- Sicherheitstechnik (Studienfach)
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Das Studienfach Sicherheitstechnik befasst sich mit den Risiken der modernen Industriegesellschaft, denen der Mensch und seine Umwelt ausgesetzt sind. Sie konzentriert sich dabei besonders auf solche Risiken, die mit dem Gebrauch der Technik, dem Betrieb industrieller Anlagen und dem Umgang mit Stoffen verbunden sind (Sicherheitstechnik).
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Unmittelbare Sicherheitstechnik erhebt den Anspruch, technische Erzeugnisse so zu gestalten, dass keine Gefahren mehr vorhanden sind.
Falls dies nicht möglich ist, wird durch mittelbare Sicherheitstechnik versucht, durch den Einsatz von sicherheitstechnischen Mitteln die vom technischen Gerät ausgehenden Gefahren zu reduzieren. Zum Einsatz kommen Schutzeinrichtungen.
Wenn unmittelbare und mittelbare Sicherheitsvorkehrungen nur unvollständig zum Schutz führen, warnt die hinweisende Sicherheitstechnik mit Warn- und Hinweisschildern vor den Gefahren.
Berufsbild
Das Berufsbild des Sicherheitstechnikers wird im Arbeitssicherheitsgesetz der Bundesrepublik Deutschland definiert. Dabei werden der Sicherheitstechniker (Technikerausbildung mit der Zusatzqualifikation Fachkraft für Arbeitssicherheit, sogenannte FASI), der Sicherheitsmeister (Meisterausbildung mit der Zusatzqualifikation FASi) und der Sicherheitsingenieur (Ingenieur mit der Zusatzausbildung FASI) unterschieden.
Außer der Tätigkeit als Sicherheitsingenieur in einem Betrieb ergeben sich Betätigungsfelder für Absolventen auch in Ingenieurbüros (Arbeitssicherheit, Brandschutz, Umweltsicherheit), bei den Berufsgenossenschaften und staatlichen Aufsichtsbehörden, bei Versicherungen, bei den Feuerwehren usw.
Studium
Das Studium der Sicherheitstechnik ist seit 1975 an der Bergischen Universität Wuppertal, Fachbereich D, Abteilung Sicherheitstechnik möglich. Zur Zeit besteht die Möglichkeit, ein Studium mit dem Abschluss Bachelor of Science Sicherheitstechnik (berufsqualifizierender Abschluss, 6 Semester) und weiterführend mit dem Abschluss Master (4 Semester) in den Schwerpunkten Sicherheitstechnik (Arbeitssicherheit, Umweltsicherheit oder Bevölkerungsschutz/Brandschutz) oder Qualitätsingenieurwesen zu absolvieren.
Bis 2002 (vor Umstellung entsprechend dem Bolognaprozess) bestand ein Diplomingenieurstudiengang mit den Schwerpunkten Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Verkehrssicherheit und Brand- und Explosionsschutz.
Darüber hinaus ist auch die Möglichkeit einer Promotion gegeben. So können je nach Schwerpunkt der Dissertation die akademischen Grade Dr.-Ing. (Doktor-Ingenieur) oder Dr. rer. sec. (doctor rerum securitatis) erlangt werden.
Seit dem Wintersemester 2007/2008 wird der Studiengang Security & Safety Engineering (Sicherungs- und Sicherheitstechnik) Bachelor of Science an der Hochschule Furtwangen University - Fakultät Computer and Electrical Engineering (CEE) angeboten. Das Studium umfasst hier 7 Semester, das fünfte Semester ist als Praxissemester vorgesehen.
Weblinks
- Studiengang Sicherheitstechnik - Abteilung Sicherheitstechnik im Fachbereich D der Bergischen Universität Wuppertal
- Studiengang Security & Safety Engineering - Studiengang Security & Safety Engineering, Fakultät Computer and Electrical Engineering (CEE) an der Hochschule Furtwangen University
Kategorien:- Studienfach
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