Hochschule Furtwangen University

Hochschule Furtwangen University

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Hochschule Furtwangen
Logo
Gründung 1850
Trägerschaft staatlich
Ort Furtwangen, Villingen-Schwenningen
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Rektor Rolf Schofer
Studenten 3590 (9. April 2006)
Website http://www.hs-furtwangen.de

Die Hochschule Furtwangen (Hochschule Furtwangen University, kurz HFU) ist eine Hochschule des Landes Baden-Württemberg mit Standort in Furtwangen sowie einer Außenstelle in Villingen-Schwenningen und ab dem Wintersemester 2009/2010 in Tuttlingen. Die HS Furtwangen gehört zum Verbund Internationale Bodensee-Hochschule.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ingenieurschule 1954
Logo der FH Furtwangen bis 2005

Die Hochschule Furtwangen entstand aus der ersten deutschen Uhrmacherschule in Furtwangen im Schwarzwald. Gegründet wurde die Schule im Jahr 1850 durch den Ingenieur Robert Gerwig. Das Deutsche Uhrenmuseum, die größte deutsche Uhrensammlung, ist heute eine Abteilung der Hochschule.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Uhrmacherschule Furtwangen in zwei Zweige aufgegliedert: eine Berufliche Schule (heute Robert-Gerwig-Schule, beherbergt bis heute die Uhrmacherschule) und eine Ingenieurschule, die mit Einführung der Fachhochschulen zur Fachhochschule Furtwangen wurde. Mit der Novellierung des Landeshochschulgesetz des Landes Baden-Württemberg wurde sie in „Hochschule Furtwangen“ bzw. „Furtwangen University of Applied Sciences“ umbenannt.

Hochschulcampus Tuttlingen

Der Hochschulcampus Tuttlingen wird voraussichtlich im Wintersemester 2009/10, mit jeweils 35 Studenten zu den drei angebotenen Bachelor-Studiengängen eröffnet. Dies sind Industrial Systems Design (ISD), Industrial Manufacturing (IMF) und Industrial MedTec (IMT) der Fakultät „Industrial Technologies“. Bis 2012 sind so über 400 Studenten geplant.

Die Besonderheit stellt dabei die Kooperation zwischen Hochschule, Stadt, Landkreis und Industrie dar. Es handelt sich um praxisnahe, kooperative Studiengänge, die durch über 100 heimische, medizintechnische Firmen unterstützt werden. Ein eigens errichteter Hochschulcampus Tuttlingen Förderverein e. V. hat die Schaffung des Campus beschleunigt.

Von Seiten anderer Industriezweige wird schon eine Erweiterung um andere Studiengänge gefordert, beispielsweise Maschinenbau, deren größte Firmen Hermle und die Chiron-Werke im Landkreis sind.

Der Campus befindet sich im ehemaligen Firmenareal von Henke-Sass, Wolf, welches in den Jahren 1906 und 1954 erbaut wurde. Derzeit wird der Backsteinbau für über 10 Millionen Euro saniert. Unter anderem wird ein direkter Zugang zum ZOB geschaffen. Mögliche Erweiterungen sind das ehemalige Gebäude der Ludwig-Uhland-Realschule beziehungsweise direkt gegenüber ein weiterer Backsteinbau aus der Jugendstilzeit.

Der Gründungsbeauftragte Günter Pritschow bezeichnet das Tuttlinger Konzept als „einzigartig in der ganzen Republik“.[1]. Dabei spricht er auf die enge Kooperation mit den Wirtschaftsunternehmen an, die durch Lehrbeauftragte, Vorführungen in Firmen, Praktika und die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten einen permanenten Praxisbezug garantieren. Rund 140 Unternehmen aus der Region sind Mitglied im Hochschul-Trägerverein und haben so Mitspracherechte bei Gestaltung und Betrieb der Lehre. Insgesamt gibt es eine jährliche finanzielle Unterstützung von 2,5 Millionen Euro von Seiten der Wirtschaft, der Landkreis steuert 200 000 Euro zu. Der Slogan des Campus' lautet „Die Zukunft, das sind wir“.

Studium

Im Rahmen der europäischen Koordination (Bologna-Prozess) wurden alle Diplomstudiengänge zum Wintersemester 2005/06 in Bachelor-Studiengänge umgewandelt. Die Diplomstudiengänge laufen daher aus. Die Master-Studiengänge sind Aufbaustudien nach Diplom oder Bachelor. Auslaufende Studiengänge sind kursiv markiert.

Computer and Electrical Engineering
Digitale Medien
Informatik
Maschinenbau und Verfahrenstechnik
Product Engineering/Wirtschaftsingenieurwesen
Wirtschaft
  • Internationale Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts, Diplom)
  • International Business Management (Bachelor of Arts, Bachelor of Business Administration)
  • International Business Management (Master of Business Administration)
  • Executive Master of International Business Management (Master of Business Administration)
Wirtschaftsinformatik

Weiterbildung

Die tele-akademie ist eine zentrale Einrichtung der Hochschule und bietet seit 1996 betreute Online-Kurse an. Sie gehört damit zu den Pionieren im Bereich des Online-Lernens. Heute umfasst das Kursangebot 18 Online-Kurse die fast alle komplett über das Internet angeboten werden. Im November 2001 hat die Stiftung Warentest das Kursangebot mit der besten vergebenen Note "GUT" ausgezeichnet. Daneben bietet sie verschiedene Dienstleistungen rund um das betreute Online-Lernen an wie Beratung, Qualitätssicherung, etc.

Zukunftsplanungen

Ab Wintersemester 2009/2010 erhält die Hochschule Furtwangen eine weitere Außenstelle in Tuttlingen. Als Studiengänge sollen Medizin-, Fertigungs- und Elektrotechnik angeboten werden. [2]

Bekannte Professoren

  • Mario Jeckle (*1974; †2004) - Professor für Informatik
  • Burkhardt Müller-Markmann (*1950) - Professor für Volkswirtschaftslehre und Unternehmenssimulation
  • Rainer Scheithauer (*1953; †2005) - Professor für Nachrichtentechnik und ehemaliger Rektor der Hochschule Furtwangen
  • Gert Böhme (*1942; †1995?) - Professor für Informatik, Verdienste Hochschuldidaktik
  • Fritz Steimer (*1947) - Professor für Digitale Medien
  • Armin Trost (*1966) - Professor für Human Resource Management
  • Heinz Sauerburger - Professor und Studiendekan des Studienganges Security & Safety Engineering
  • Peter Strobach - Professor für Elektrotechnik, Systemtheorie und Nachrichtentechnik

Alumni

  • Fördergesellschaft der FH Furtwangen - Die Fördergesellschaft unterstützt die Hochschule und insbesondere den Aufbau einer zentralen Alumni-Organisation an der Hochschule.
  • IB Alumni Association e.V. - Verein der Absolventen der Fakultät Wirtschaft.
  • Von der Hochschule unabhängige Alumni-Gruppe für den Studiengang „Allgemeine Informatik“ bzw. der Fakultät „Informatik“.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gränzbote vom 27. März 2009
  2. Informationen auf Seite der Stadt Tuttlingen

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