindung mit Wolfgang Pauli darstellt.
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