- Sibirischer Blindmull
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Sibirischer Blindmull Systematik Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha) Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea) Familie: Spalacidae Unterfamilie: Blindmulle (Myospalacinae) Gattung: Myospalax Art: Sibirischer Blindmull Wissenschaftlicher Name Myospalax myospalax (Laxmann 1773) Der Sibirische Blindmull (Myospalax myospalax) gehört zur Unterfamilie der Blindmulle und ist eine vornehmlich unterirdisch lebende Nagetier-Art. Er lebt in Zentralasien in der Mongolei, Sibirien, Kasachstan und in der Volksrepublik China im Altai-Gebirge, in Wald- u. Ackerbaugebieten, bevorzugt in Tälern zwischen den Bergzügen in einer Höhe von 1.000 - 2.000 Metern.
Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 16 bis 27 Zentimeter, hat eine Schwanzlänge von drei bis sieben Zentimeter und ein Gewicht von 150 bis 500 Gramm. Sein Fell ist grau, mit einer helleren Unterseite als Oberseite.
Wie andere Blindmulle ist der Sibirische Blindmull an das Leben unter der Erde angepasst. Er hat kleine Augen, die fast ganz im Fell versteckt sind, und kann schlecht sehen. Sein Körper ist zylinderförmig, hat kurze Gliedmaßen und keine äußeren Ohrmuscheln. Aus seinen Vordergliedmaßen hat er starke Grabklauen entwickelt, mit denen er Gänge bis zu zwei Meter unter der Erde gräbt. Die Gangsysteme können eine Ausdehnung von bis zu 100 m erreichen.
Der Sibirische Blindmull ernährt sich von Knollen, Zwiebeln und Getreide. Er zieht ganze Getreidehalme unter die Erde und lagert die Körner in einer unterirdischen Vorratskammer ein.
Zwischen März und April gebiert ein Blindmull-Weibchen zwischen vier und sechs Junge.
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